Franz von Sales Zitate
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Die üble Nachrede tut nur jenen schaden, die sich dieselbe zu Herzen nehmen.
Die Erfahrung des Guten macht es uns weit liebenswerter als das Wissen, das wir darüber haben können.
Mit jedem Menschen braucht man Geduld, doch an erster Stelle mit sich selbst.
Wir müssen Geduld haben mit aller Welt, und in erster Linie mit uns selbst. […]
Wünsche nicht, alles zu tun, sondern nur etwas, dann wirst du zweifellos vieles tun.
Unser Leben blühte reicher, säten wir mehr Liebe aus.
Die Liebe allein bestimmt den Wert unseres Tuns.
Nichts ist so stark wie Güte, nichts so gütig wie wirkliche Strenge.
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Hab Geduld mit allen Dingen, aber besonders mit dir selbst.
Alle Unordnung kommt von der äußeren Formlosigkeit.
Ein Gramm Arbeit wiegt mehr als ein Kilogramm Worte.
Man muß seine Unvollkommenheit ertragen, um zur Vollkommenheit zu gelangen.
Die Liebe kennt keine Mühe, die nicht liebenswert wäre.
Es gilt, sein Leben lang zu arbeiten, zu kämpfen und jeden Tag neu zu beginnen. Man muss nicht nur mit anderen Geduld haben, sondern auch mit sich selbst.
Der Ärger über uns selbst, macht uns unfähig, gegen uns selbst gerecht zu sein; wir beurteilen unsere Fehler nicht nach dem wahren Verhältnis, sondern nach unserer Leidenschaft.
Wenn du heftig an den Dingen hängst, die du besitzest, wenn du dir ihretwegen viel Sorgen machst, sie zu verlieren, solange hast du noch eine Art Fieber. Betrübe dich nicht über Verluste. Dann hast du Grund zu glauben, daß du arm bist im Geist und deshalb selig.
Wen es innig verlangt zu lieben, der wird bald innig lieben.
Gott ist der Gott der Freude. Die Freude ist also die echte religiöse Haltung.
Wer sich selbst zum Schüler hat, hat einen Esel zum Lehrer.
Ich habe Ruhe gesucht überall und habe sie am Ende gefunden in einem Winkel bei einem kleinen Buche.
Das äußere Tun soll aus unserem Innenleben hervorgehen und das innere Leben hinwieder durch das äußere Tun genährt und gefördert werden.
Ein Gramm gutes Beispiel wirkt mehr als ein Zentner Worte.
Liebe ist Demut, die zur Höhe steigt, Demut ist Liebe, die sich niederneigt.
Beten heißt, die Gegenwart Gottes erleben.
Die schweigende Verachtung, mit der man einer Verleumdung oder Unbill begegnet, ist gewöhnlich ein heilsameres Gegenmittel als Empfindlichkeit, Zwist oder Rache.
Wahrheit, die nicht aus der Liebe kommt, ist Liebe, die nicht wahrhaft ist.
Jesus nahm den gewaltsamen Tod durch Menschenhand in absoluter Freiheit auf sich, weil aller Tod nur durch jenes bedingungslose Wohlwollen überwunden werden kann, das letztlich den Namen Liebe verdient.
Der Realist ist ein Mann, der alle sichtbaren Faktoren einer gegebenen Situation erwogen hat und der nach der Feststellung, dass die Chancen gegen ihn sind, entscheidet, dass Kämpfen sinnlos ist.
Ich bin sehr wohl vergnügt, aber nicht ohne große Angst wegen des Unterschiedes zwischen dem, was ich bin, und dem, was viele glauben, daß ich sei.
Besiegt ist nur, wer den Mut verliert. Sieger ist jeder, der weiter kämpfen will.
Entweder wirst du vor Leid bewahrt, oder es wird dir ausreichend Kraft gegeben, um es zu tragen. Sei also in Frieden und lege alle ängstlichen Gedanken und Vorstellungen beiseite.
So sehr verlangen wir manchmal Engel zu werden, daß wir vergessen, gute Menschen zu sein.
Ein Heiliger; der traurig ist, ist ein trauriger Heiliger.
Mehr Liebe zum Guten als Furcht vor dem Bösen!
Die Liebe zu Gott wird nicht beeinträchtigt, wenn noch eine andere Liebe in uns wohnt, sofern diese nur die schuldige Ehrfurcht und das rechte Maß einhält gegenüber der göttlichen Liebe.
Bei Kindern braucht man ein Gläschen voll Weisheit, ein Faß voll Klugheit und ein Meer voll Geduld.
Selig die biegsamen Herzen, denn sie werden nie brechen.
Unsere Vollkommenheit besteht zum großen Teil darin, dass wir einander in unseren Unvollkommenheiten ertragen.
Freude öffnet das Herz. Traurigkeit verschließt es.
Sobald wir den wahren Wunsch haben, zu lieben, fangen wir zu lieben an.
Die Liebe zu verlieren ist der einzige Verlust, den wir in diesem Leben fürchten müssen.
Ich bin Mensch so sehr, daß ich nichts weiter bin.
Ein besonnenes Stillschweigen ist allzeit besser als eine lieblose Wahrheit. Auch das Schweigen ist von Gott.
Wir müssen uns daran gewöhnen, zu lernen, wie man vom Gebet übergeht zu den vielerlei Beschäftigungen, die unser Amt und Beruf mit Recht verlangen.
Seien wir weder erstaunt noch betrübt, wenn wir uns vor den Augen der Freunde bei Fehlern und Unzulänglichkeiten ertappen; seien wir vielmehr froh, wenn man uns so sieht, wie wir wirklich sind.
Gute Manieren sind am Beginn aller Heiligkeit.
Vertrauen wir unsere guten Wünsche Gott an und seien wir nicht in Sorge, ob sie fruchtbar werden, denn der uns die Blüte des Wunsches verliehen hat, wird uns auch die Frucht der Erfüllung schenken.
Alles aus Liebe, nichts aus Zwang.
Man sollte stets und in allen Lagen ruhig leben. Macht uns ein Kummer zu schaffen, komme er nun von außen oder von innen, so gilt es, ihn gelassen anzunehmen. Erreicht uns aber die Freude, so wollen wir auch sie ebenso gelassen annehmen.