Willy Brandt Zitate
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Gerade wer das Bewahrenswerte bewahren will, muss verändern, was der Erneuerung bedarf.
Adenauer war kein gefühlsbetonter Mensch und ließ sich kaum je enttäuschen. Menschliche Schwächen unterstellte er und verstand er auszunutzen.
Eine Partei ist kein Mädchenpensionat.
Die Bundesrepublik Deutschland darf kein Atomwaffenstaat werden.
Nicht der Krieg, der Frieden ist der Vater aller Dinge.
Friedenspolitik musste und muss mehr bedeuten, als vom Frieden zu reden.
Die allgemeine Abrüstung ist eine schöne Wunschvorstellung. Ich hoffe, dass es eine Generation gibt, die sie erlebt.
Das Prinzip der Einheitsgewerkschaft ist meiner Überzeugung nach eine wesentliche Grundlage für die gewerkschaftlichen Erfolge in der Bundesrepublik Deutschland.
Es ist notwendig geworden, dass wir uns sorgsam überlegen, wo die Aufnahmefähigkeit unserer Gesellschaft erschöpft ist und wo soziale Vernunft und Verantwortung Halt gebieten.
Adolf Hitler ist ein maßlos unterschätzter Teufel.
Journalismus kann abdanken, wenn er harmlos wird.
Das Recht muss gerechter werden.
Schläue mischte sich mit Starrsinn, der Zweck heiligte manches Mittel, und die patriarchalische Verschlagenheit konnte entwaffnen.
Die Ehrlichkeit jeder Entspannungspolitik muss sich in Berlin erweisen. Die Aufrichtigkeit sowjetischer Angebote wird sich hier ablesen lassen.
SPD und Gewerkschaften sind nicht identisch, sondern bei vernünftiger Arbeitsteilung freundschaftlich verbunden.
Heiner Geißler ist ein Hetzer, seit Goebbels der schlimmste Hetzer in diesem Land.
Den zwangsläufigen und den geraden Weg zu rationalem Handeln und humanem Fortschritt gibt es nicht. Ihm nahe zu kommen bleibt die der Demokratie innewohnende Möglichkeit.
Die Demokratie darf nicht so weit gehen, daß in der Familie darüber abgestimmt wird, wer der Vater ist.
Wenn der Zug der deutschen Einheit rollt, dann kommt es darauf an, daß wenn’s irgend geht dabei niemand unter die Räder kommt.
Wer mit den Problemen unserer Zeit fertig werden will, sollte die Zitatenbibel zu Hause lassen.
Der Alte vom Rhein hat über weite Strecken anders geredet als gedacht. Doch vorherrschend blieb sein robuster Realismus.
Die Schule der Nation ist die Schule.
Eine Große Koalition bildet man nicht deshalb, weil man sich davon einen unmittelbaren parteitaktischen Vorteil verspricht, sondern weil eine Partei ihre staatspolitischen Vorstellungen durchsetzen will.
Wir stehen nicht am Ende unserer Demokratie, wir fangen erst richtig an.
Der Zug der Einheit rollt. Jetzt kommt es darauf an, dass niemand unter die Räder kommt. Das zu verhindern ist wichtiger als der Komfort derjenigen, die erster Klasse fahren.
Er ist ein Sinnbild dafür, dass Geist und Macht sich vereinen können.
Die SPD ist sowohl sozial wie demokratisch, deshalb heißt sie sozialdemokratisch.
Niederlagen stählen, aber eben nur, wenn es nicht zu viele werden.
Man wird dem Leben durch das Einmaleins allein nicht gerecht.
Ich habe die Erfahrung bestätigt gesehen, dass es hoffnungslose Situationen kaum gibt, solange man sie nicht als solche akzeptiert.
Für mich war und ist Europa ohne seinen Osten ein Torso.
Erst kommt das Land, dann kommt die Partei.
An den Zeitungskiosken, wo die Nachricht gehandelt wurde, weinten die Menschen. Eine Stadt trauerte um einen Bürgermeister, den sie als ihren Vater angenommen hatte.
Der deutschen Sozialdemokratie ist eine Tradition angeboren, in der der Misserfolg moralisch in Ordnung geht und der Maßstab des Erfolges einen anrüchigen Beigeschmack hat.
Ich bin stolz darauf, meinen Teil dazu beigetragen zu haben, dass die beiden verbliebenen Deutschlands in einem Atemzug mit dem Wort Frieden genannt werden können – ohne Missverständnisse.
Ich bin entsetzt über manche Reaktionen der letzten Zeit, in denen die Schwangerschaftsunterbrechung in den ersten drei Monaten Mord genannt wird.
Ich danke allen, die geholfen haben.
Den Weg vor das Weltforum kann man sich nicht aufheben für den Fall, dass eine Welt zu brennen beginnt.
Man soll nicht der Opposition arrogant gegenübertreten.
Den Interessen unseres Volkes wird nicht gerecht, wer schon Amen sagt, wenn in Washington noch gebetet wird.
Illusionen schaffen keine Zukunft.
Wir müssen mit der Mauer leben.
So, wie die Freiheit eine Voraussetzung für die Demokratie ist, so schafft mehr Demokratie erst den Raum, in dem Freiheit praktiziert werden kann.
Eine Flamme ist erloschen für alle Menschen, die auf einen gerechten Frieden und ein besseres Leben hoffen. Mit dem ersten Bürger der freien Welt hat Berlin seinen besten Freund verloren.
Umweltpolitik erfordert ein konsequentes Umdenken und verlangt die Änderung eingefahrener Gewohnheiten.
Dortmund ist die heimliche Hauptstadt der SPD.
Ohne Franz Josef Strauß wäre die deutsche Politik langweiliger gewesen.
Wer Unrecht duldet, stärkt es.
Michail Gorbatschow hat einen langen Atem; darauf muss man sich einstellen.
Und nichts wird wieder, wie es war.