August von Platen-Hallermünde Zitate – Seite 3

August von Platen-Hallermünde Zitate

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Die Kunst ist keine Dienerin der Menge.

August von Platen-Hallermünde

Bildung ist vollendete Natur, Verbildung ist Grimasse.

August von Platen-Hallermünde

Allzu früh und fern der Heimat mussten hier sie ihn begraben.

August von Platen-Hallermünde

Bemerke, höre, schweige. Urteile wenig, frage viel.

August von Platen-Hallermünde

Ein großer Mensch spricht edel von der Welt und sich, ein kleiner klein und niedrig; aber das gefällt. Das nennen dann die Niedrigsten Bescheidenheit.

August von Platen-Hallermünde

Laßt uns denn nach heil’gern Räumen Mutig und getröstet streben, Weil wir träumen, wenn wir leben, Weil wir leben, wenn wir träumen!

August von Platen-Hallermünde

Verlasse jede Gesellschaft, jeden Menschen, jedes Haus dergestalt, daß du nie scheuen darfst, dieselben wieder zu treffen, dasselbe wieder zu besuchen.

August von Platen-Hallermünde

Wie ein Pfeil nach seinem Ziele fliegt des braven Mannes Wort.

August von Platen-Hallermünde

Das Alter wägt und mißt es. Die Jugend spricht: So ist es.

August von Platen-Hallermünde

Um zu leben mit den Menschen, Ist Geduld das einz’ge Mittel.

August von Platen-Hallermünde

Wo viel zu wagen ist, ist viel zu wägen.

August von Platen-Hallermünde

Vor allen Dingen muß der Mensch zuerst moralisch gebessert werden, sonst begeht er um so mehr Schlechtigkeiten, je schärfer sein Geist ist.

August von Platen-Hallermünde

Wer böse Nachbarn hat, der lobt sich selbst.

August von Platen-Hallermünde

So wie manche Schülerin zur Geliebten wurde, so könnte umgekehrt mancher Liebhaber kuriert werden, wenn er seine Geliebte zur Schülerin bekäme.

August von Platen-Hallermünde

Mir, der ich bloß ein wandernder Rhapsode, Genügt ein Freund, ein Becher Wein im Schatten, Und ein berühmter Name nach dem Tode.

August von Platen-Hallermünde

So wenig du versäumen sollst, abwechselnd die Einsamkeit zu suchen, so wenig fliehe die Gesellschaft. Du lebst, um unter Menschen zu sein.

August von Platen-Hallermünde

Jung und harmlos ist die Natur, der Mensch nur Altert, Schuld anhäufend umher und Elend; Drum verhieß ihm auch die gerechte Vorsicht Tod und Erlösung.

August von Platen-Hallermünde

Gut ist alles, was zur Vervollkommnung deiner Seele und deines Körpers beiträgt.

August von Platen-Hallermünde

Bei körperlichen Schmerzen und unangenehmen Geschäften übe mindestens die Geduld, deren der Mensch so sehr und so oft bedarf, und welche die beste Schützerin ist gegen die üble Laune.

August von Platen-Hallermünde

Wenigen Sterblichen ist es um Wahrheit, aber den meisten irgend um eine Partei, irgendein Dogma zu tun.

August von Platen-Hallermünde

Nur stets zu sprechen, ohne was zu sagen, das war von je der Redner größte Gabe.

August von Platen-Hallermünde

Niemand, der sich nicht selbst überzeugt, wird von dir überzeugt werden.

August von Platen-Hallermünde

Scheine lieber zu freigebig als zu sparsam; aber verschwende nichts. Spare in Kleinigkeiten. Lerne entbehren.

August von Platen-Hallermünde

Schone die Törichten und Boshaften, so lange es die Redlichkeit und deine eigene Würde erlaubt.

August von Platen-Hallermünde

Wen die Natur zum Dichter schuf, den lehrt sie auch zu paaren Das Schöne mit dem Kräftigen, das Neue mit dem Wahren.

August von Platen-Hallermünde

Die Musik muß gleich den anderen Künsten dem Staatszwecke dienen.

August von Platen-Hallermünde

Jede Not und jedes Joch, Ich weiß, man kann’s ertragen!

August von Platen-Hallermünde

Scheue den bösen Schein nicht bei guten Absichten. Sei nicht zu stolz, ihn, wenn er auf dir ruht, zu zerstreuen, sobald es dir möglich ist. Wo nicht, hülle dich in deine Tugend, wie Horaz sagt.

August von Platen-Hallermünde

Was könnte den zu Boden schlagen, dessen Wille frei ist und keinem unterworfen?

August von Platen-Hallermünde

Venedig Plump und zu bunt ist Rom, und Neapel ein Haufe von Häusern; Aber Venedig erscheint eine vollendete Stadt.

August von Platen-Hallermünde

So lasst uns noch einmal vereint Die vollen Gläser schwingen; Der Abschied werde nicht geweint, Den Abschied sollt ihr singen.

August von Platen-Hallermünde

Ersatz für manches beut die Welt; Für Liebe beut sie nichts.

August von Platen-Hallermünde

Es scheint, daß das Reisen für mich eigentlich die zuträglichste Lebensart ist.

August von Platen-Hallermünde

Erwäge jeden Schritt, den du vorhast, sobald deine Leidenschaften mit im Spiele sind. Wie oft gewinnen die Dinge ein ganz anderes Aussehen, sobald sie bedacht werden.

August von Platen-Hallermünde

Lebenswechsel Einst litt ich Schmerzen der Liebe, sie gingen vorüber; Seitdem hab‘ ich jedoch Stunden und Tage vergähnt.

August von Platen-Hallermünde

Große Künstler sind die einzigen Reichen, welche ihr ganzes Glück mit uns teilen.

August von Platen-Hallermünde

Wen wahrhaft die Natur zum wirklichen Dichter gebildet, Der wird emsig und voll Eifer erlernen die Kunst: Nicht weil er nie die Kunst ausgrübelte, stümpert der Stümper, Nein – weil ihm die Natur weigert den tiefen Impuls.

August von Platen-Hallermünde

Dieser entsetzlichen Furcht vor dem Geist, ihr Guten, entschlagt euch; kommt ihm näher, er ist lieblich und ohne Gefahr.

August von Platen-Hallermünde

Glückliche Jugend! Es wird in der Seele des zärtlichen Schwärmers jedes Gefühl Sehnsucht, jeder Gedanke Gefühl.

August von Platen-Hallermünde

Zwischen Männern wirkt der Groll Anziehender zuweilen als die Liebe.

August von Platen-Hallermünde

Die Tugend großer Seelen ist die Gerechtigkeit.

August von Platen-Hallermünde

Ein jedes Band, das noch so leise die Geister aneinander reiht, wirkt fort auf seine stille Weise durch unberechenbare Zeit.

August von Platen-Hallermünde

Verächtlich ist des Kleinlichen Eitelkeit, nicht aber des Edlen Stolz.

August von Platen-Hallermünde

Es ist nicht schwer, ein bißchen Witz zu zeigen, sobald man derb und unmanierlich ist.

August von Platen-Hallermünde

Bunt Aneinandergereihtes ergötzt zwar, doch es ermüdet Bald, Einfaches erquickt ewig das Auge des Geists.

August von Platen-Hallermünde

Ich befinde mich in einem sonderbaren Zustande, den ich nicht zu definieren weiß. Venedig zieht mich an, ja es hat mich mein ganzes früheres Leben und Treiben vergessen lassen, so daß ich mich in einer Gegenwart ohne Vergangenheit befinde.

August von Platen-Hallermünde

Die Pfaffen necke keiner, weil sie unversöhnlich sind.

August von Platen-Hallermünde

Entnervendes zu bieten statt des Schönen, ist an der Zeit ein Majestätsverbrechen.

August von Platen-Hallermünde

Ohne alle Sinnlichkeit kann keine Liebe sein.

August von Platen-Hallermünde

Dieses mark- und knochenlose Publikum beklatscht nur, was verwandt ist seiner eignen Froschmoluskenbreinatur.

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