Brüder Grimm Zitate
Ja auch das hat die Poesie mit allem Unvergänglichen gemein, daß man ihr selbst gegen einen andern Willen geneigt sein muß.
Der epische Grund der Volksdichtung gleicht dem durch die ganze Natur in mannigfachen Abstufungen verbreiteten Grün, das sättigt und sänftigt, ohne je zu ermüden.
Nichts besser kann uns verteidigen als die Natur selber, welche diese Blumen und Blätter in solcher Farbe und Gestalt hat wachsen lassen; wem sie nicht zuträglich sind nach besonderen Bedürfnissen, der kann nicht fordern, daß sie deshalb anders gefärbt und geschnitten werden sollen.
Wo lebt sie [die Poesie] wirklich als da, wo sie die Seele trifft, wo sie in der Tat kühlt und erfrischt, oder wärmt und stärkt?
Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.
Meine Frau, die Ilsebill, Will nicht so, wie ich gern will.
Spieglein, Spieglein an der Wand: wer ist die schönste Frau in dem ganzen Land?‘ da antwortete der Spiegel aber wieder: ‚Frau Königin, ihr seyd die schönste hier, aber Sneewittchen, über den sieben Bergen ist noch tausend Mal schöner als Ihr!
Etwas besseres als den Tod findest du überall.
Ist man erst gewöhnt, auf dergleichen zu achten, so begegnet es doch häufiger, als man sonst glaubt.
Die Anhänglichkeit an das Überlieferte ist bei Menschen, die in gleicher Lebensart unabänderlich fortfahren, stärker, als wir, zur Veränderung geneigt, begreifen.
Siebene auf einen Streich.
Der Zufall [bezeichnet] heute in freiem Vorkommen das unberechenbare Geschehen, das sich unserer Vernunft und unserer Absicht entzieht.