Edith Stein Zitate
Der Stern von Bethlehem ist ein Stern in dunkler Nacht – auch heute noch.
Wer die Wahrheit sucht, der sucht Gott, ob es ihm klar ist oder nicht.
Wir wollen jeden Tag ein neues Leben beginnen.
Es ist in gewisser Weise in unsere Hand gegeben, ob und wie wir unseren Verstand arbeiten lassen wollen, damit zugleich, wie weit wir unsere geistige Welt ausdehnen, was wir an Bildungselementen in uns aufnehmen.
Mit dir selbst hab Geduld – Gott hat sie auch.
Sterben heißt, den Tod am eigenen Leib erfahren.
Mein Leben beginnt jeden Morgen neu und endet jeden Abend; Pläne und Absichten darüber hinaus habe ich keine; das heißt, es kann natürlich zum Tagewerk gehören vorauszudenken, aber eine ‚Sorge‘ für den kommenden Tag darf es nie sein.
Wenn die Seele in sich selbst leer und in sich geschlossen ist, ja, wenn das eigene, geräuschvolle Ich ganz fort ist, dann ist Raum und Stille, dass anderes Platz finden und sich vernehmbar machen kann.
Meine Sehnsucht nach der Wahrheit war ein einziges Gebet.
Innerhalb der Natur steht alles, was eine Seele hat, miteinander, und in entsprechend modifizierter Weise auch mit allem Unbeseelten, in einer ursprünglichen Verbindung.
Wer gesammelt bis in die Tiefe geht, der sieht auch die kleinen Dinge in großen Zusammenhängen.
Zum Gehorsam gehört die Möglichkeit des Ungehorsams, auch wenn faktisch niemals Wahl und Widerstand stattfindet.
Das Böse ist ein verzehrendes Feuer.
Der Nächste ist nicht der, den ich mag. Er ist ein jeder, der mir nahe kommt – ohne Ausnahme.
Schiffe stranden an Felsen, menschliche Beziehungen oft schon an Kieselsteinen.
Ich weiß, daß ich jemanden in meiner Nähe habe, dem ich rückhaltlos vertrauen kann, und das ist etwas, was Ruhe und Kraft gibt.
Der Mensch ist dazu berufen, in seinem Innersten zu leben und sich selbst so in die Hand zu nehmen, wie es nur von hier aus möglich ist; nur von hier aus ist auch die rechte Auseinandersetzung mit der Welt möglich; nur von hier aus kann er den Platz in der Welt finden, der ihm zugedacht ist.
Der Gefahr, der Vernunftlosigkeit anheimzufallen, bleibt die Person ständig ausgeliefert, die auf ihrer Freiheit stehen und ihr eigener Herr sein will. Ihr Seelenleben ist das spezifisch ungeborgene.
Geist ist ein doppeldeutiges Wort und muß in doppeltem Sinne gebraucht werden. Es bezeichnet einmal eine geistige Person und zum andern eine geistige Sphäre.
Wer Gott findet, der gelangt zu sich selbst und zu dem Quell des ewigen Lebens, der in seinem eigenen Innersten auf ihn wirkt.
Es ist im Grunde immer eine kleine einfache Wahrheit, die ich zu sagen habe: Wie man es anfangen kann, an der Hand des Herrn zu leben. Wer sich den Händen des Herrn ganz übergibt, kann vertrauen, dass er sicher geleitet wird.
Sich selbst und ihren Frieden kann die Seele nur in einem Reiche finden, dessen Herr sie nicht um seinetwillen, sondern um ihretwillen sucht.
Der Himmel nimmt einem nichts, ohne es unermeßlich zu vergelten.
Uns bleibt die Sehnsucht nach der Fülle des Lebens, bis wir durch das Tor des Todes eingehen dürfen in das schattenlose Licht.
Freude ist ein Zeichen, dass man dem Licht nahe ist.
Je dunkler es hier um uns wird, desto mehr müssen wir unser Herz öffnen für das Licht von oben.
Das ist einer der Vorteile wenn man nie ins Kino geht: Es gibt so viele Überraschungen.
Das innerste Wesen der Liebe ist Hingabe. Gott, der Liebe ist, verschenkt sich an die Geschöpfe, die Er zur Liebe erschaffen hat.
Gott erlegt uns keine Prüfungen auf, ohne uns zugleich die Kraft zu geben, sie zu ertragen.