Erwin Koch Zitate
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Unersetzlich sind wir nur für Menschen, die uns lieben.
Schlagfertigkeit ist die Kunst, in Sekundenschnelle die drittbeste Antwort zu geben.
Wenn sich eine junge Frau effektvoll in Szene setzen will, muß sie sich nur von einer älteren begleiten lassen.
Die wichtigste Redaktionsquelle ist nicht die Nachricht, sondern die Produktion der Kollegen von der Konkurrenz.
Ein gutes Herz ist ein schweres Gepäck.
Eine gut erfundene Geschichte ist besser als eine banale Realität.
Wer Fünfe grade sein lässt, taugt nicht zum Finanzminister.
Warum geht die Kritik so leicht, während wir mit der Selbstkritik die größten Schwierigkeiten haben?
Lob ist erst glaubwürdig, wo auch kritisiert werden kann.
Konsumenten sind die treulosesten Liebhaber.
Kunden, die mit Reklamationen kommen, sollte man die Füße küssen. Woher sonst bekommt man eine so preiswerte Schwachstellen-Analyse?
Mit nur einer Zunge kann man nicht alle Wunden der Welt lecken.
Die Egozentrik ist besser als ihr Ruf.
Nicht nur beim Reden, auch mit Schweigen kann man sich blamieren.
Wissen ist ein Kapital, das zwar vermittelt, aber leider nicht vererbt werden kann.
Sein Leben sollte man nicht an Prioritäten, sondern am Wert der Dinge ausrichten.
Zu den menschlichen Katastrophen gehören vor allem die Charismatiker mit miesem Charakter.
Je höher das Ziel, umso tiefer muß geschürft werden.
Menschen gibt’s, denen schon Mückenflügel den Himmel verdüstern.
Um mit nackten Gedanken nicht zu schockieren, muß man sie in anständige Worte kleiden.
Dynamisches Wachstum ist nichts für Leute, die Geduld für eine Tugend halten.
Gehen zu müssen ist hart, gehen zu dürfen wunderbar.
Wenn es zum Diskurs nicht reicht, kann man immer noch Konversation machen.
Nichts ist so absatzfeindlich wie unverwüstliche Qualität.
Am interessantesten ist immer das Nichtgesagte.
Kopfgesteuerte Menschen verlieren meist den Kompass der Gefühle.
Das Zitat ist die beste Methode, sich mit fremden Federn zu schmücken.
Komplimente sind der beste Weg, auch Kritisches zu Gehör zu bringen.
Am Ende eines langen Lebens blickt man zurück auf eine lächerlich kurze Zeit.
Die letzte Ruhe kann man leider nicht genießen.
Plötzliche Erkenntnis ist wie das Spinnennetz im Morgentau.
Den schönsten aller Arbeitsplätze haben immer noch die Bienen.
Die 150-Prozentigen sind schlimmer als Leute, die nur die Hälfte leisten.
Marktwirtschaft ist ein im Grunde revanchistisches System. Für Rechnungen, die man bekommt, revanchiert man sich so schnell wie möglich mit Rechnungen, die man schreibt.
Eigentum ist die heiligste aller Kühe.
Zu den seltsamsten Beziehungspaaren gehört der Ausländerhaß im Lande des Reiseweltmeisters Deutschland.
Zufriedenheit ist ein Zustand, der erst bei Verlust sichtbar wird.
Intelligenz kann man erben, Klugheit nur erwerben.
Verwöhnen heißt verderben, weshalb es dafür im Englischen nur eine Vokabel gibt – to spoil.
Immer wieder lustig zu sehen, wenn sich zwei Glatzköpfe in den Haaren liegen.
Multitasking heißt, viele Dinge auf einmal zu vermasseln.
Nur unter Älteren ist es möglich, jung zu bleiben.
Die Erde ist ein Ei, aus dem das Leben platzt.
Die Spuren großer Gedanken verwischen nie.
Die Teilnahme am Leben ist eine Pflicht, der man sich nur schwer entziehen kann.
Ein Kompromiß ist die fabelhafte Gelegenheit, sich auf meinen Standpunkt zu einigen.
Das müssen wir jetzt mal machen, ist die mildeste Form des Imperativs.
Keine Nachrichten zu haben, hat noch nie einen Redakteur am Schreiben gehindert.
Was wir im Munde führen, sind oft nur die Gedanken der anderen.
Seit uns der gute alte Dauerlauf als Jogging verkauft wurde, sind wir ganz schön ins Schwitzen gekommen.