Emanuel Wertheimer Zitate – Seite 11

Emanuel Wertheimer Zitate

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Das Genie ist so genügsam: es ist schon zufrieden, wenigstens nach seinem Tode leben zu können.

Emanuel Wertheimer

Der Stolze, das ist der Demütige in einer andern Lage.

Emanuel Wertheimer

Wollte man die Gesellschaft schildern, wie sie ist, man würde sich dem Tadel der Übertreibung aussetzen.

Emanuel Wertheimer

Die Musik verleiht der Liebe fast so viel Sinnlichkeit wie die Natur.

Emanuel Wertheimer

Man betet selten, ohne dabei die Hand emporzuhalten, und am inbrünstigsten sind die reichen Bettler.

Emanuel Wertheimer

Ehrenmann! Diesen Titel verdankt man zuweilen nur Entehrungen.

Emanuel Wertheimer

Die Zufriedenheit verlangt oft zu viel Phantasie: Es ist nicht leicht, aus leeren Gläsern zu trinken.

Emanuel Wertheimer

Origineller Unsinn findet immer seine enthusiastischen Apostel: Dummköpfe, denen es schmeichelt, das zu verstehen, was Kluge nicht verstehen.

Emanuel Wertheimer

Einer gemeinsamen Gefahr allein zu entrinnen, vergrößert das Glück.

Emanuel Wertheimer

Der Neid entdeckt jedes Verdienst zuerst.

Emanuel Wertheimer

Gäbe es keine Nahrungssorgen, ließen sich vielleicht Menschen aus uns machen.

Emanuel Wertheimer

Von nichts nimmt man so lange Abschied wie von seiner Jugend; sie ist längst fort – und noch immer nimmt man Abschied von ihr.

Emanuel Wertheimer

Ohne Masken würden sich die Menschen gar nicht mehr erkennen.

Emanuel Wertheimer

Der Fortschritt erdrückt uns mit Bedürfnissen; er macht die Bequemlichkeit von gestern zur Unbequemlichkeit von heute, und so genießen wir ein immer sorgenvolleres Glück.

Emanuel Wertheimer

In der Liebe ist der Weg alles. Und das Ziel?… entfernt vom Wege.

Emanuel Wertheimer

Geld allein bedarf keiner Empfehlung.

Emanuel Wertheimer

Es gibt allerdings angeborene Tugenden: solche, die uns Vorteile sichern.

Emanuel Wertheimer

Wenn alle unsere Wünsche in Erfüllung gingen, würde es für unsere Mitmenschen schlecht aussehen.

Emanuel Wertheimer

Unnütz zu sein, ist für das Tier ein Geschenk Gottes.

Emanuel Wertheimer

Alle Tiere gehen nackt, nur der Mensch hat Ursache, sich zu schämen.

Emanuel Wertheimer

Man schenkt nichts, ohne sein Interesse um Rat zu fragen.

Emanuel Wertheimer

Die Eifersucht entdeckte die Liebe.

Emanuel Wertheimer

Man hat die Liebe zur Ehe verurteilt, und das überlebt sie nicht.

Emanuel Wertheimer

Wenige sind klug außerhalb ihres Berufs.

Emanuel Wertheimer

Der Undank kommt uns deshalb immer größer vor, als er ist, weil auch die Wohlthat uns immer vergrößert erscheint.

Emanuel Wertheimer

Nichts halten die Reichen für so unentbehrlich wie das Elend.

Emanuel Wertheimer

Tierbändiger, sagt man, werden mit der Zeit weichherzig – Erzieher hartherzig.

Emanuel Wertheimer

Mehr und mehr lernen wir durch immer vertrauensvollere Mienen uns gegenseitig zu mißtrauen.

Emanuel Wertheimer

Das herannahende Alter erwarte man wie einen vornehmen Gast, an der Schwelle, lange ehe er eintrifft.

Emanuel Wertheimer

Durchs Fernrohr entdeckt der Astronom immer unermeßlichere Gebiete seiner Unwissenheit.

Emanuel Wertheimer

Der Hunger grübelt fortwährend über Revolutionen.

Emanuel Wertheimer

Die Menschen arbeiten stets erfolgreicher daran, sich zu immer abhängigeren Sklaven voneinander zu machen, sich gegenseitig in Käfige zu sperren.

Emanuel Wertheimer

Da verspricht man ein Jenseits – dort versagt man selbst eine Krume Brot.

Emanuel Wertheimer

Wer heute Ideale besitzt, fürchte den Spott der Klugen.

Emanuel Wertheimer

Auf den obersten Stufen des Glücks begegnet man noch mehr Wünschen und Bedürfnissen als auf den untersten.

Emanuel Wertheimer

Die Logik ist so fortgeschritten, daß sie alles widerlegen kann – sogar sich selbst.

Emanuel Wertheimer

Wer nicht für Dummköpfe schreibt, hat der überhaupt ein Publikum?

Emanuel Wertheimer

Wie glücklich fühltest du dich, wüßtest du, wie vielen Gefahren du heute entronnen!

Emanuel Wertheimer

Es gibt nur theoretische Pessimisten, in Wirklichkeit sind sie praktische Optimisten.

Emanuel Wertheimer

Unsre Erzieher warnen uns erst vor Lügen, dann vor Wahrheiten.

Emanuel Wertheimer

Die Habsucht kommt immer zu spät: wenn der Überfluß schon da ist.

Emanuel Wertheimer

Geld! Also fast alle Talente drückt dies nüchterne Wort aus?

Emanuel Wertheimer

Die Ehe wird sich erhalten, solang ihr die Mitgift treu bleibt.

Emanuel Wertheimer

Wer Freunde verlieren will, muss sie als solche in Anspruch nehmen wollen.

Emanuel Wertheimer

Nach einem Genie ohne Geschmack kommen immer zahlreiche Geschmacklose ohne Genie.

Emanuel Wertheimer

Nach diesem Leben ist es für manchen nicht zu viel, sich eine Ewigkeit davon auszuruhen.

Emanuel Wertheimer

Man ist von zudringlicher Opferwilligkeit, wenn es sich um nichtssagende Gefälligkeiten handelt.

Emanuel Wertheimer

Die Million geht an den nach einem Pfennig flehenden Blicken vorüber, sinnend, wie man noch eine Million erwirbt.

Emanuel Wertheimer

Am anhänglichsten sind die Sorgen: sie verlassen uns nicht, auch wenn es uns noch so schlecht geht.

Emanuel Wertheimer

Der Anblick Toter demütigt.

Emanuel Wertheimer


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