W. Somerset Maugham Zitate

Es ist schlimm genug, die Vergangenheit zu kennen. Es wäre noch schrecklicher, auch die Zukunft zu wissen.

Der Mensch hat das Warten verlernt, darin liegt das Grundübel unserer Zeit.

Glück ist nie genau das, was man sich darunter vorgestellt hat.

Der Wert des Geldes ist, daß – wenn man es hat – man jedem Mann sagen kann: Scher dich zum Teufel! Es ist der sechste Sinn, der es einem ermöglicht, die anderen fünf zu genießen.

Die Natur ist wirklich weise: Der Mensch hat zwei Ohren und nur eine Zunge. Er sollte eben doppelt soviel hören wie reden.

Humor ist die Fähigkeit, an den Auswüchsen der menschlichen Natur Gefallen zu finden.

Die Versuchung ist eine wunderbare Sache. Das merkt man erst dann, wenn man nicht mehr in Versuchung gerät.

Bei einem Festmahl sollte man mit Verstand essen, aber nicht zu gut, und sich aber nicht mit zu viel Verstand unterhalten.

Selbst der schlechteste Mensch ist noch von Nutzen, denn er dient als abschreckendes Beispiel.

Der Historiker ist ein Reporter, der überall dort nicht dabei war, wo etwas passiert ist.

Das Einzige, dessen ich sicher bin, ist die Erkenntnis, dass es nichts gibt, dessen ich sicher sein kann.

Man kann nicht früh genug lernen, dass Prinzipien dazu da sind, notfalls geopfert zu werden.

Gelegentliche Ausschweifungen wirken anregend. Sie verhüten, dass Mäßigkeit zur Gewohnheit abstumpft.

Niemand kann mit Absicht originell sein.

Wenn die Rose mittags ihre morgendliche Schönheit verloren hat, dann war die Schönheit echt. Nichts in der Welt ist von Dauer, und wir sind Narren, wenn wir wünschen, dass etwas bleibt, wie es ist. Noch größere Narren sind wir aber, wenn wir uns nicht daran erfreuen, solange wir es haben.

Aufrichtigkeit ist höchstwahrscheinlich die verwegenste Form der Tapferkeit.

In Frankreich wird ein Mann, der sich für eine Frau ruiniert, bewundert; in England hält man ihn für einen Verrückten. Was der Engländer für Liebe hält, reicht gerade aus, um die Rasse fortzupflanzen.

Heiraten ist eine wunderbare Sache, solange es nicht zur Gewohnheit wird.

Die meisten Leute empfinden es als Beleidigung, wenn sie jemanden lieben und wenn ihre Liebe nicht erwidert wird. Sie werden böse und verbittert.

Jede Generation lächelt über die Väter, lacht über die Großväter und bewundert die Urgroßväter.

Die Zeit ist ein guter Arzt, aber ein schlechter Kosmetiker.

Es stimmt nicht, daß Erfolg den Menschen verdirbt, indem er ihn eitel, egoistisch und selbstgefällig macht. Im Gegenteil: Meist wird der Mensch durch Mißerfolg verdorben.

Die Liebe der Eltern zu ihren Kindern ist das einzige vollkommen selbstlose Gefühl.

Im Alter bereut man vor allem die Sünden, die man nicht begangen hat.