Friedrich Fröbel Zitate
Die Quelle alles Guten liegt im Spiel.
Wenn ihr Eltern und Erzieher früh eure Kinder und Zöglinge sehend, denkend macht, so werden dann auch die Hochschulen das sein, was sie sein sollen und wollen: Schulen zur Erkenntnis der höchsten, geistigen Wahrheiten, Schulen zur Darstellung derselben im eigenen Leben und Tun, Schulen der Weisheit.
Ein Kind, das innerhalb des kindlichen Kreises sich richtig zu verhalten weiß, wächst von selbst in ein richtiges Mannestum hinein.
Der Geist ist es einzig, der die Schule, die Stube zur Schulstube macht.
Da wo der Zwang der Sklaverei, die Notwendigkeit der Knechtschaft, da wo der Druck vernichtet, erniedrigt, wo die Strenge und Härte die Widerspenstigkeit und Falschheit gebiert: da ist jede Erziehung, jede Wirkung der Erziehung, der Lehre und des Unterrichts vernichtet.
Spiel ist nicht Spielerei, es hat hohen Ernst und tiefe Bedeutung.
Es ist das größte Mißverstehen alles geistig, menschlichen Musterhaften, wenn es der Form nach als Muster genommen wird, daher die so häufige Erfahrung, daß die zum Vorbild gewordene Erscheinung des Musterhaften hemmend, ja zurückziehend, statt erhebend wirkt und gewirkt hat.
Bei der Erziehung muß man etwas aus dem Menschen herausbringen und nicht in ihn hinein.
Menschengeist und Mathematik sind so unzertrennlich als Menschengemüt und Religion.
Es tut sich in der Sprache wie das Wesen des Menschen, so auch das Gesamtwesen der Natur kund. Die Sprache ist sonach Abbildung der gesamten Innen- und Außenwelt des Menschen.
Väter, Eltern! Was uns mangelt, auf, laßt es uns unsern Kindern geben, verschaffen. Laßt uns von unsern Kindern lernen; laßt uns den leisen Mahnungen ihres Lebens, den stillen Forderungen ihres Gemütes Gehör geben! Kommt, lasst uns mit unseren Kindern leben!
Das beste zum Spielen für ein Kind ist ein anderes Kind!
Nur in der allseitigen, natur- und vernunftgesetzlichen Entwickelung des Menschen und seiner Geisteskraft liegt dessen und der Menschheit Wohl. Jeder andere Entwicklungsgang des Menschengeschlechtes wirkt hemmend auf die Entwicklung der Menschheit.
Was der Mensch darzustellen strebt, fängt er an zu verstehen.
Wer nicht im und durchs Leben die Bedeutung der Schule gefunden hat, dem wird nie die Schule ins Leben übergehen, zum Leben werden. Denn wohl ist die Schule das Höchste, aber nur dann wenn sie Leben ist.
Erziehung besteht aus zwei Dingen: Beispiel und Liebe.
Nur wo Körper- und Geistestätigkeit in geordneter, lebendiger Wechselwirkung stehen, ist wahres Leben.
Erziehung ist Beispiel und Liebe, sonst nichts.
In allem ruht, wirkt und herrscht ein ewiges Gesetz, es sprach und spricht sich im Äußeren in der Natur, wie im Innern, in dem Geiste, und in dem beides Einenden, in dem Leben immer gleich klar und bestimmt aus.
Schon die Natur lehrt es jedem, daß der Gebrauch der Kraft die Kraft nicht allein weckt, sondern sie ganz besonders auch erhöht und steigert.
An die Familie muß sich die Schule anknüpfen. Einigung der Schule und des Lebens; Einigung des häuslichen, des Familien- und Unterrichtslebens ist die sicherste und unzertrennliche Forderung der uns zur Vollendung führen sollenden Menschenentwicklung und Menschenbildung.
Religion ohne Werktätigkeit, ohne Arbeit läuft Gefahr, leere Träumerei, nichtige Schwärmerei zu werden, so wie Arbeit, Werktätigkeit ohne Religion den Menschen zum Lasttier, zur Maschine macht.