Waltraud Puzicha Zitate – Seite 6

Waltraud Puzicha Zitate

seite 6

Wer am Bettelstab geht, ist auf keinen grünen Zweig gekommen.

Waltraud Puzicha

Echte Raritäten: Die blaue Mauritius und der romantische Gynäkologe.

Waltraud Puzicha

Druck erzeugt Gegendruck, der zu Überdruck führt. Druck ist die erste Strophe der Katastrophe.

Waltraud Puzicha

Sorgenkinder machen uns Sorgen, weil sie sich keine Sorgen machen.

Waltraud Puzicha

Wer häufig seine Schokoladenseite zeigt, läuft Gefahr, vernascht zu werden.

Waltraud Puzicha

In der Tasche richtet die Faust den geringsten Schaden an.

Waltraud Puzicha

Eine Prise Wehmut ist auch in unseren glücklichsten Stunden.

Waltraud Puzicha

Der Mißmut ist die Mißgeburt des Mutes.

Waltraud Puzicha

Wenn ein Schuhpaar aus einem rechten und einem linken besteht, ist es meistens tragbar. Wenn ein Ehepaar aus einem Rechten und einer Linken besteht, wird es meistens nach ein paar Jahren untragbar.

Waltraud Puzicha

In der Filzokratie haben die Läuse ihre wahre Heimat.

Waltraud Puzicha

Lästig ist nicht die Arbeit an sich, sondern nur derjenige Teil der Arbeit, den wir nicht bewältigen.

Waltraud Puzicha

Früher wurde der Mensch mit der Natur nicht fertig. Heute wird die Natur mit dem Menschen nicht mehr fertig.

Waltraud Puzicha

Ein gewisser Freitag Karfreitag. Ist das nicht der Tag, an dem Jesus die Welt erlöst hat? Welche Welt?

Waltraud Puzicha

Moral ist der krampfhafte Versuch, dem Menschen seine Natur auszutreiben.

Waltraud Puzicha

Lob ist rund. Tadel ist eckig.

Waltraud Puzicha

Der Frust ist der Frost der Seele.

Waltraud Puzicha

Die Wettervorhersagen der Meteorologen sind nicht viel zuverlässiger als die der Laubfrösche, aber sehr viel teurer.

Waltraud Puzicha

Entbehrungen steigern das Verlangen. Regelmäßiger Genuß hält unsere Begierden im Zaum.

Waltraud Puzicha

Für ein rechtes Rabenaas ist Sünde so faszinierend, daß man sie erfinden müßte, wenn es sie nicht gäbe.

Waltraud Puzicha

Kleine Metallkunde für den Hausgebrauch: Gold in der Kehle, Silber im Haar, Eisen im Blut und Blei in den Knien.

Waltraud Puzicha

Aus Wunschträumen, die in Erfüllung gehen, können Alpträume werden.

Waltraud Puzicha

Reibung erzeugt Wärme – und Streit.

Waltraud Puzicha

Das meiste Elend der Menschen ist hausgemacht.

Waltraud Puzicha

Suizid ist die rascheste und leidsparendste Lösung für den Abschied von dieser Welt, wenn unsere Situation hoffnungslos ist. Aber er dokumentiert auch unseren letzten Egoismus.

Waltraud Puzicha

„Morgen ist wieder ein Tag“ wird mit zunehmendem Alter immer mehr zu einer Vermutung.

Waltraud Puzicha

Ratschlag an alle, die nicht gern arbeiten: Arbeiten Sie schnell, damit Sie es hinter sich bringen!

Waltraud Puzicha

Durch die Sünde kam Leben in die Welt. Und das ist bis heute so geblieben.

Waltraud Puzicha

Aphoristiker setzen Denker als Leser voraus.

Waltraud Puzicha

Die Lieblingspflanze der Masochisten ist die Brennessel.

Waltraud Puzicha

Nur die liebende Frau macht aus einem Haus ein Heim.

Waltraud Puzicha

Alles ist moderner geworden. Auch der Sensenmann ist heutzutage häufig motorisiert.

Waltraud Puzicha

Erst geölt und dann verbraten, kauft der Mensch zuviel auf Raten.

Waltraud Puzicha

Der Heuchler drückt ein Auge zu und sieht mit dem anderen doppelt.

Waltraud Puzicha

Ein krankes Herz braucht zur Heilung Ruhe, Wärme und Licht. Ein wundes Herz braucht Liebe und Güte.

Waltraud Puzicha

Sag es kurz, dann hast du mehr Zeit zum Leben.

Waltraud Puzicha

Früher galt Sex als Sünde. Heute ist er lebensgefährlich.

Waltraud Puzicha

„In vino veritas“ ist längst überholt. Bald werden wir froh sein, wenn der Wein überhaupt noch aus Trauben gemacht wird.

Waltraud Puzicha

Westliche Weisheit: Eine solide Ausbildung baut dem Schicksal Brücken.

Waltraud Puzicha

Der Löwe beeindruckt durch das, was er ist, die Biene durch das, was sie tut.

Waltraud Puzicha

Die die gute Absicht haben zu helfen, sind meistens nicht diejenigen, die das Vermögen dazu haben.

Waltraud Puzicha

Achten Sie auf die Betonung: Wir sehen uns wieder = Trost Wir sehen uns wieder = statt Telefonat Wir sehen uns wieder = ohne die anderen Wir sehen uns wieder = Drohung

Waltraud Puzicha

Die Gründe für die Armut sind immer noch die gleichen wie zur Zeit König Salomos und in der Bibel nachzulesen. Vermutlich wird diese Stelle von den meisten Lesern überschlagen.

Waltraud Puzicha

Wo die Brandung der Gefühle an die Felsen der Teilnahmslosigkeit schlägt, wird das Verhängnis geboren.

Waltraud Puzicha

Das schlechte Gewissen eines Ehemannes, benetzt mit den Tränen seiner Frau, ergibt einen Nerzschrittmacher.

Waltraud Puzicha

Wer mit dem Unheil schwanger geht, wird eines Tages die Katastrophe gebären.

Waltraud Puzicha

An einem strahlenden Sommertag in die Kirche zu gehen, grenzt an Blasphemie.

Waltraud Puzicha

Früher wurden den Kindern die Flötentöne beigebracht. Jetzt lernen sie schon in der Kindheit die Paukenschläge.

Waltraud Puzicha

Die Wurzel allen Übels ist die hemmungslose Vermehrung der Menschen.

Waltraud Puzicha

Es ist nicht logisch, einem Kind „aus Liebe“ das Leben zu schenken, allein schon im Hinblick auf Masern, Zahnschmerzen und Ziegenpeter.

Waltraud Puzicha

Toleranz macht das Leben bequemer. Auslese macht es besser.

Waltraud Puzicha


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