Christoph Martin Wieland Zitate – Seite 2

Christoph Martin Wieland Zitate

seite 2

Mädchenehre ist ein blank geschliffener Stahl: ein Hauch, und sie erblindet.

Christoph Martin Wieland

Wen anders als die Natur können wir fragen, um zu wissen, wie wir leben sollen, um wohl zu leben?

Christoph Martin Wieland

Für den Unwissenden ist alles möglich.

Christoph Martin Wieland

Launen sind eine Art von guten oder bösen Feen, die durch die bloße Magie des Kolorits und Helldunkels aus den Dingen, die vor uns stehen, machen können, was sie wollen.

Christoph Martin Wieland

Aber die verdammte Büchse der Pandora! Das fatale Geschenk hat alles verdorben!

Christoph Martin Wieland

Ihre [Musarions] Philosophie ist diejenige, nach welcher ich lebe; […] diese Nachsicht gegen die Unvollkommenheiten der menschlichen Natur – welche, mit allen ihren Mängeln doch immer das liebenswürdigste Ding ist, das wir kennen.

Christoph Martin Wieland

Ein jeder Mensch hat, um einen gerechten Anspruch an Wohlwollen, Mitleiden und Hülfe von Seiten eines jeden Menschen zu haben, keinen andern Titel vonnöten, als daß er ein Mensch ist.

Christoph Martin Wieland

Jede höhere Stufe, welche der Mensch betritt, erfordert eine andere Lebensordnung.

Christoph Martin Wieland

Himmel und Meer, in Einen unermeßlichen Blick vereinigt, ist vielleicht das größte und erhabenste Bild, das unsre Seele fassen kann.

Christoph Martin Wieland

Beim Lichte besehen [ist es eigentlich] immer nur die ewige Eigenliebe […], die bald unter dieser bald unter jener Maske alles tut, und eben darum desto besser Spiel dabei hat, weil wir sie immer maskiert, nie in ihrer eigenen Gestalt sehen.

Christoph Martin Wieland

Wenn Verliebte einander ausweichen, so geschieht es gemeiniglich, um eifriger gesucht und eher gefunden zu werden.

Christoph Martin Wieland

Eine überraschende Freude und ein zartfühlendes dankvolles Herz sind selten beredt.

Christoph Martin Wieland

Wir lernen durch Irren und Fehlen und werden Meister durch Übung, ohne zu merken, wie es zugegangen ist.

Christoph Martin Wieland

Alles Gute löset sich in Vergnügen auf und alles Böse in Schmerz. Aber der höchste Schmerz ist das Gefühl sich selbst unglücklich gemacht zu haben.

Christoph Martin Wieland

Wer hoch zu stehen wähnt, ist seinem Falle nahe.

Christoph Martin Wieland

Noch einmal sattelt mir den Hippogryphen, ihr Musen, zum Ritt ins alte romantische Land!

Christoph Martin Wieland

Der Charakter einer Nation spiegelt sich nirgends aufrichtiger ab als in ihren Spielen: keine Veränderung in diesen, die nicht entweder die Vorbereitung oder die Folge einer Veränderung in ihrem sittlichen oder politischen Zustande wäre.

Christoph Martin Wieland

Vom Erstaunen zum Bewundern ist nur ein Schritt.

Christoph Martin Wieland

Wie oft sehen wir Personen kommen und wieder abtreten, ohne daß sich begreifen läßt, warum sie kamen, oder warum sie wieder verschwinden?

Christoph Martin Wieland

Sie sehn den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Christoph Martin Wieland

Die Herren dieser Art, blendt‘ oft zu vieles Licht; Sie sehn den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Christoph Martin Wieland

Des Weibes Liebe hat ein Falkenauge.

Christoph Martin Wieland

Gewiß ist, daß die Verhältnisse der Seelenkräfte unter einander so fein sind, daß es sehr leicht ist, die Harmonie derselben zu verletzen.

Christoph Martin Wieland

Nichts unterhält so gut Die Sinne mit der Pflicht in Frieden, Als fleißig sie durch Arbeit zu ermüden; Nichts bringt sie leichter aus dem Gleis; Als müß’ge Träumerei.

Christoph Martin Wieland

Auch die frostige Gesellschaft ist zuletzt doch immer besser als keine.

Christoph Martin Wieland

Der allein ist weise, der beides eingedenk, im Sparen zu genießen, im Genuß zu sparen weiß.

Christoph Martin Wieland

Beschäftigte Leser sind selten gute Leser. Bald gefällt ihnen alles, bald nichts; bald verstehen sie uns halb, bald gar nicht, bald (was noch schlimmer ist) unrecht. Wer mit Vergnügen und Nutzen lesen will, muß gerade sonst nichts andres zu tun noch zu denken haben.

Christoph Martin Wieland

Tugend ist Mut, immer nach den ewigen Gesetzen der Vernunft zu handeln.

Christoph Martin Wieland

Allein, macht die Begier verwegen, So macht die Liebe blöd.

Christoph Martin Wieland

Eine innere Nothwendigkeit treibt uns, in Allem nach Wahrheit zu streben, auch wenn sie unseren Wünschen und Neigungen entgegensteht. Irrthum kann uns angenehm sein, aber nie befriedigen.

Christoph Martin Wieland

Das wahre Glück, das Eigentum der Weisen, steht fest, indes Fortunas Kugel rollt.

Christoph Martin Wieland

Jede Sprache ist der Organisation, der Lage, dem Genie und Charakter der Nation, von welcher sie gebildet worden ist, angemessen.

Christoph Martin Wieland

Weine nicht um etwas, das du nie gehabt.

Christoph Martin Wieland

Laß dir an dem Bewußtsein genügen, deine Pflicht getan zu haben, andere mögen es erkennen oder nicht.

Christoph Martin Wieland

Der Mensch ist nur dann an Leib und Seele gesund, wenn ihm alle seine Verrichtungen, geistige und körperliche, zum Spiele werden.

Christoph Martin Wieland

Meine Frau ist eine wahre Seelen-Apotheke.

Christoph Martin Wieland

Ich sage euch, der Mann, der stets nach Regeln handelt, Stets Herr ist von sich selbst und niemals sich verwandelt, Allein für andre lebt, nichts fürchtet, nichts begehrt, Kurz, der nichts Menschliches erfährt: Der Mann, sofern er nicht ein Gott ist, ist ein Schwärmer.

Christoph Martin Wieland

Wenn unser Herz und nicht wider Willen unsere Köpfe zu besseren Leuten machte, so wäre die Moral aller Erdenbürger äußerst eigennützig.

Christoph Martin Wieland

Wie oft sehen wir die größesten Würkungen durch die armseligsten Ursachen hervorgebracht?

Christoph Martin Wieland

Es ist keine verdrießlichere Lage in der Welt, als diejenige, worin ein Liebhaber ist, der einer dritten Person von seiner Neigung Rechenschaft geben soll.

Christoph Martin Wieland

Es hat für jede Seelenwunde, wie tief sie brennt, die Zeit, die große Trösterin, den wahren Balsam.

Christoph Martin Wieland

Was ist so arg, das nicht, um sich genug zu tun, ein Weib die Stirne hat zu wagen?

Christoph Martin Wieland

Wo großer Reichtum ist, muss notwendigerweise auch große Armut sein, und von beiden ist sittliche Verdorbenheit die unausbleibliche Frucht.

Christoph Martin Wieland

Wie natürlich ist es, wenn Jugend und natürliche Gesundheit den Geist der Freude über uns und alles um uns her ausgießt, daß wir dann alles in einem zu milden Lichte betrachten.

Christoph Martin Wieland

Die meisten Leser bilden sich ein, der Verfasser habe mit eben der Leichtigkeit gearbeitet, mit welcher sie ihn lesen.

Christoph Martin Wieland

Ein gutes Gedächtnis, worin nichts verloren geht, aber alles sich unmerklich zu jener feinen, bildsamen, halb geistigen Masse vereinigt, woraus die Phantasie ihre Zauber schöpft, ist gar herrlich.

Christoph Martin Wieland

In and’rer Glück sein eig’nes finden, in dieses Lebens Seligkeit, und and’rer Menschen Wohlfahrt gründen, schafft göttliche Zufriedenheit.

Christoph Martin Wieland

Und minder ist oft mehr.

Christoph Martin Wieland

So wie Nahrung und Bewegung zum Wachstum und zur Ausbildung eines tierischen Körpers beiträgt, ohne ihn darum zu etwas anderem machen zu können, als wozu ihm die Natur selbst die substantielle Form und innere Anlage gegeben hat, so wirkt die Erziehung in Bezug auf den Charakter.

Christoph Martin Wieland

Der Wein gibt Witz und stärkt den Magen.

Christoph Martin Wieland


anderen Autoren