Albert Schweitzer Zitate
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Nicht auf die Quantität, sondern auf die Qualität des Wirkens kommt es an. Es tut not, daß unser Tätigkeitswille zum Bewußtsein selbst komme und aufhört, blind zu sein.
Jeder Mensch geht uns als Mensch etwas an.
Es gibt nichts auf Erden, kein Unglück, keine Sorge, kein Elend, das größer ist als der Trost, der von Christus kommt.
Das Gesetz der Zurückhaltung ist bestimmt, durch das Recht der Herzlichkeit durchbrochen zu werden.
Vieles, was an Sanftmut, Gütigkeit, Kraft zum Verzeihen, Wahrhaftigkeit, Treue, Ergebung in Leid, unser geworden ist, verdanken wir Menschen, an denen wir solches erlebt haben.
Nicht Erfolg ist der Schlüssel zum Glück, sondern Glück ist der Schlüssel zum Erfolg. Wenn du gerne tust, was du tust, wirst du auch erfolgreich sein.
Das Mitgefühl mit allen Geschöpfen ist es, was Menschen erst wirklich zum Menschen macht.
Unter den, die Wirklichkeit gestaltenden Kräften, ist die Sittlichkeit die erste.
Was der Welt am meisten fehlt, sind Menschen, die sich mit den Nöten anderer beschäftigen.
Der ärmste Mensch ist der, der keine Beschäftigung hat.
Die einzigen wahrhaft Glücklichen unter uns werden die sein, die den Weg zum Dienst an andern gesucht und gefunden haben.
Ethik ist Ehrfurcht vor dem Willen zum Leben in mir und außer mir.
Wir müssen uns hüten, denen, die wir lieben, Mangel an Vertrauen vorzuwerfen, wenn sie uns nicht jederzeit in alle Ecken ihres Herzens einblicken lassen.
Niemand kann vor seiner Zeit davonlaufen.
In der Menschheitsgeschichte von heute handelt es sich darum, ob die Gesinnung der Humanität oder die der Inhumanität zur Herrschaft gelangt.
Die Welt, dem unwissenden Egoismus überantwortet, ist wie ein Tal, das im Finstern liegt.
Es gibt keinen Menschen auf der Welt, von dem man nicht etwas lernen könnte.
Ich war immer davon überzeugt, dass jeder von uns in irgendeiner Form ein wenig mithelfen kann, der Not ein Ende zu machen.
Wir dürfen Tod und Leid über ein Tier nur bringen, wenn eine unentrinnbare Notwendigkeit dafür vorliegt, und wir müssen alle das Grausige empfinden, das darin liegt, daß wir aus Gedankenlosigkeit leiden machen und töten.
Es steht uns nicht frei, den Völkern Afrikas Wohltaten zu erweisen oder nicht zu erweisen. Es ist unsere Pflicht. Alles, was wir ihnen geben, ist keine Wohltat, sondern eine Sühne.
Mit dem Geist der Zeit befinde ich mich in vollständigem Widerspruch, weil er von Mißachtung des Denkens erfüllt ist.
Viel Gutes kann der Mensch vollbringen, ohne sich ein Opfer zumuten zu müssen.
Größer als die Verhältnisse muß unsere Kraft sein, unter diesen Verhältnissen ein Mensch zu werden, der die Zeit versteht und der Zeit gewachsen ist.
Es kommt nicht nur darauf an, was wir äußerlich in der Welt leisten, sondern was wir menschlich geben.
Auf die Dauer vermag auch die frechste und bestorganisierte Propaganda nichts gegen die Wahrheit.
Wichtig für die Dankbarkeit, die du zu betätigen hast, ist, dass du nicht wartest, bis der andere sie von dir fordert.
Manche Menschen gleichen einem eingerollten Igel, der sich mit den eigenen Stacheln peinigt.
Unsere Welt braucht Menschen, die die Liebe Jesu darin verkörpern.
Kein Sonnenstrahl geht verloren.
Wenn deine Seele keinen Sonntag hat, dann verdorrt sie.
Die Frage, was wir aus unserem Leben machen sollen, ist nicht damit gelöst, dass man uns mit Tätigkeitsdrang in die Welt hinausjagt und uns nicht mehr zur Besinnung kommen lässt.
Die Wahrheit hat keine Stunde. Ihre Zeit ist immer und gerade dann, wenn sie am unzeitgemäßesten scheint.
Worüber ich mich immer wieder wundere ist dies: Es gibt auf der Welt über dreißig Millionen Gesetze, um die zehn Gebote durchzuführen.
Mit dem Herzen zu denken, ist die rechte Art für die Menschen.
Die Blumen haben ebensoviel Recht zu leben wie wir.
Die Wissenschaft hat uns zuviel Macht gegeben. Aus dieser tragischen Lage kommen wir nur heraus, wenn wir wirklich Menschen werden, die das Ideal der Menschlichkeit in sich tragen und menschlicher als bisher handeln.
Der größte Feind der Sittlichkeit ist die Abstumpfung.
Wir Menschen bringen so viele Zeit des Zusammenseins unnütz miteinander zu, statt uns in ernster Weise über ernsthafte Dinge zu besprechen und uns einander als strebende, leidende, hoffende und glaubende Menschen zu erkennen zu geben.
Die großen Flüsse brauchen die kleinen Wasser.
Die dankbaren Menschen geben den anderen Kraft zum Guten.
Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen seiner Mitmenschen.
Geschenke, die man sich gibt, sind Bilder Gottes, seiner Güte für uns.
Alles was der Mensch an Gutem in die Welt hinaus gibt, geht nicht verloren.
Wahre Resignation ist nicht ein Müdewerden von der Welt, sondern der stille Triumph, den der Wille zum Leben in schwerster Not über die Lebensumstände feiert. Sie gedeiht nur auf dem Boden tiefer Welt- und Lebensbejahung.
Ich glaube, daß wir alle etwas in uns tragen, das sich entzündet beim Anblick oder durch Kenntnis eines anderen, und daß wir alle ein Licht für die anderen sind.
Teile von deinem geistigen Wesen denen, die mit dir auf dem Weg sind, soviel mit, als du kannst, und nimm als etwas Kostbares hin, was dir von ihnen zurückkommt.
Die höchste Erkenntnis, zu der man gelangen kann, ist die Sehnsucht nach Frieden.
Suchet still und bescheiden, wo Gott euch brauchen kann, und werdet nicht müde im Warten und Suchen.
Nun heißt es für einen jeden von uns, die vollständige Gütigkeit, die unserem Wesen entspricht, zu bestätigen, dass sie als eine sich in der Geschichte auswirkende Kraft offenbar werde und das Zeitalter der Humanität heraufführe.
Es gehört zum Wesen der Hingebung, dass sie sich subjektiv und schrankenlos ausleben muss.