Erhard Blanck Zitate
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Die dümmsten Märchen nennt man Religion.
Normalerweise kauft man etwas einmal. Politiker sind jedoch wiederverwendbar.
Gebildet nennt man den, der weiß, was er wissen muß.
Eine überzeugende Diskussion wäre, wenn am Schluß A den Standpunkt von B vertritt und B von A.
Niederlagen garantieren leider auch nicht den Erfolg. Aber jeder, der Erfolg hat, hatte schon Niederlagen, oder sie stehen ihm noch bevor.
Jede Enttäuschung ist ein Stück Wahrheit.
Beim Vogel Strauß nennt man es „den Kopf in den Sand stecken“. Andere verkaufen es uns als Meditation.
Respekt ist die unterste Stufe der Bewunderung.
Woher soll ich eigentlich wissen, was naiv ist, so naiv wie ich bin?
Denkmäler sollten eher jemand vorenthalten, als vorbehalten sein.
Wenn man diese Fußballmillionäre so beim Interview hört, weiß man erst, was Armut ist.
Nur ein gutes Konzept kann einen schnell aus demselben bringen.
Ein Manager arbeitet zeitlich für zwei und wird für mindestens zehn bezahlt.
Der Mensch mordet nicht nur seine Mitmenschen, wie seine Artgenossen in Kriegen, oder um zu überleben. Sondern am häufigsten, nimmt er ihnen das Leben, indem er sie um ihr Brot bringt.
Warum ist die erste Hälfte des Lebens meist länger als die zweite?
Wer sich lange bitten läßt, gibt ungern.
Wir alle sind Statisten der Statistik.
Frauen und Männer denken meist dasselbe: Männer denken an Frauen, Frauen an sich.
Die Zukunft gestaltet uns schon jetzt, damit wir sie gestalten sollen.
Die besten Ideen haben trotzdem wenig Macht und die Mächtigen die wenigsten besten Ideen.
Menschen mit wahrem Niveau sind nicht herablassend.
Verlobung ist das Versprechen, das in der Ehe halten soll. Die Ehe ist das Versprechen, das fast nie mehr halten kann, was sie verspricht.
Friseure müßten Schneider heißen. Aber diesen ehrenwerten Beruf gab es schon länger.
Auch Gedanken muß man erst zurecht schieben, wie ein Kopfkissen, bis sie uns ruhen lassen.
So manche Aphorismen sind eher Euphorismen.
Das Dumme an der Dummheit ist, daß unter den Beschwerden fast ausschließlich die anderen leiden.
Manchmal schreibe ich meine Gedanken schnell auf, um sie los zu werden, damit andere sie vielleicht nicht mehr los werden.
Gegensätze? Ein Gebildeter und ein Eingebildeter.
L m i A ? Lächle mich immer an!
Übertriebene Dankbarkeit ist theoretisch ebenso falsch wie Undankbarkeit.
Die deutsche Sprache hat so viele Wörter, wie kaum eine andere. Nur bei der Liebe ist sie zweisilbig.
Denken ist Glückssache. Aber wer wollte nur vom Glück abhängig sein?
Was keiner sehen will: Zinsen sind eine wichtige Ursache für Inflation.
So wie es Lieder ohne Worte gibt, so ist Lyrik Worte ohne Noten.
In der Diktatur haben die Politiker das Sagen. In der Demokratie sagen uns die Politiker, wer das Sagen hat.
Die Waren verkaufen sich umso besser, je billiger sie sind. Der Manager verkauft sich umso teurer, desto besser.
Nur Zerstörung kann je vollkommen sein.
Gewissen kann nur sein, wo Wissen ist.
Ob der andere stirbt und dich allein läßt, oder ob er es vorzieht, ohne dich weiter zu leben, jede Trennung läßt auch etwas in dir sterben und du wirst immer weniger du.
Es werden mehr Katzen im Sack gekauft, als es überhaupt gibt.
Leben und Selbstmord ist Feigheit: Das eine vor dem Weiterleben, das andere vor dem Tod.
Flittchen sind Frauen, die anderen Frauen den Mann wegschnappen, den die nicht mehr haben wollten.
Leute die viel zu sagen haben, lassen sich selbst ungern etwas sagen.
Ach Geduld! Rom ist ja auch nicht an einemTag erbaut worden! Aber es brannte an einemTag nieder.
Auch durch Beifall kann man Feinde aus dem Konzept bringen.
Ein Kompromiß ist das beste Ergebnis, das man erzielen konnte. Und das schlechteste, das man erreichen konnte.
Demokratie, der Traum der Wähler, der Alptraum der Regierungen.
So mancher Zeitgenosse ist Genießer, aber nicht genießbar.
Einsicht ist, wenn man aus den Erfahrungen der andern lernt.
Der Tod ist kein Trost, bestenfalls das größte aller Übel, wenn er zu früh kommt.