Adelbert von Chamisso Zitate
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Kanon Das ist die Not der schweren Zeit! Das ist die schwere Zeit der Not! Das ist die schwere Not der Zeit! Das ist die Zeit der schweren Not!
Nimm, bevor die Müde Deckt das Leichentuch, Nimm in’s frische Leben Meinen Segensspruch.
Aber die Kehrseite ist im Triumphe der Übermut, die Grausamkeit, die sich tierisch sättigende Rachsucht.
Muß das Herz dir brechen, Bleibe stets dein Mut!
Die Palme winkt dem starken Gottesstreiter.
Besitz entscheidet alles in der Welt.
Du kannst nur denken durch den Mittler Sprache, nur mit dem Sinne schauen die Natur.
Flüchtig ist die Zeit und kurz das Leben, Schmach treffe den, der Trägheit sich erkor.
Unablässig, unaufhaltsam, allgewaltig naht die Zeit.
Oh, wie bedaure ich doch den Mann, der Mutterglück nicht fühlen kann.
Abgeschlossne Händel gelten.
Es ist die Medizin für den, der ihrer bedarf, eine heimliche, fast zauberische Kunst; auf dem Glauben beruht immer ein guter Teil ihrer Kraft.
Ach! lebt von Schmerzen die Liebe nicht, und nicht von Liebe das Leben?
Der Lorbeer und der Hochmut sind gefährlich.
Durch Wermut wird das Bittre nicht versüßt.
Ihn blendet des Goldes Glanz, Es rieselt ihm kalt durch die Adern, und Gier erfüllt ihn ganz.
Lasset uns des flücht’gen Tags genießen, Gilt’s vielleicht doch morgen schon zu sterben!
Nach der Reife die Ernte!
Die Zeit bringt Rat, sie wird die Sache richten.
Ein guter Missionar hatte seinen Mantel zu tief in das Blut der Reben getaucht und schwankte sichtbarlich unter der Last.
Frei muß ich denken, sprechen und atmen Gottes Luft, Und wer die drei mir raubet, der legt mich in die Gruft.
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder rauskommst.
Hab oft im Kreis der Lieben im duftigen Gras geruht und mir ein Liedlein gesungen und alles war hübsch und gut.
Wer recht uns peitscht, den lernen wir verehren.
Noch drehet immer, immer, immer Die Erde sich in ihrem Lauf. Noch gehet immer, immer,immer Die Sonne morgens wieder auf.
Allein zu sein! Drei Worte, leicht zu sagen, und doch so schwer, so endlos schwer zu tragen.
Die Presse ist nur ein Nachhall, selbst machtlos, wo sie das nicht ist. Die öffentliche Meinung, das ist die Macht, die groß geworden.
Ich singe gerne, trinke gerne, Und liebe wohl, geliebt zu seyn.
Ich finde die Schönheit in der einfachen, nicht verunstalteten Natur.
Das Glück ist die Liebe, die Lieb‘ ist das Glück, Ich hab‘ es gesagt und nehm’s nicht zurück.
Sollst nicht uns lange klagen, Was alles dir wehe thut. Nur frisch, nur frisch gesungen! Und alles ist wieder gut.
Das Licht, das ist das Gute; die Finsternis, die Nacht, Das ist das Reich der Sünde und ist des Bösen Macht.
Ich finde, daß die Schönheit sich überall mit der Zweckmäßigkeit paart.
Die Qualität des Arztes verhält sich umgekehrt proportional zur Qualität der verordneten Medikamente.
Ihr Mächtigen der Erde! Schaut und lernt!
Der Zweifel ist menschlichen Wissens Grenze, die nur der blinde Glaube überschreitet.
Die blut’ge Saat gedieh zu blut’ger Ernte.
Unsere Ideale sind unser besseres Selbst.
Man verscheuchet mit Rauch die Fliegen, Mit Verdrießlichkeit wohl den Mann.
Es ist Erkennen mir das einz’ge Glück.
Liebe ist kein Solo. Liebe ist ein Duett. Schwindet sie beim einen, verstummt das Lied.
Wen die Liebe bettet, der ruht gut.
Hast du die Macht, du hast das Recht auf Erden.
Hört, ihr Herrn, so soll es werden: Gott im Himmel, wir auf Erden, Und der König absolut, Wenn er unsern Willen tut. Lobt die Jesuiten!
Im Schmerze wird die neue Zeit geboren.
Ein reicher Mann, wie Sie, braucht einmal einen Schatten, das ist nicht anders, Sie sind nur darin zu tadeln, daß Sie es nicht früher eingesehen haben.
Die Lieb‘ umfaßt des Weibes volles Leben, Sie ist ihr Kerker und ihr Himmelreich; Die sich in Demut liebend hingegeben, Sie dient und herrscht zugleich.
Ich habe nimmer den Despotismus zu loben einen Grund gefunden.
Die Trauer der Braut drei Wochen war, die Trauer der Schwester, die war drei Jahr, die Mutter hat der Trauer gepflegt, bis müde sie selber ins Grab sich gelegt.
Nur eine Mutter weiß allein, was Lieben heißt und glücklich sein.