Erich Limpach Zitate
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Man kann sich auch durch viel Vergnügen auf’s Allerschlimmste selbst belügen.
Alle Objektivität stellt immer nur den Versuch dar, objektiv zu sein.
Dein Leben krönt, was weitertönt.
Entscheidungen, denen man auszuweichen versucht, gleichen dem Schatten, dem man nicht entfliehen kann.
Viel besser mit sich selbst allein, als einsam unter vielen sein.
Es ist sehr wesentlich, zu unterscheiden zwischen dem, was man vergessen kann, und dem, was man nicht vergessen darf.
Was du erübrigst für die Not, das bewahrt dich vor dem Gnadenbrot.
Erst wenn die Stille dich umstellt, entdeckst du deine inn’re Welt.
Nur der Schauende weiß, das Sehen Blindheit sein kann.
Gehe, wohin du willst, aber weiche nie von dem Weg zu dir selber.
Mit den Waffen der Technik kann man Gegner vernichten – überwinden kann man sie nur mit den Waffen des Geistes.
Besser zu suchen, was wahr ist, als zu glauben, was nicht klar ist.
Die Paläste des Nutzens sind das Massengrab der Seelen.
Wer and’re für sich denken läßt, bezahlt die Zeche – das steht fest.
Wem das, was gestern Lüge war, sich heute frech als Wahrheit tarnt, dem bietet sich ein Chaos dar, das selbst den Allerdümmsten warnt.
Im Reich der Freude sind wir dem Göttlichen nahe.
Wie gut, daß das Rindvieh, das zum Schlachthof geführt wird, nicht weiß, was ihm bevorsteht. Auch die zweibeinigen Artgenossen haben dieses zweifelhafte Glück.
Nur jene Pflicht wird ganz erfüllt, der auch das Ja des Herzens gilt.
Meist macht das Alter uns erst klar, wie viel doch überflüssig war.
Es gibt nur einen ehrenvollen Gesinnungswandel – der, den neue Erkenntnisse aus Selbstachtung zu vollziehen zwingen.
Wer ohne Maß sein Können überschätzt, bleibt fern dem Ziel, das sich sein Wollen setzt.
Du mußt Freude säen, wenn du Glück ernten willst.
Jenseits des Bewußtseins lebt, was dein Ich ins All erhebt.
Das Opfer setzt heilige Freiwilligkeit voraus. Der Sklave zahlt unter Zwang Tribut.
Ich fand’s am Jahrmarkt wie im Leben, wer viel verspricht, kann wenig geben.
Das Gefühl ist häufig ein allzu leichtfertiger Streiter wider die Vernunft.
Die Lüge lebt vom Übertreiben und das verhindert sie, zu bleiben.
Wie kann eine Politik Früchte tragen, die keine Wurzeln hat?
Das Unwichtige vergessen, ist eine der bedeutsamsten Voraussetzungen, das Wesentliche zu erkennen.
Wer über Langeweile klagt, hat zu sich selber nein gesagt.
Man kann das Recht auch mit Gesetzen verletzen.
Sehr häufig werden wir von dem, was sich uns versagt, stärker berührt als von dem, was sich uns erfüllt.
Viele Hindernisse machen den Sieg bewußter.
Wenn einer Oppositionsgruppe nichts anderes mehr einfällt als sich zur Überwindung des Gegners dessen eigener Argumente zu bedienen, dann hat sie ihre Existenzberechtigung verloren und sollte von keinem denkenden Menschen mehr ernst genommen werden.
Alle Massenveranstaltungen sind Brutstätten der Suggestion.
Auf dem Acker der Halbbildung gedeiht das Unkraut der Einbildung ganz besonders gut.
Nicht jeder, der da hoch besoldet, hat seine Zeit mit Geist vergoldet.
Auf dem schmalen Pfad nach innen kommt man eher zum Ziel, als auf der breiten Straße nach außen.
Die furchtbarste Entartungserscheinung, die es gibt – ist der Mensch ohne Seele.
Zeit haben! Das große Geheimnis der Überlegenen.
Der ärgste Feind der Klugheit ist die Unwägbarkeit.
Angst haben ist das sicherste Mittel, den Zustand herbeizuführen, vor dem man sich fürchtet.
Moral wird gern an den gepredigt, der sich ihrer längst entledigt.
Nichts ist so selten wie der Nichtskönner, der sich bescheidet.
Schlechte Erfahrungen werden leider allzu häufig auch schlecht bewahrt.
Der Besinnung ist nur fähig, wer Gesinnung hat.
Auch der größte Gelderwerber ist zuletzt ein simpler Sterber.
Wer sich selber tadeln kann, erspart sich mancherlei Verdruß.
Immer haben es neue Erkenntnisse schwerer als alte Irrtümer.
Niemals kann der Geist ergründen, was wir mit der Seele finden.