Brigitte Fuchs Zitate
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Wenn die Sonne nicht scheint, nehmen wir es manchmal sehr persönlich.
Ein Eisbär aus Eis ist weitaus weniger gefährlich als ein Eisbär auf Eis.
Unsere Gier auf Neues ist uralt.
Nicht jeder Lockvogel macht Angebote.
Pläne, die hoch fliegen, kommen meist nicht weit.
Kunst lehrt uns, daß wir von ihr nichts lernen müssen.
Torschluß allein ist noch kein Grund zur Panik.
Ratschläge folgen sich meist Schlag auf Schlag.
Daß eine Spielwiese eine Spielwiese ist, muß erst bewiesen werden.
Softeis ist nichts für Hardliner.
Letzte Vorkehrungen sind oft erste Nachlässigkeiten.
Ohne den Himmel ist jeder Engel verloren.
Weihnachtszeit: Nun machen wieder alle auf Engel komm raus…
Wo man auf eine Stilblüte trifft, findet sich oft ein ganzer Strauß.
Es sagte die Lachmöwe: „Humor ist, wenn man trotzdem fliegt.“
Altern ist erst schön, wenn man sich das Schönsein abgewöhnt hat.
Sie bietet Führungen an ans Flußufer der Zeit.
Den Geist aufgeben möchte man doch nie im Leben.
Vor einer Frau, die weiß, was sie will, steht oft ein Mann, der das nicht will.
Viele setzen so lange und ausschließlich auf ihren Körper, bis der Geist die Karten auf den Tisch knallt und passt.
Bettgeflüster kann sich steigern bis zum Bettgefluche.
Belade dein Boot mit Glück, und es wird nicht kentern.
Lichterketten im Dezember – wer blickt da noch zum Himmel!
Den heutigen Frauen sind die sieben mageren Jahre wesentlich lieber als die sieben fetten.
Wer sich langweilt, kommt wenigstens nicht zu kurz.
Leichtsinn ist für viele eine schwerwiegende Anmassung.
Man kann sich vieles besser leisten im Alter – zum Beispiel eine eigene Meinung oder einen Fensterplatz.
Das Glück ist immer ein Versuch, der mehr oder weniger glückt.
So viele Nachschlagwerke und kein einziges Vorschlagwerk!
Wenn die Angst schläft, soll man sie nicht wecken.
Jeder noch so durchdachten Strategie kann der Zufall in die Quere kommen – und jeder Vernunft die Liebe.
Kunstwerke sind Schöpfungen, die sich als unerschöpflich erweisen.
Ohne die Lüge wäre die Wahrheit nur die halbe Wahrheit.
Falsche Ansichten sind – wie alle Fälschungen – billig zu haben und teuer zu bezahlen.
Dass man nichts zu sagen hat, – auch das muss ja mal gesagt sein!
Es genügt nicht, fliegen zu wollen, man muss auch die Landung mit einplanen.
Das Tor zur Welt kann auch ein Mauseloch sein.
Rückspiegel sind manchmal sowas von rücksichtslos.
Wer gegen den Strom schwimmt, muss die Kräfte einteilen.
Eine Lichtquelle schließt die andere nicht aus.
Immer, wenn wir ans Ende der Welt gelangen, zwingen wir uns zur Umkehr.
Von Luft und Liebe kann man besser schreiben als leben.
Der größte Teil unseres Wissens ist ein Halb- oder Viertelwissen, das einem Nichtwissen schon sehr nahe kommt.
Parksünden vergibt zwar der Herr, – nicht aber die Dame.
Es gibt auch Schlüssel, die in kein Loch passen.
Kunst ist das Gegenteil von Kennen.
Gedichte lesen ist wie tanzen im Regen – es macht nur unter gewissen Voraussetzungen Spaß.
Durchtrainierte sind selten mollig.
Der Mensch ist dem Vogel ein Schreck.
Manchmal hört sich die innere Stimme, die uns ständig ermahnt, anständig zu sein, geradezu unanständig an.