Arthur Feldmann Zitate – Seite 3

Arthur Feldmann Zitate

seite 3

Es geht kein General so über Leichen wie die Zeit.

Arthur Feldmann

Hätte der Teufel den Herrn besiegt, wer wäre dann der Herr, der Teufel oder der Herr?

Arthur Feldmann

Der Wolf ist dem Wolf ein Mensch.

Arthur Feldmann

Es werden uns immer neue Ketten angelegt. Werden sie eines Tages so schwer sein, daß wir sie mit einem Ruck abschütteln können?

Arthur Feldmann

Ich will nicht immer frei sein, und wenn ich aus einem Flugzeug stürze, öffne ich den Fallschirm.

Arthur Feldmann

Flatternd sträubt sich die Flamme gegen den Sturmwind, der sie vom Herd scheucht.

Arthur Feldmann

Mit dem Taufbecken nicht auch das Kind ausschütten…

Arthur Feldmann

Ihr tägliches Brot, das du ihnen gestern nicht gabst und auch nicht vorgestern, gib ihnen nicht morgen und nicht übermorgen, sondern heute…

Arthur Feldmann

Der Mensch lebt in der Not auch gern von Brot allein.

Arthur Feldmann

Wir werden alle durch den Tod ans Kreuz genagelt und hätten im Jenseits den Anspruch, zur Rechten des Herrn zu sitzen. Der würde dann aber im ewigen Leben die äußerste Linke darstellen.

Arthur Feldmann

Er bekam so viel zu trinken, daß er schließlich das Gefühl hatte, von einer Geliebten umhalst zu werden und nicht von einer Schlinge.

Arthur Feldmann

Ein kleiner Einschub in den Mund ist oft nur ein kurzer Aufschub des Todes.

Arthur Feldmann

Und gibst du ihnen ihr tägliches Brot, so fordern sie gleich ihre tägliche Butter.

Arthur Feldmann

Ein Spiel ist erst dann ein Spiel, wenn man merkt, daß hier nicht gespielt wird!

Arthur Feldmann

Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf. Zu seiner Entschuldigung muss man sagen, dass der Mensch dem Menschen oft auch ein Schaf ist.

Arthur Feldmann

Die Hand aus dem Wasser – jemand ertrinkt. Oben ist nur der Himmel.

Arthur Feldmann

Ich will nur dann in den Himmel kommen, wenn der Herr mir dafür bürgt, daß die Engel nicht als Opernsänger ausgebildet wurden.

Arthur Feldmann

Im März sieht die Erde viel jünger aus als sie ist.

Arthur Feldmann

Wenn man von allen seinen Illusionen befreit wird, bleibt man oft ganz ohne Illusionen…

Arthur Feldmann

Im Augiasstall der reichen Länder versinkt man im faulenden Futter.

Arthur Feldmann

Chartres. Die Kathedrale. – Was ist die Glasmalerei ohne Licht? Was ist das Licht ohne Glasmalerei?

Arthur Feldmann

Sie schwankte Tag und Nacht zwischen guten und bösen Ahnungen, und was immer ihr passieren mochte, sie hatte es vorausgeahnt.

Arthur Feldmann

Als die Maus in Milch und Honig ertrank, sehnte sie sich zurück nach dem gelobten Land, in dem nur Luft floß, von Sonne getränkt.

Arthur Feldmann

Ja, die gute, alte Zeit – wenn sie nicht immer die neue ausbrütete…

Arthur Feldmann

Ölpest – nach und nach wird über die Meere ein schwarzes Leichentuch ausgelegt.

Arthur Feldmann

Ab und zu die Seele lüften, um vielleicht darin wie im Bett eines Geizigen Schätze zu finden.

Arthur Feldmann

Ein Trieb ist oft ein Eselstreiber.

Arthur Feldmann

Singen die Engel deshalb Tag und Nacht Gottes Lob, damit der alte Herr sich nicht vergißt?

Arthur Feldmann

Die Welt ist ein uralter Lkw, hat nur eine Geschwindigkeit und keinen Rückwärtsgang.

Arthur Feldmann

Heute muss auch der Teufel den Weg zur Hölle mit guten Vorsätzen asphaltieren.

Arthur Feldmann

Hätte die Sanduhr der Zeit einen Kopf, vielleicht würde die Zukunft wie eine Lawine in die Vergangenheit donnern.

Arthur Feldmann

Jedes Wesen hat seinen Platz in der Welt im Rachen eines andern.

Arthur Feldmann

Sie wurde am Strand nicht von der Sonne gebräunt, sondern, wie ein Schlangenei, vom Sand ausgebrütet.

Arthur Feldmann

Vielleicht gehören auch wir zu den Kindern, die nur zeitweilig fühlen, wie sie in den Sog des Abgrunds geraten, wenn sie auf ihrem Wege in einem fort die Rattenfängerflöte begleitet.

Arthur Feldmann

Inwieweit ist der Gott, der die Menschen schuf, mit dem Gott, den die Menschen schufen, verwandt?

Arthur Feldmann

Die Zeit ist die Rippe, aus der ich, wie der Herr, Wesen aus Fleisch und Blut machen soll.

Arthur Feldmann

Ein Fisch, der immer höher hinauswill, muß sich oft einer Angel anvertrauen.

Arthur Feldmann

Ich fühle erst, daß ich fühle, wenn ich denke, daß ich fühle.

Arthur Feldmann

Vielen wird so übel mitgespielt, daß man schon an ihre Auferstehung im Leben nicht mehr so recht glauben kann…

Arthur Feldmann

Ich bin ganz außer mir und weiß nicht, wie ich wieder in mich einsteigen soll.

Arthur Feldmann

Du sollst deinen Nächsten lieben und nicht immer deine Nächste!

Arthur Feldmann


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