August Friedrich Ernst Langbein Zitate
O Mut, nur Mut in jeder Lage, Wo uns ein Dornenwald umstarrt; Die Morgenröte beßrer Tage Glüht hinterm Berg der Gegenwart.
Geheime Liebe fordert Schweigen, Und Edelsinn in dem nicht eigen, Der laut und prahlend davon spricht.
Haben wir das Vermögen, etwas, weil es gut ist, zu tun, so steht es auch bei uns, etwas, weil es böse und schändlich ist, zu unterlassen. Es kommt mithin dies auf uns an, ob wir gut oder böse, tugendhaft oder lasterhaft sein wollen.
Der Bedrücker Stadt und Land fühlt sein Gewicht, Leider nur der Galgen nicht!
Nur Feigen, die sich selbst verlassen, legt die Verzweiflung Fesseln an.
Zwischen dem Begehren und der Befriedigung liegt stets das Bestreben; ist dieses redlich und auf vernünftige Überzeugung begründet, so wird die Befriedigung eine wahrhafte, eine glückliche sein.
Kummer lockt entfloh’nes Glück Nimmer aus der öden Höhle Der Vergangenheit zurück.
Des Knaben Alter ist Idylle. Der Jüngling braus des Herzens Fülle sind Oden aus und Dthyramben. Der Mann schwankt hin und her in Jamben. Der Greis beklagt in Elegien der guten Zeiten schnelles Fliehen. Der Tod macht aus dem ganzen Kram ein bittres Epigramm
Ich und mein Fläschchen sind immer beisammen.
Wer bei dem Wege baut, hat viele Meister.
Wem Stolz und Dünkel in die Ohren schrein, Was sie für Wunderdinge leisten, Dem fällt sogleich das Sprichwort ein: Das schlechtste Rad am Wagen knarrt am meisten.
Tadeln können zwar die Toren, aber klüger handeln nicht.
Tadeln können alle Toren, aber besser machen nicht.
Das verschweigt des Sängers Höflichkeit.
Als der Großvater die Großmutter nahm, wusste man nichts von Mamsell und Madam.
Das Wort: Wir sind zufrieden! Macht uns’re Weisheit aus. Wir seufzen doch hienieden Vom Glück nicht viel heraus.
Was lauft, als ob es fliege? Die Lüge. Doch möcht sie auch noch schneller sein, Ihr folgt die Wahrheit und holt sie ein.
Man gucke doch nicht immer in das Buch! Auch auf dem Markt erschallt manch guter Spruch.