Erhard Blanck Zitate
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Kritiken und Horoskope, haben etwa die gleiche Trefferquote.
Benutzt lieber Bilder, als Worte. Mit ihnen kann man tausend Worte sparen. Denn mit tausend Worten wiederum, kann man hundert Dummheiten sagen.
Die Dummheit spricht immerhin alle Sprachen. Darum beneide ich sie.
Es muß Menschen geben, die sich den lieben langen Tag das ausdenken, was andere Chaos nennen.
Wer alles mit Gleichmut sieht, sieht es mit Gleichgültigkeit, statt mit Mut.
Wer mit der Zeit gehen wollte, hinkt letztendlich immer hinterher.
Denken ist Selbstbefriedigung auf höherer Ebene.
Auch nach über hundert Jahren Auto sind Städte autofeindlich. Entweder fürs Auto oder für unser Selbst.
Verzweiflung ist oft die letzte Sackgasse im Leben.
Die Leute mit den dicksten Brettern vor dem Kopf behaupten, den besten Durchblick zu haben.
Gute Politiker wären schlecht beraten, wenn sie lügen. Aber schlechte Politiker wären gut beraten, wenn sie wenigstens dreimal überzeugend die Wahrheit sagen, bevor sie weiter lügen.
Frauen verlassen einen wie die Haare. Ohne zu fragen.
Die Wahrheit ist bekanntlich nackt. Nacktheit und Sex gelten aber immer noch als unanständig. Deshalb hat’s die Lüge so leicht.
Ein jeder sei seines Glückes Schmied! Jedoch wenn dich das Eisen, das es zu schmieden gilt, von vornherein schon mied?
Liebe ist, wenn man zum Katalysator des anderen wird.
Noch grün zu sein hinter den Ohren, ist ein Zeichen von Unreife. Aber rot zu werden bis hinter beide Ohren, ist auch kein Zeichen von Reife.
Das schlechte am schlechten Gewissen ist, daß es nicht jeder hat.
Die wenigsten Kritiker haben Stil. Bestenfalls Stiel, wie andere Früchtchen.
Vor unseren Klassikern ziehen auch heute noch viele den Hut. Wobei sie auf der Hut sind, sie auch zu lesen.
Wenn unsere Welt so funktionierte, daß ich sie verstehe, würde es mir gefallen. Wenn unsere Welt so funktionierte, daß ich sie verstünde, würde es mir nicht gefallen, denn sie wäre mir zu primitiv.
Nur die geheimen Dinge erscheinen den Leuten interessant. Deshalb kommen sie mit dem Alltäglichen auch so schlecht zurecht.
Die meisten Menschen kennen bei Herz oder Verstand (sofern sie eines oder beides davon haben) nur ein entweder – oder.
Zufall ist ein völlig konfuses mathematisches Konzept.
Mein Ich spiegelt sich in dir, aber Du auch in mir?
Wenn die Fußballer-Millionäre nur die Hälfte ihres Geldes für Bildung ausgäben, könnte noch was aus ihnen werden.
Etwas, was die Amerikaner sicher nicht entdeckt haben: Amerika!
Visionen sind Halluzinationen, bei denen sich erst nachher herausstellt, was sie nun waren.
Mundgeruch ist widerlich. Und Rauchen?
Die Politik ist ein ehrenwertes Handwerk, wären da nicht die Politiker.
Be-dürf-nisse sind die Dinge, die wir dürfen, aber meist doch nicht sollen.
Frauen sind nie gleich. Ihr Aussehen unterscheidet sie hinreichend.
Mancher Leute Denkpausen dauern lebenslänglich.
Über den meisten Standpunkten wäre ein Fragezeichen zu machen!
Wer einer Religion angehört, braucht keinen Glauben mehr, er braucht nur noch zu glauben.
Durch den EURO werden die Deutschen nie erfahren, daß die DM die längste Zeit stabil geblieben war.
Wir haben uns nichts zu sagen. Aber wir sollten im Gespräch bleiben.
Ein Dummkopf kommt selten allein.
Das Beispiel ist die Metapher des Praktikers.
Eine Diskussion ist oft genug Brainstorming ohne Brain.
Wer glaubt, die Wahrheit verkünden zu müssen, hat ihr gekündigt.
Eigentlich müßten alle Politiker Glatzen haben. Weil man, zu Recht, kein gutes Haar an ihnen läßt.
Als ich keine Freunde hatte, hatte ich meine Gedanken. Als ich Freunde hatte, hatten sie meine Gedanken.
Er fand die passenden Worte. Sie paßten ihm, den anderen weniger.
Ein Leben reicht eigentlich völlig aus, um mit allen Arten von Ar…löchern konfrontiert zu werden.
Lehrer werden immer leerer.
Sag was du denkst. Dann kannst du auch nicht viel versprechen.
Ich glaube unverbrüchlich an das Gute im Menschen! Nur in welchem?
Wir haben zwar zwei Ohren, um zu hören. Aber nur das Herz kann wirklich zuhören. Schließlich hat es auch zwei Ohren. (Auriculae cordis).
Demokratie – die Mehrheit korrumpiert die Minderheit.
Um „in“ zu bleiben, muß man sich stets das neueste Brett vor den Kopf nageln, oder piercen lassen.