Damaris Wieser Zitate
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Auf der Jagd, nach Erfolg, Geld und Kommunikation war ich heute morgen einen Moment lang glücklich… als ich das Singen der Vögel hörte.
Ich glaube, jeder Verrückte in einer Anstalt hatte nur nicht genug Kraft, sich gegen die „Normalen“ zu wehren.
Wer sagt, daß er seinen Weg kennt, hat vergessen, daß die Landkarte des Lebens jeden Tag neu geschrieben wird.
Ich habe noch nie bereut, jemandem das „Du“ nicht angeboten zu haben, wohl aber, mein Einverständnis an manche Person.
Früher war nicht alles besser, nur undurchdachter.
Kreative Menschen gehen mit vielen Ideen schwanger – und nur ganz wenigen ist es vergönnt, das Auge des Betrachters irgendwann zu erblicken.
Vertrauen ist das Abschaffen unserer ständigen Kontrolle der Mitmenschen.
Es gibt nur einen Menschen, den ich ganz verstehen muß – mich.
Nicht Worte erzählen, sondern ihr Klang.
Ich glaube, daß Naivität der anstrengendere Weg ist, um zu leben.
Das Streben nach Vollkommenheit läßt uns für die Details erblinden.
Wer sich mit der Psyche anderer Menschen beschäftigt, sollte überlegen, ob es nicht die Flucht vor dem Unverständnis der eigenen Seele ist.
Würden Menschen weniger träumen, hätten sie vielleicht mehr Zeit, einige Träume zu verwirklichen.
Ich glaube, das Alter gebiert die Überlegenheit.
Oftmals wird das ständige Frieren der Frauen als genetisch bedingt abgetan. Vielleicht liegt es aber einfach nur an der Temperatur ihrer Umwelt?!
Früher hat man Dieben die rechte Hand abgehackt. Heute ernennen sie sich jemanden dazu. Eine rechte Hand, auf die man leichter verzichten kann.
Engel können nicht sehen oder hören… sie können nur fühlen.
Meine Kehle ist so eng, das Schlucken tut weh… keine Luft… kein Halt… nur das sanfte Gefühl der Tränen, die salzig meinen Mund berühren.
Die Wahl der Worte garantiert nicht das Handeln seines Verfassers, da die Wenigsten die Bedeutung von ihnen erlernt haben.
Gedanken sind wie die Blätter eines Baumes. Im Frühling geboren, reifen sie im Sommer des Lebens, um im Herbst des Alters auf die Erde zu sinken, wo sie im Winter des Todes verrotten.
In einem Moment, in dem so viel zu sagen ist, und einem doch die Worte fehlen, sollten alle Menschen Emma Shapplin hören.
Wenn man die Nachhaltigkeit einiger Kollegen betrachtet, mit der sie gegeneinander arbeiten, gewinnt das Wort „Team“ eine ganz neue Bedeutung.
Sehnsucht ist etwas, deren Gegenwart, aber auch deren Fehlen uns nicht glücklich macht.
Mich sollte niemand in der Wichtigkeit zwischen namenlosen, bereichernden Zufallsbekanntschaften und kräftezehrenden alten Bündnissen entscheiden lassen.
Seltsam, daß fast alle Menschen, die Verständnis erwarten, nur das schlechte Gewissen der anderen ausnutzen.
Die Zeit vergeht – die Jahrtausende zogen ins Land – Milka wurde zur Religion, „Rittersport“ zum Unterhaltungsprogramm und Körnerfresser wählen die Grünen.
Liebe ist damit zu beschreiben, daß sich zuckersüßer Honig um die Gehirnwindungen kleistert und somit sämtliche Denkfunktionen ausschaltet.
Wenn wir aufhören würden, andere Menschen verändern zu wollen, könnten wir selbst auch ruhiger leben.
Schlaflose Nächte können die schönsten Träume hervorbringen.
Als mich jemand fragte, warum ich nur traurige Texte schreiben würde, antwortete ich ihm, daß ich keine Zeit zum Schreiben hätte, wenn ich glücklich bin. Erschreckend, wie viele Seiten ich gefüllt habe.
Gedankenfetzen – Gefühle – Synthesen…vollkommen zusammenhanglos und ohne Namen; die Wiedergabe von Erlebtem.
Ich weine immer dann, wenn ich drohe an den Tränen zu ersticken.
Man sollte die Bedeutung von Nichtigkeiten nicht unterschätzen. Schließlich kann eine einzige fehlende Schraube, das größte Bauwerk zum Einstürzen bringen.
Hände können nicht nur halten, sondern auch fesseln.
Pralinen versüßen nicht die Bitterkeit.
Ein Foto ist so unvollkommen, wie ein Buch, von dem man nur den Anfang kennt. Die fehlenden Stücke lassen der Fantasie so viel Platz, so daß man zwangsweise enttäuscht werden muß.
Menschen sind ersetzbar, Beziehungen auf Zeit und die Ewigkeit ein Begriff für das Ende.
Egoismus ist die angedichtete Begleiterscheinung eines Gefühls, für dessen Existenz es bekanntlich viele Neider gibt – Stolz.
Wir haben keine Zeit, sind ständig beschäftigt und hetzen durch die Welt. Bei aller Terminplanung verpassen wir dabei doch das Wichtigste… das Leben.
Die Erfindung von Webcams hat dem Internet doch noch etwas Menschliches gegeben.
Wir sollten nicht nur der Erfahrung des Alters, sondern auch der Neugier der Jugend Respekt zollen.
Um sich zu lieben, muß man sich nicht verstehen, sondern akzeptieren.
Ich weiß… ich bin ja so stark… niemanden enttäuschen… geräuschlos ersticken und lauthals lachen.
Wenn wir träumen können, warum fehlt uns dann die Kraft, das Leben traumhaft zu machen?
Ohne Musik wäre das Leben stumm.
Der Mensch besitzt so viel Verstand, daß er auf intellektuelle Art und Weise ausstirbt.
Eine Religion wie der Islam wird es nicht zulassen, daß der Feind sie regiert. So, wie alle Christen auch etwas dagegen hätten, wenn ein Mohammedaner in der Sonntagsmesse aus dem Koran vorlesen würde.
Nichts auf der Welt ist so ehrlich wie die Tränen eines Kindes.
Blaue Augen rechtfertigen nicht die Vermutung, blauäugig zu sein.
Während ich hier sitze und darauf warte, daß du anrufst, kann ich deine Angst spüren.