Émile Zola Zitate
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Das Glück noch einmal zu beginnen, wenn dies überhaupt möglich sei.
Wir sind Menschentiere.
Wenn man nicht der Stärkere ist, muß man der Klügere sein.
Ich bin nicht Optimist, ich will Optimist sein.
Sie haben einen ungeheuren Fehler, der ihnen alle Türen verschließen wird: Sie können nicht zwei Minuten mit einem Dummkopf sprechen, ohne ihn spüren zu lassen, dass er ein Dummkopf ist.
Wir müssen einander verzeihen, nicht wahr, wenn wir nicht wie Wilde leben wollen.
Wenn es kein Brot gibt für alle, macht man keine Kinder mehr, und die Nation verreckt!
Sie war ein Kind geblieben, indem sie töricht an tausend alberne Sachen geglaubt und das wirkliche Leben nicht in dem blutigen Schlamme der Leidenschaften sich wälzen gesehen hatte.
Alles was Sex berührt, berührt das soziale Leben selbst.
Die soziale Ungerechtigkeit sät den ewigen Haß und erntet das allgemeine Leiden.
Welch ein sonderbares System, die Menschheit in zwei Lager zu teilen – die Männer auf die eine Seite und die Frauen auf die andere – und dann, nachdem man die beiden Lager gegeneinander bewaffnet hat, sie zu vereinigen, indem man ihnen sagt: Lebet in Frieden!
Man braucht keinen Luxus, um zu leiden.
Wir brauchen Bücher, immer mehr Bücher! Durch das Buch, nicht durch das Schwert, wird die Menschheit die Lüge und die Ungerechtigkeit besiegen, den endgültigen Bruderfrieden unter den Völkern erobern.
Über Geschmack und Farben lasse sich streiten, weil man nicht wissen könne, was man selbst eines Tages lieben werde.
Die Wahrheit ist auf dem Marsch und nichts wird sie aufhalten.
Durch das Buch, nicht durch das Schwert, kann der endgültige Bruderfrieden unter den Völkern erobert werden.
La vèritè est en marche. Die Wahrheit ist auf dem Marsch.
Was sind die ehrbaren Leute doch für Schurken.
J’accuse! – Ich klage an!
Die Zeitung ist eigentlich nichts anderes als ein Kampfplatz. Man muß leben, und man muß kämpfen, um zu leben.
Wenn Geld den Tod vergiftet, entspringt aus dem Tod nur Zorn. Man schlägt sich über den Särgen.
Sie mögen sich einbilden, was sie wollen […]; das Geld gibt niemals das wahre Glück.
Ich halte den Begriff Naturalismus für ebenso lächerlich wie Sie. Aber ich werde ihn öffentlich wieder und wieder wiederholen, denn sie müssen den Dingen neue Namen geben, damit das Publikum glaubt, das sei wirklich was Neues.
Wenn man die Wahrheit verschließt und in den Boden vergräbt, dann wird sie nur wachsen und so viel explosive Kraft ansammeln, daß sie an dem Tag, an dem sie durchbricht, alles, was ihr im Wege steht, fortfegt.
Ihr bleibt ja nicht immer die Herren!
Der Künstler ist nichts ohne die Begabung, aber die Begabung ist nichts ohne Arbeit.
Die Gefahr verschont denjenigen, der ihr die Stirn bietet.
Wenn Sie mich, als Künstler, fragen, was ich in dieser Welt zu tun habe, werde ich antworten: Ich bin hier, um laut zu leben.
Nichts widersteht einer Persönlichkeit, die handelt – die Berge fallen und die Meere weichen.
Sie wurde neugierig und schwatzhaft, mit anderen Worten, sie wurde Weib.
Da wir wissen, daß Gott nichts Böses tun kann, läßt sich leicht erraten, woher die Frau kommt.
Die Ehre hat keine Abstufungen.
Die einzige Wahrheit liegt in der Arbeit: Die Welt wird eines Tages das sein, wozu die Arbeit sie gemacht haben wird.
Ein Genie hat niemals Geist.
Ein Kunstwerk ist ein Stück Natur, gesehen durch ein Temperament.
Das Schicksal prolongiert einen Wechsel meistens zweimal, bevor es ihn präsentiert.
Nichts widersteht, Berge fallen und Meere weichen vor einer Persönlichkeit, die handelt.
Angesichts des Todes endet aller Streit.
Eine Mutter ist eine Frau, deren Liebe der Himmel gesegnet hat.
Ein Bauer, der sich Geld borgt, ist ein erledigter Mann, er muß sogar sein Hemd dabei lassen.
Die Menschen sollen Menschen bilden, in dem sie sie als Menschen behandeln.
Boche kannte einen Tischler, der sich in der Rue Saint-Martin splitternackt auszog und beim Polka-Tanzen starb – er war ein Absinthtrinker.
Der Gedanke ist eine Tat, und die fruchtbarste, die auf die Welt wirken kann.
Zwei Personen stecken in einem Maler – der Poet und der Handwerker.
Es ist nicht gut, wenn der Mann in der ersten Nacht vor seiner Frau eine so unbeholfene Figur macht.
Es ist sehr gut zu wissen, wohin man gehen will; aber man muss auch zeigen, dass man dorthin geht.
Nichts gibt den jungen Leuten mehr Mut als die Liebe.
Der Arbeiter ist auf die Straße, aufs Pflaster geworfen… Das macht die Arbeitslosigkeit, die schreckliche Arbeitslosigkeit, die in den Mansarden die Totenglocke läutet. Panik hat alle Industrie zum Stillstand gebracht, und das Geld, das feige Geld, hat sich versteckt.
Es gilt zu erkennen, daß die einzige Belohnung des Lebens darin beschlossen liegt, es tapfer gelebt und tapfer die Aufgabe erfüllt zu haben, die es einem jeden stellt.
Die Sache der Tiere steht höher für mich als die Sorge, mich lächerlich zu machen, sie ist unlösbar verknüpft mir der Sache der Menschen.