Bjørnstjerne Bjørnson Zitate
Willst du Leben erwecken, so stirb dafür! Das Christentum empfing sein Leben durchs Kreuz. Das Vaterland durch die Gefallenen. Keine Erneuerung, es sei denn durch den Tod.
Die Welt verachtet den Schwachen; denn sie bewundert die Kraft, selbst wenn sie eine Kraft zum Bösen ist.
Wenn das wahr ist, was die Christen bekennen, wie können sie denn so langweilig davon reden?
Es gibt zwei Arten von Büchern, – solche, die in den Menschen die Freude am Leben, die Sehnsucht nach dem Guten steigern, und solche, die das nicht tun; die ersteren sind gut, die anderen sind schlecht, so ausgezeichnet und genial sie auch in Einzelheiten sein mögen.
Das Weltbild schrumpft zusammen für diejenigen, welche sich nicht selbst zu erziehen und zu zügeln vermögen. Dies ist die gerechte Vergeltung, das im Verborgenen waltende Gericht.
Was ist der Tod gegen ein Leben ohne Mut zum Leben?
Das Leid ist ein Egoist. Für ihn sind keine anderen auf der Welt, oder sie sind ihm im Weg.
Hätte uns das Leben nicht mehr Gutes als Schlechtes zu bieten, wäre es jetzt und schon vor langer Zeit gestorben. Welch Lebensbild auch immer diese Tatsache ignoriert, es wäre ein entstelltes Bild.
Die guten Taten retten die Welt.
Ja, wir lieben unsere Heimat, Die vom Meer zernagt Und durchfurcht, mit tausend Heimen Aus den Fluten ragt…
Nur wer ein großes Ziel im Auge hat, kann die kleinen entbehren, nur derjenige, welchen ein Gedanke stark macht, kann leiden; nur wer wartet, kann viel ertragen: Hohn, Verleumdung, Bosheit.
Eine sittliche Schwäche, ein moralisches Defizit wird nie durch einen Überschuß ästethischer Kräfte ausgeglichen. Woher käme es denn sonst wohl, daß in künstlerischen Kreisen vielfach eine so laxe Moral, so wenig sittliche Freiheit anzutreffen ist?
Kein irdisches Band ist ganz unser Eigen, solange das Leid es nicht berührt hat.
Es ist Sonne genug, es ist Acker genug, hätten wir nur der Liebe genug!
Das Leid muß in dem aufgehen, was weiter will.
Gott straft nicht den Menschen, sondern die Sünde.
Es ist gefährlicher, den Menschen einen Haß als eine Liebe entreißen zu wollen.
Ordentliche Arbeit, daß die Religion ihren Acker fände, sie gedeiht nicht beim Faulenzen.
Wir müssen unsern Lebensmut hüten, es ist unser höchster Schatz. Gut essen, gut schlafen, das Rechte tun, gute Menschen in unser Herz schließen und die Zerstörungslust der andern hindern, das erhält den Mut in uns.