Erhard Blanck Zitate
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Ein Staat (wie die BRD), der 6/7der Steuern ausschließlich für sich und seine Belange verbraucht, hat keine Macht mehr.
Berühmte Leute kann man mißverstehn wie man will.
Amerika war das Land der unbegrenzten Möglichkeiten und ist nun das Land der begrenzten Unmöglichkeiten. Aber endlich überflügelt Rußland doch noch Amerika, als Land der unbegrenzten Unmöglichkeiten.
Gibt es Spitzeres, als die Zungen unserer Frauen?
Wir können Gedanken nicht berühren, aber sie uns.
Wer nichts zu beißen hat, hat genug daran zu kauen. Wer nichts zu kauen hat, muß sich durchbeißen.
Denken ist vielleicht der Vorläufer des Computers. Aber der Computer ist noch nicht so weit.
In der Schule belegte ich einige Fächer. Aber außer schlechten Zensuren bekam ich am Ende nichts mehr heraus.
Wenn die schlechten Beispiele gern abfärben, werden die Guten immer mehr absterben.
Aphorismen sind kluge Sätze, oft in einen Satz.
Vom Verzicht schwärmen meist die, die auf nichts verzichten müssen. Verzicht ist nur schön, wenn er freiwillig ist.
In der Demokratie kann sich wirklich jeder gegen alles äußern. Aber keiner kann gegen irgend etwas wirklich was tun.
Was haben Demokratie und Diktatur gemeinsam? Das dumme Volk! Wer es noch immer nicht verstanden hat: In der Demokratie wählen die Dummen die Regierung, in der Diktatur wählt sich die Regierung die Dummen.
Sein oder mein? Das ist heut die Frage.
Nicht immer liegt es am Wagen, ob man der Bessere ist. Oft nur daran, ob es der bessere ist.
Auf die Etikette achtet man nur bei Flaschen.
Alles = Nichts. Denn alles ist unendlich. Die Unendlichkeit verliert sich im Nichts. Wenn das nichts ist?
Der Zwiebel Duft ist sehr berühmt, obwohl sie riecht, ganz unverblümt, ist ihr Geruch wohl mehr Gestank. Doch würzen tut sie, Gott sei Dank!
Ein häufiges Übel ist, daß unsere Tätigkeiten statt belohnt, nur entlohnt werden.
Gebt mir die Zeit zurück, damit ich tun kann, was ich später (also heute) zu bereuen hätte. Warum? Ich bereue doch schon dies. Doch dann verstünde ich meine Reue besser.
Die Vergangenheit lebt weiter in den vielen Konservativen.
Vertrauen ist gut, Kontrolle sei besser? Aber der muß man auch erst mal vertrauen.
Liebe deinen Nächsten! Geht es auch mit der Nächsten?
Der Mann sehnt sich nach der Freiheit, die ihm die Frau entgegenbringen soll.
Recht ist Valium für die Gerechtigkeit.
Auf die Dummheit kann man sich stets verlassen. Sie ist allgegenwärtig und deshalb stets pünktlich. Was man von der Klugheit leider nicht sagen kann. Die kommt oft entweder zu früh oder zu spät.
England wollte mit seinem stabilen Pfund nichts zur Stabilität des Euro beitragen. Das ist genauso, als würde man sagen: Gewinnt ihr erst mal den Krieg, wir teilen uns als Sieger dann gemeinsam die Beute.
Lügen haben kurze Beine? Eher schöne lange. Und meist auch noch ebensolche Finger.
Einsamkeit bringt am wenigsten Freiheit, höchstens Freiheiten.
Am Boden liegend geht’s noch tiefer? Doch, für manchen tut sich zuvorkommenderweise extra noch ein Abgrund auf.
Jeder Versuch ist auch eine Versuchung. Aber nicht jede Versuchung ist auch einen Versuch wert.
Die Demokratie wird immer mehr von der Demographie und Demoskopie abgelöst.
Keine Antwort ist auch ein Mißverständnis.
Zensoren sind das Gegenteil von Lektoren. Die einen streichen das Schlechte, die anderen das Gute heraus.
Die Vergangenheit sollen wir bewältigen, die Gegenwart leben und die Zukunft planen. Wer hätte so viele Mitarbeiter?
Egoismus ist, wenn man sich um sich selber kümmert, bevor es kein anderer tut.
Menschen, die glauben, keine Macken zu haben, haben doch schon ihren Glauben.
Es gibt so vieles, das wir nicht verstehen. Manche verstehen nicht mal das.
Für den einen mag der Glaube Gnade sein, für den anderen Ungnade.
Auch mit Wortspielen kann man sich den Mund verbrennen.
Vom Tun erschöpft zu sein, tut uns besser, als vom Nichtstun.
Die Zukunft bringt uns nichts. Kaum ist sie da, ist sie schon Vergangenheit.
Wenn man auf Hochdeutsch fragt und der andere antwortet im Dialekt, ist das schon Dialektik?
Kapitalismus ist die Ausbeutung der Massen durch die Einzelnen. Globalisierung ist die Ausbeutung der Massen durch die Massen für die Einzelnen.
Manche haben was im Kopf. Andere haben’s nur im Kopf.
Verleumdung ist der Meineid des Alltags.
Neue Gefühle müssen den alten nicht immer widersprechen. Sonst versaut uns diese ständige Pubertät das ganze Leben.
Ein Gebildeter ist eher aus-, als eingebildet. Ungebildete eher umgekehrt.
Hoffnung ist der fette Nährboden für den Glauben.
Wer die Gegenwart nicht bereichert hat, hat die Zukunft bestohlen.