Ernst Moritz Arndt Zitate
seite 2
Nichts süßer ist als Liebespein, Nichts lustiger als Liebesklagen, Nichts fröhlicher als Liebesnot, Nichts seliger als Liebestod.
Gott ist mit keinem Halben.
Will die Welt zu Scheitern geh’n, Muth bleibt fest und ruhig steh’n; Ja, fällt selbst der Himmel ein, Muth wird Gott mit Göttern sein.
Was die Liebe nicht bindet, das ist schlecht gebunden, und was die Treue nicht schirmt, das beschirmt kein Eid.
Vor Menschen ein Adler, vor Gott ein Wurm: so stehst du fest im Lebenssturm. Nur wer vor Gott sich fühlet klein, kann vor den Menschen mächtig sein.
Wer seine Sprache nicht achtet und liebt, kann auch sein Volk nicht achten und lieben; wer seine Sprache nicht versteht, versteht auch sein Volk nicht, denn in den Tiefen der Sprache liegt alles innere Verständniß und alle eigenste Eigenthümlichkeit des Volkes verhüllt.
Die Guten sind nie allein.
Christus ist das erste Wort, das lebt. Sätze und Worte vermögen uns nicht zu trösten. Allein seine Gegenwart. Jemand, der lebendig unter uns ist, kann unsere Einsamkeit in Glück umwandeln.
Hell Gesicht bei bösen Dingen und bei frohen still und ernst, und gar viel wirst du vollbringen, wenn du dies beizeiten lernst.
Lebe, hoffe, wähne! Alles andre flieht wie dünner Schaum. Für die Erde gab dir Gott die Thräne, Für den Himmel gab er dir den Traum.
Wenn wir die Erde wiedergefunden, wenn wir uns daran wieder befestigt haben werden, dann tritt unsere Bildung wieder an ihre rechte Stelle. Der Geist wird dann wieder einen festen Punkt auf Erden haben, er wird diese Erde lieb gewinnen, die er einst entgötterte.
Dies ist das Ewige, daß man Liebe habe und Liebe bewahre bis ans Ende.
Aus Feuer ist der Geist geschaffen, Drum schenk mir süßes Feuer ein.
In dem Höchsten und Tiefsten irren ist menschlicher als sich nie von dem flachen Boden elender Sicherheit versteigen.
Einen geistigeren und innigeren Bestandteil als die Sprache hat ein Volk nicht. Will ein Volk also nicht verlieren, wodurch es Volk ist, will es seine Art mit allen Eigentümlichkeiten bewahren, so hat es auf nichts mehr zu achten, als daß ihm seine Sprache nicht verdorben und zerstört werde.
Es ist allemal besser, mutig drauf los zu gehen als bedächtig.
Was werden wird, ist dunkel, wie die Welt sich wieder gestalten wird, ist verborgen, aber das Alte ist vergangen und Neues muß werden. Was geschehen muß, ist hell, was wir tun müssen, ist keinem verborgen: wir müssen das Rechte und das Redliche tun.
Erklinge Lied, und werde Schall, kling gleich der hellsten Nachtigall, kling gleich dem hellsten Lerchenklang die ganze weite Welt entlang.
Die Liebe ist die Schöpferin und Meisterin aller Dinge und Gottes älteste Gesellin.
In deinem Glauben ist dein Himmel, In deinem Herzen dein Geschick.
Tränen sind der ew’gen Liebe Boten.
Wo das große Herz waltet, da ist Glück; wo das kleine Herz waltet, da ist Unglück.
Leid löscht die Kraft und den Verstand, Die Freud‘ ist Gottes Feuerbrand!
Die Freiheit kann nicht untergehn, Solange Schmiede Eisen hämmern.
Der ist ein schlechter Mann, der die Hoffnung verliert.
Nur durch den einzelnen wird ein Volk.
Friedrichs Größe hat Deutschland klein gemacht.
Wie viel sie auch flattern und flunkern, wie viel sie auch gaukeln und junkern, doch siegt das ewige Recht.
Wer aber vor Furcht zittert, der ist ein Knecht, und wer aus Furcht etwas tut, ein niedriges Tier. Es sind viele Laster schändlich zu nennen, doch das schändlichste von allen, ist ein knechtischer Sinn. Gott wohnt nur in den stolzen Herzen, und für den niedrigen Sinn ist der Himmel zu hoch.
Ein Volk, das sich einem fremden Geist fügt, verliert schließlich alle guten Eigenschaften und damit sich selbst.
Suchst du Licht, so findest du Licht.
Die Geschichte wandelt ihren Weg nicht wieder zurück. Alle Staaten, auch die noch keine Demokratien sind, werden von Jahrhundert zu Jahrhundert mehr demokratisch werden.
Wer nicht zu sich selbst steht, verliert sich am Beispiel anderer.
Es gibt einfältige Gesetze der Dinge: aber nur der Fromme und Einfältige kann sie finden, weil sie den Klugen zu gemein und den Feigen und Schurken zu offenbar erscheinen.
Der Mensch kann unendlich viel, wann er die Faulheit abgeschüttelt hat, und sich vertraut, daß es ihm gelingen muß, was er ernstlich will.
Jetzt oder nie, so muß die Ehre immer sprechen; ihre Stunde, ja ihre Minute ist immer da; sie kann nichts verschieben, sie darf nichts von der Gelegenheit und vom Zufall hoffen, ihr Gesetz bleibt immer das kurze und runde: Tue, was du mußt, siege oder stirb, und überlaß Gott die Entscheidung.
Mehrere Frauen gleichzeitig zu lieben, gelingt leichter, als zwei Herren zu dienen.
Es ist kein köstlicheres Ding als die Liebe. Denn sie war Gottes Gesellin von Anfang, und noch täglich wirkt ihre heilige Kraft Wunder und Glauben.
Wer fest will, fest und unverrückt dasselbe, der sprengt vom festen Himmel das Gewölbe.
Eine freie Nation kann einen Befreier haben, eine unterjochte bekommt nur einen anderen Unterdrücker.