Franz von Baader Zitate
Man hat doch nur zu dem Lust, was uns frei sein hilft, und man haßt nur als Last jeden, welcher uns an unserem freien Sein hindert.
Denn nur die freie Neigung ist Liebe, nur wer sich selber hat, kann sich selber geben.
Die Liebe ist Glut und Flut.
Die Liebe ist der Sommer im Herzen, aber die Welt ist winterlich.
Nicht der Dienst macht unfrei und erniedrigt, sondern nur jener Dienst, welcher Achtung und Liebe tilgt.
Ich nenne das Weib darum die Bewahrerin der Liebe, weil bekanntlich beim Manne nicht die Liebe, sondern die Lust die Initiative hat, welcher Lust die Liebe nur folgt.
Allen Leben steht unter dem Paradox, dass, wenn es beim alten bleiben soll, es nicht beim alten bleiben darf.
Wahrhaft frei kann nur dasjenige Leben sein, welches über der Zeit sich befindet.
Moral ist nur höhere Physik des Geistes.
Nur der ist frei vom Zwange des Gesetzes, der in dessen Geiste lebt.
Fürchte das Leichte. Wie das Wahre nicht ohne Kopfbrechen, so wird auch das Gute nicht ohne Herzbrechen ergriffen.
Die Demut ist das Aliment des Glaubens.
Ueberall nemlich sehen wir das Leben aus der Tiefe emporsteigen, ein Niedrigeres, dem Ansehen nach Schlechteres, weil selbst Unscheinbares dem Höhern, Edleren aus ihm Hervorkommenden vorgehen.
Christus ist der Fokus der Weltgeschichte.
Liebe ist das allgemeine Band, das alle Wesen im Universum an- und ineinander bindet und verwebt.
Nur was der Geist (Kopf) bewundert, das verehrt, liebt, und betet das Herz an.
Alle wahrhafte Verbindung intelligenter Wesen oder alle Societät hat ihre Legitimität nur in der wechselseitigen Befreiung der in den Bund Getretenen zu erweisen.
Ohne Mitleiden ist kein Mitfreuen.
Wir sind hier alle sämtlich noch nicht, was wir sein sollen und sein wollen.
Schmerz ist die Grundempfindung in jeder Lebensregung; nur gegen Mühen und Schmerzen gibt uns die Gottheit ihren Lohn.
Habe ich in mir Frieden, bin ich mit mir selbst zufrieden, so bin ich’s mit der ganzen Welt. Siehe da, die Quelle aller Liebe und aller Toleranz!
Jede neue und ohne unser Zuthun oder Verdienst uns entstandene Liebe (die religiöse nicht ausgenommen) ist wie ein neugeborenes Kind, zart, aber gebrechlich und der sorgfältigen Pflege bedürftig.
Das Mysterium ist nicht eine undurchdringbare, sondern nur verhüllte Wahrheit. Nur was der Geist bewundert, das verehrt, liebt, betet das Herz an.