Charles de Secondat Zitate

Charles de Secondat Zitate

seite 1

Je weniger wir von den Schriftstellern verlangen, desto mehr fordern wir von den Kritikern.

Charles de Secondat

Die Tyrannis eines Fürsten in einer Oligarchie ist nicht so gefährlich für das Gemeinwohl wie die Apathie der Demokratie.

Charles de Secondat

Wer wünscht, daß man ihn fürchtet, erreicht nur, daß man ihn haßt.

Charles de Secondat

Man ist nicht einig über den Geist, weil er zwar, soweit er sieht, etwas Wirkliches, aber soweit er Gefallen erregt, etwas völlig Relatives ist.

Charles de Secondat

Die Phantasie unterwirft sich von selbst den Sitten eines jeden Landes.

Charles de Secondat

Man betrachtet die Teile nur, um über das Ganze zu urteilen, man untersucht alle Ursachen, um alle Wirkungen zu erkennen.

Charles de Secondat

In den meisten Schriftstellern sehe ich nur den Menschen, der schreibt, in Montaigne den, der denkt.

Charles de Secondat

Man kann über alles spötteln, weil alles eine Kehrseite hat.

Charles de Secondat

Um Erfolg in der Welt zu haben, muss man närrisch scheinen und weise sein.

Charles de Secondat

Wenn die Schönheit nach der Herrschaft verlangt, gebietet der Verstand deren Verweigerung. Und wenn der Verstand sie erwerben könnte, ist die Schönheit dahin.

Charles de Secondat

Die Geschmäcker sind geizig und die Leidenschaften verschwenderisch.

Charles de Secondat

Wir sind höflich aus Stolz.

Charles de Secondat

In einem Staat, das heißt in einer Gesellschaft, in der es Gesetze gibt, kann Freiheit nur darin bestehen, das tun zu können, was man wollen darf. Freiheit ist das Recht, alles zu tun, was die Gesetze erlauben.

Charles de Secondat

Bei jedem Staatsamte muß die Größe der Macht durch die Kürze ihrer Dauer ausgeglichen werden.

Charles de Secondat

Viele gibt es, denen bekannt zu sein, seine großen Nachteile hat.

Charles de Secondat

Um eine böse Tat zu tun, findet die Frömmigkeit Gründe, die einem einfachen, redlichen Menschen nie in den Sinn kommen würden.

Charles de Secondat

Je hohler ein Kopf ist, desto mehr bemüht er sich, sich zu entleeren.

Charles de Secondat

Überall, wo Geld ist, sind auch Juden.

Charles de Secondat

Man hat seine Enkel lieber als die Söhne. Denn man weiß ziemlich genau, welche Hilfe man von seinem Sohn zu erwarten hat, und kennt dessen Vermögen und Verdienst. Aber auf den Enkel blickt man voll Hoffnung und Illusion.

Charles de Secondat

Die Frömmigkeit entspringt dem Wunsch, um jeden Preis in der Welt eine Rolle zu spielen.

Charles de Secondat

Mit Ausnahme einiger Freigeister begehren alle Christen in den Himmel zu kommen; aber fast jeder möchte ihn zu billigerem Preise erwerben, als er zu haben ist.

Charles de Secondat

Kaum zweihundert Jahre ist es her, daß die französischen Frauen sich einfallen ließen, Unterhosen zu tragen. Bald hatten sie sich dieses Hindernisses wieder entledigt.

Charles de Secondat

Wo es den Rednern an Tiefe fehlt, da gehen sie in die Breite.

Charles de Secondat

Autorität ist der Beweis, auf welchen hin selbst die Weisesten alle jene Wahrheiten der Wissenschaften, oder Thatsachen der Geschichte oder des Lebens annehmen, deren Beweise sie nicht persönlich geprüft haben.

Charles de Secondat

Oft kritisiert man seine Freunde, um nicht den Anschein zu erwecken, als hätte man ihre Fehler nicht durchschaut.

Charles de Secondat

Die Freiheit ist ein Gut, das alle anderen Güter zu genießen erlaubt.

Charles de Secondat

Kein Reich ward je von so vielen Bürgerkriegen heimgesucht wie das von Christus.

Charles de Secondat

Die Menschen gewöhnen sich an alles, selbst an die Knechtschaft, wenn nur der Herr nicht härter ist als die Knechtschaft.

Charles de Secondat

Der Staat besitzt keine der Tugenden, die er von seinen Staatsbürgern verlangt.

Charles de Secondat

Alle schüchternen Leute drohen gern; denn sie fühlen, daß Drohungen auf sie selber großen Eindruck machen würden.

Charles de Secondat

Das Essen ist einer der vier Zwecke des Daseins. Welches die drei anderen sind, darauf bin ich noch nicht gekommen.

Charles de Secondat

Nichts trägt zur Erhaltung guter Sitten mehr bei als die strengste Unterordnung der Jugend unter das Alter. Beide Teile werden dadurch in Schranken gehalten. Jene durch die Ehrerbietung, die sie den Alten erweisen muss, diese durch die Achtung, die sie vor sich selbst haben müssen.

Charles de Secondat

Frömmigkeit kommt aus dem Hang, um welchen Preis auch immer eine Rolle in der Welt zu spielen.

Charles de Secondat

Ich habe noch nie einen Kummer gehabt, den eine Viertelstunde Lektüre nicht zerstreut hätte.

Charles de Secondat

Freiheit ist das Recht, alles zu tun, was die Gesetze gestatten.

Charles de Secondat

Friedensliebe ist die natürlichste Folge des Handels.

Charles de Secondat

Geistliche sind daran interessiert, die Völker in Unwissenheit zu erhalten, man würde sonst, da das Evangelium einfach ist, ihnen sagen: Wir wissen das alles so gut wie ihr.

Charles de Secondat

Sehr heftig Verliebte sind für gewöhnlich verschwiegen.

Charles de Secondat

Luxus muß sein. Wenn die Reichen nichts verschwenden, verhungern die Armen.

Charles de Secondat

Die Mehrzahl der Gesetzgeber waren beschränkte Menschen, welche der Zufall an die Spitze der anderen stellte und welche fast nichts anderes zurate gezogen haben als ihre Vorurteile und ihre Narrheiten.

Charles de Secondat

Ein Ehemann hat selten einen Nebenbuhler, den er nicht selbst einmal seiner Frau wie ein Geschenk von eigener Hand dargeboten hätte.

Charles de Secondat

Man soll an seine Schriften keinen Essig tun. Man soll Salz hineinstreuen.

Charles de Secondat

Nichts ist so mächtig als eine Republik, in der man die Gesetze – nicht aus Furcht – sondern aus Neigung beobachtet.

Charles de Secondat

Der Erfolg hängt oft davon ab, daß man weiß, wieviel Zeit für ihn nötig ist.

Charles de Secondat

Die Sitten sollten zum Klima passen.

Charles de Secondat

Überflüssige Gesetze tun den notwendigen an ihrer Wirkung Abbruch.

Charles de Secondat

Wie schade, daß so wenig Raum ist zwischen der Zeit, wo man zu jung, und der wo man zu alt ist!

Charles de Secondat

Gravitätischer Ernst ist der Schild der Dummen.

Charles de Secondat

Die nächstverwandten Religionen sind sich die bittersten Feindinnen.

Charles de Secondat

Schade, daß die Zeit zwischen „zu jung“ und „zu alt“ so kurz ist.

Charles de Secondat


anderen Autoren