Esther Klepgen Zitate
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Die Fische, die gegen den Strom schwimmen, bekommen den meisten Sauerstoff.
Viele heiraten ihre zukünftigen Feinde.
Ein schöner Po ist das Dekolleté eines Mannes.
Die Bedeutung, die wir Dingen oder Geschehnissen geben, entscheidet, wie wir damit zurecht kommen.
Eifersucht ist die würdeloseste Ohnmacht.
Im Himmel gibt es kein Begehren.
Ein komplizierter Mensch zu sein, ist kein Gütesiegel.
Es geht nicht um das Erkennen eines Sinns im Leben, sondern um die Akzeptanz der ständigen Veränderung dessen. Die Sinnfrage lässt uns nach hinten blicken, in der Rückschau verharren. In der Veränderung mitzufließen, würdigt die Gegenwart, versöhnt uns mit Verlusten, schafft Distanz und Bewusstsein.
Unausgesprochenes kann einem nicht im Munde umgedreht werden.
Nicht jede, die einen Frosch küßt, liebt Amphibien.
Anderssein ist Persönlichkeit.
Das Böse ist nicht komplex, aber flächendeckend.
Es existieren so viele Wahrheiten, wie es Menschen gibt.
Nicht jede Masche ist bestrickend.
Aphorismen sind Konklusionen aus den Prämissen des Lebens.
Ich glaube nicht, daß es Glück ist, welches man fühlt, wenn man verliebt ist. Glück ist vielmehr dort, wo man bei sich ist, nicht außer sich.
Der meiste Unrat wird durch Feigheit verursacht.
Kreative Prozesse – ein Flow – ist ein Zustand, in dem Kräfte und Wissen ineinander fließen, wenn eine wahrhaftige innere Korrespondenz stattfindet.
Stahl muß nun mal gehärtet werden, um belastbar zu sein.
Auf dem größten Mist gedeihen die schönsten Blumen.
Echte Trägheit mag noch nicht mal Zeit totschlagen.
Der Feigling wird durch seine Ängste erpressbar.
Das seltsam Unwiderstehliche am Blick eines verliebten Mannes ist wahrscheinlich die Spiegelung dessen, was eine Frau gerne sein würde.
Wenn Prinzipien gegen den Menschen ausschlagen, sind diese Prinzipien falsch.
Ethik ist erhabener als Moral.
Wer berührt, kann etwas bewegen.
Im Schatten der Sprache lauert das Wort.
Neid braucht keinen Grund.
Zwischen einem Bauernhof und dem Leben gibt es einen gravierenden Unterschied: auf dem Bauernhof befinden sich Schweine und Esel in getrennten Ställen.
Verstehen setzt einen Verstand voraus.
Menschenverstand, der für eine Ideologie untergepflügt wurde, ist kein guter Dünger für fruchtbare Gedanken.
Mobbing ist eine feige Abart des Mordens.
Man muß nicht unbedingt einen Menschen lieben, um glücklich zu sein. Aber man kann unglücklich einen Menschen lieben.
Wer nicht vergeben kann, vergibt sich etwas.
Wer viel leiht, hat bald Leid.
Fundamentalistische Glaubenssysteme halten Toleranz für Schwäche.
Die Feder – der Zauberstab des Dichters.
Zwei Götter wohnen nicht in einem Tempel.
Lachfalten sind Sonnenstrahlen im Gesicht.
Ein böser Aphorismus ist mitunter die kreativ-positive Reaktion auf einen schlimmen Umstand.
Man wächst nicht an Erfolgen und wird nicht gestählt ohne Rückschläge.
Die Ecken anderer zu umrunden, ist gelebte Toleranz.
Dankbarkeit – eine angenehme Schuld.
Wesen zu lesen, ist die Meisterschaft der tiefen Seele.
Die raffinierte Frau verführt subtil. Sie treibt ihre Beute dazu, sie zu jagen. Der vermeintliche Jäger kommt nicht dazu, seine eigene Unterwerfung an sie zu bemerken. Es ist das reizvolle Negativ zur Hingabe.
Verkniffenheit sollte nicht zu Oral-Flatulenz führen.
Die engsten Gefängnisse befinden sich in unseren Köpfen.
Die Decke der Habgierigen ist stets zu kurz.
An fröhlichen Tagen erblühen wir – im Schmerz keimt das Wachstum.
Ein Echo benötigt ein Tal.