Epiktet Zitate – Seite 2

Epiktet Zitate

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Wenn du die Leitung eines Schiffes übernehmen wolltest, würdest du vor allem die Kunst des Steuermannes dir aneignen. Also auch im Staatsleben. Dann wirst du, wie dort das ganze Schiff, so hier den ganzen Staat nach Belieben lenken können.

Epiktet

Wenn dir jemand hinterbringt, daß der oder jener gehässig über dich spricht, so verteidige dich nicht, sondern antworte: Er wußte wohl die anderen Fehler nicht, die mir noch anhaften, sonst hätte er nicht bloß diese angeführt.

Epiktet

Überschreitet man das Maß, so wird das Angenehmste zum Unangenehmsten.

Epiktet

Es gibt nur einen Weg zum Glück und der bedeutet, aufzuhören mit der Sorge um Dinge, die jenseits unseres Einflußvermögens liegen.

Epiktet

Am wenigsten wirst du bei deinen Urteilen fehlgreifen, wenn du selbst ohne Fehl durch das Leben gehst.

Epiktet

Hast du zur Besinnung Frist gewonnen, so wirst du leicht dein Meister sein.

Epiktet

Es ist ebenso schwierig für die Reichen, Weisheit zu erlangen, wie für die Weisen, Reichtum zu erlangen.

Epiktet

Anderen an seinem Unglück die Schuld geben, ist ein Zeichen von Dummheit, sich selbst die Schuld geben, ist der erste Schritt zur Einsicht; weder anderen noch sich selbst die Schuld geben, ist ein Zeichen von Weisheit.

Epiktet

Nicht vor der Meinung der Menschen schäme dich, sei auf der Hut vor der Wahrheit!

Epiktet

Das Kleinlichste auf Erden ist Habsucht, Vergnügungssucht und Großsprecherei, – das Größte: Großmut, Sanftmut, Wohltätigkeit.

Epiktet

Zum Arzt und zum Freund wähle dir nicht den angenehmsten Mann, sondern den nützlichsten!

Epiktet

Beschimpfe und tadle auf jeden Fall nicht diejenigen, die sich dem Geschlechtsgenuß hingeben. Erzähle auch nicht überall, daß du dies nicht tust.

Epiktet

In geschlechtlicher Hinsicht übe vor der Ehe größtmögliche Zurückhaltung. Wenn du dich dennoch darauf einläßt, so bleibe im Rahmen des gesetzlich Erlaubten.

Epiktet

Willst du im Gespräch jemandem eine Wahrheit mitteilen, so ist dabei die Hauptsache, – sich nicht aufregen und weder ein böses noch ein beleidigendes Wort zu gebrauchen.

Epiktet

Züchtige deine Leidenschaften, damit du nicht von ihnen gezüchtigt wirst.

Epiktet

Der erste und notwendigste Bereich der Philosophie umfaßt die Anwendung ihrer Lehren.

Epiktet

Unruhig sein heißt, seinen Mittelpunkt suchen.

Epiktet

Angesichts jeden Wunsches muß man sich die Frage stellen: Welchen Vorteil bringt es, ihn sich nicht zu erfüllen?

Epiktet

Drei Reben trägt der Weinstock: die eine bringt die Lust, die andere den Rausch, die dritte die Freveltat.

Epiktet

Eine Schande ist’s, wenn ein Richter von einem anderen gerichtet werden muß.

Epiktet

Bleibe deinen Vorsätzen wie gewöhnlichen Gesetzen treu – in der Überzeugung, dass du eine gottlose Tat begehst, wenn du sie missachtest.

Epiktet

Die ganze Philosophie liegt in zwei Worten: ertrage und entsage.

Epiktet

Der Mensch hat zwei Ohren und eine Zunge, damit er doppelt so viel hören kann, wie er spricht.

Epiktet

Wie ein Ziel aufgesteckt wird, nicht um es zu verfehlen, so ist auch das Unglück in der Welt nicht vorhanden, um ihm auszuweichen.

Epiktet

Notlage bewährt die Freunde und überführt die Feinde.

Epiktet

Die Liebe zu den Menschen ist Pflicht, sind wir doch alle Kinder desselben Gottes.

Epiktet

Die Seele, die mit Tugend geschmückt ist, gleicht einer nie versiegenden Quelle. Sie ist rein und nicht getrübt, trinkbar und süß, dient dem Ganzen, ist reich, kann nicht schaden, noch irgendetwas verderben.

Epiktet

Wie es besser ist, auf knappen Sitz gezwängt sich seiner Gesundheit zu erfreuen, als auf bequemen Pfühl gelagert krank zu sein, also ist’s auch besser bei kleinem Besitz in Einschränkung wohlgemut zu sein, als trotz großen Besitzes die Heiterkeit des Gemütes zu entbehren.

Epiktet

Bei einem Gastmahl sprich nicht davon, wie man essen soll, sondern iss, wie man soll.

Epiktet

Nicht die Dinge, nur die Begriffe davon sind’s, was den Menschen Kummer macht.

Epiktet

Nicht die Sprüche sind es, woran es fehlt; die Bücher sind voll davon. Woran es fehlt, sind Menschen, die sie anwenden.

Epiktet

Einen Zustand, den du nicht erleiden willst, rufe auch nicht bei anderen hervor. Lässest du dich von Sklaven bedienen, so wirst du selbst sklavisch erscheinen. Wie Laster und Tugend nichts gemein haben, also auch nicht Freiheit und Sklaverei.

Epiktet

Die Enthaltsamkeit ladet ein zum einfachen Leben und zum Erwerb wahrer Güter, der Reichtum aber verführt zum Luxus und zieht von der Enthaltsamkeit ab. Demnach ist es schwer, reich zu sein und doch enthaltsam.

Epiktet

Dem Spieler eines Stückes gleichst du: Erwählt dich dein Meister zum Bettelmann, so spiele den Bettelmann natürlich. Ebenso, wenn er dich zum Hinkenden, zum Fürsten, zum Privatmann wählt. Denn auf dir liegt es, die aufgegebene Person gut zu spielen: sie zu erlesen, ist eines anderen.

Epiktet

Die Wahrheit siegt in und durch sich selbst; die Meinung nur in anderen.

Epiktet

Wie du wohl nicht in einem großen, schöngewölbten und reichvergoldeten Schiffe fahren wolltest, um darin unterzugehen, so wünsche auch nicht in einem großen und prächtigen Hause zu wohnen, um darin den Sorgen zum Opfer zu fallen!

Epiktet

Alles was der Natur gemäß geschieht, geschieht richtig.

Epiktet

Man gehört noch zum Pöbel, so lange man immer auf andere die Schuld schiebt; man ist auf der Bahn der Weisheit, wenn man immer nur sich selber verantwortlich macht; aber der Weise findet niemanden schuldig, weder sich noch andere.

Epiktet

Bei der Mahlzeit bedenke: Du bewirtest zwei Gäste, deinen Leib und deine Seele; und was du dem Leibe bietest, wirst du bald wieder von dir geben; was du der Seele bietest, behältst du für immer!

Epiktet

Die Menschen werden nicht von den Dingen bedrängt, sondern von den Vorstellungen, die sie sich machen.

Epiktet

Wie lange willst du es noch aufschieben, dich der Erfüllung höchster sittlicher Ansprüche für wert zu erachten und in keinem Fall gegen die Vernunft zu verstoßen, die die grundlegende Unterscheidung der Dinge erlaubt?

Epiktet

Versuche dich um Himmels Willen an kleinen Dingen; erst danach mache mit größeren weiter.

Epiktet

Weder die Sonne noch der Tod lassen sich festen Auges ansehen.

Epiktet

Verständig ist, wer sich nicht betrübt über das, was er nicht hat, sondern sich freut über das, was er hat.

Epiktet

Was ist der Mensch? Ein Seelchen, das einen Leichnam mit herumschleppen muß.

Epiktet

Und alles, was als das Beste dir erscheint, sei dir ein unverbrüchliches Gesetz!

Epiktet

Mit Würde leben und mit Aufwand leben ist nicht das nämliche. Ersteres wird durch Enthaltsamkeit, Genügsamkeit, durch geordnetes Wesen und durch Wohlverhalten, sowie durch Einfachheit erzielt; letzteres erscheint im Geleit von Zuchtlosigkeit, Üppigkeit, Unordnung und Sittenlosigkeit.

Epiktet

Suchst du Wahrheit, so darfst du nicht einen Sieg deiner Meinung um jeden Preis suchen; hast du die Wahrheit gefunden, so hast du den Zustand erreicht, dass du nicht besiegt werden kannst.

Epiktet

Bei jedem wirklichen Laster zieht als Lockspeise eine Lust mit Leichtigkeit die begehrlichen Seelen zum Haken des Verderbens hin.

Epiktet

Die gerechtesten Gesetze sind die wahrsten.

Epiktet


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