Erhard Blanck Zitate
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Mit Zitaten kann man alles beweisen. Auch das Gegenteil.
Nicht resignieren! Es hat auch keinen Sinn mehr.
Mehr Zuversicht! Und du wirst frohen Herzens untergehn.
Man hat mich für dumm verkauft. Aber der Preis war wenigstens hoch.
Früher war alles erlaubt, was gefällt. Heute ist schon alles erlaubt, auch was nicht gefällt. Was wird uns morgen erwarten?
Manche reden mit Engelszungen. Andere mit Verletzungen.
Manche halten weiterhin fest daran, daß Loslassen die Lösung sei.
Im Gedächtnis kann man leicht, allzuleicht rumradieren.
Heutzutage bedarf es der Zivilcourage schon bei jeder Wahl.
Unkraut vergeht nicht. Dummheit auch nicht. Aber vielleicht schätzt man nur die Ressourcen falsch ein. Das wäre zu dumm.
Es steht dir zu. Oder nur ab und zu?
Wer jung heiratet, muß länger treu bleiben.
Ein unfähiger Mitarbeiter wird u. U. fristlos entlassen. Ein unfähiger Manager bekommt eine Abfindung in etwa der Höhe, die er bekommen hätte, wenn er die Firma nicht geschädigt hätte, statt eine solche zahlen zu müßen.
Alles ist einfacher, als du denkst.
Wer dem Staat folgt, muß als Ver-Volkter gelten.
Die Statistik beweist, daß 97% aller Statistiken uns nichts sagen.
Die Politiker reklamieren in Diskussionen: Lassen Sie mich ausreden! Dabei sind wir sie leid, die Ausreden.
Die Doppelkonsonanten, die in anderen Sprachen tunlichst vermieden werden, wurden nicht abgeschafft, sondern sogar zu Drillingen inflationiert.
Wer der Regierung Vorschläge macht, bekommt Schläge zurück, als Abschläge, Zuschläge und Rückschläge.
Ich habe noch keinen Amtsrichter gesehn, der sein Amt gerichtet hätte.
Alle Aphorismen waren umsonst. Seit der Urheberrechtsreform nicht mehr?
Als Roman Herzog forderte: Durch Deutschland müsse ein Ruck gehen, hat es sich prompt erfüllt: alle sind gleich angstvoll zurückgeruckt.
Korruption steuert inzwischen mehr, als die Steuer.
Alles was wir tun, ist nicht alles was wir tun könnten. Aber alles was wir tun könnten, ist nicht alles, was wir tun sollten.
Alle Eltern wollen auf ihre Kinder stolz sein. Kinder wollen das eher seltener.
Ein zu treffendes Ziel muß noch längst kein zutreffendes sein.
L’état c’est moi. Der Staat bin ich, sagte einst der Sonnenkönig. Der Etat ist mein. Das Geld ist mein, sagt der Staat heute.
Geld und Macht, macht viele Verwandte.
Seltsam: Der Zahn der beißt, tut dir nicht weh. Doch der Zahn, der nicht mehr beißen kann, umso mehr.
Hatten Adam und Eva auch schon im Paradies Sex, oder erst danach? Wenn nicht, hätte ich es auch unter Protest verlassen.
Ruhe ist nicht immer gleich Stille. Viele suchen ihre Ruhe im größten Getöse.
Das Mitleid das man gestern noch geschenkt bekam, muß man sich im Falle des Erfolgs dann morgen verdienen.
Die Not hätte am wenigsten auch noch die Lüge verdient.
Aberglaube ist, wenn man glaubt, daß das Gute siege. Man sollte nur mal hinschauen.
Wenn nur die Verluste zunehmen, ist auch nicht viel gewonnen.
Wer der Versuchung widersteht, um ihr nicht zu unterliegen, unterliegt dann eben weniger schönen Dingen.
Schade, daß das Wort „einfach“ so einen simplen Beigeschmack hat.
Diskriminierung ist, jemand zu schelten für etwas, das er nicht ist. So werden die meisten Politiker ständig diskriminiert. Man hält für solche, dabei sind sie es gar nicht.
Die Dummheit ist immer mehrheitsfähig.
Oh wie kopflos ist so manche Behauptung.
Es gibt so viele Stellungen in denen Mann und Frau zusammen passen. Aber nur wenige Situationen.
Einer Kritik zu widersprechen ist oft, einem Lob zu widersprechen, ist immer unglaubwürdig.
Arbeiten, um nicht denken zu müssen, ist auch Faulheit.
Der Kopf ist rund, damit die Gedanken kreisen können. Außer bei den Quadratschädeln.
Bildung ist der Rest dessen, im Sieb unseres Gehirns, das wir mal gelernt hatten.
Theorien bewähren sich meist in der Theorie, selten in der Praxis. Die Praxis hingegen bewährt sich selten in der Theorie und nicht mal immer in der Praxis.
Frauen fühlen die Liebe nur. Aber Liebe ist mehr. Liebe ist noch Verstand, Vernunft, Gewissen. Erst wenn alle einig sind, ist es Liebe.
Aberglaube ist die Erinnerung an schlechte Erfahrungen.
In der modernen Medizin ist der Aderlaß kaum noch ein Thema. Dafür in der Politik: Besonders an Arbeitslosen und Rentnern.
Die einzigen Fehler die man gern verzeiht, sind die eigenen.