Titus Livius Zitate
Einen Bösewicht nicht anklagen, ist ratsamer, als ihn lossprechen.
Wer eitlen Ruhm verachtet, wird wahren ernten.
Wo weniger Furcht, da weniger Gefahr.
Durch Flucht gerät man mitten ins Verderben.
Schlechtes paßt am besten zum Schlechten.
Kein Bürger darf sich als einzelner so hoch erheben, daß man ihn nicht nach den Gesetzen zur Verantwortung ziehen könnte.
Man kann die Sache weder bejahen noch verneinen, man muß sich an das Überlieferte halten.
Besser und sicherer ist gesicherter Frieden als erhoffter Sieg.
Freundschaften sollen unsterblich, Feindschaften sterblich sein.
Nichts ist schneller als das Gerücht.
Kein Gesetz kann den Wünschen aller entsprechen. Wir müssen zufrieden sein, wenn es im großen und ganzen und der Mehrheit nützlich ist.
Unersättlich ist der menschliche Geist.
Böses paßt für gewöhnlich am besten zu Bösem.
Es ist gefährlich, nur in Unschuld leben zu wollen.
Das Gefühl des Menschen ist stumpfer gegen das Gute als gegen das Böse.
Es ist noch nicht aller Tage Abend.
Nach ihren Taten, nicht nach ihren Worten soll man die Freunde wägen.
Je weniger man fürchtet, desto kleiner wird man die Gefahr finden.
Mehr Mut hat, wer die Gefahr bringt, als wer sie abwehrt. Zudem ist der Schrecken vor unbekannten Dingen größer.
Lieber spät als nie.
Beharrliche Kühnheit bewährt sich oft im Ausgange als Klugheit.
So ist der große Haufen: entweder dient er kriechend oder herrscht übermütig.
Besser spät als niemals.
Von der Gründung der Stadt – Rom – an.
Keine gewaltsame Änderung des Alten verspricht etwas Besseres.
Edle Gesinnung kommt von hohen Ämtern.
Zu siegen verstehst du, Hannibal, aber den Sieg zu nutzen verstehst du nicht. (Vincere scis, Hannibal, victoria uti nescis.)
Der Erfolg ist der Lehrmeister der Dummen.
Aus nichtigen Ereignissen können Tatsachen mit weitreichenden Konsequenzen entstehen.
Die Wahrheit wird nur zu oft, wie man sagt, verdunkelt, aber sie erlischt nie.
Die Herrschaft der Gesetze ist mächtiger als die der Menschen.
Nichts ist so ungewiß oder so wertlos wie das Urteil des Pöbels.
Not lehrt beten.
Was der Abend bringt, ist ungewiß.
Ein wohlbekanntes Übel ist am erträglichsten.
Im Aufschub verbirgt sich Gefahr.
Nichts ist schmerzhafter als der Verlust von Geld.
Wenn wir die Schattenseiten der Menschen kennenlernen wollen, brauchen wir sie nur im Sonnenscheine des Glückes zu sehen; dann werden sicher auch die Schatten nicht fehlen.
Es ziemt sich nicht, auf das gegenwärtige Glück zu vertrauen.
Angst ist dennoch von größerer Schnelligkeit als Zorn.
Wer Ruhm verachten konnte, wird wahren Ruhm erlangen.
Wer wenig weiß, glaubt besonders fest an das Wenige.
Kein großer Staat kann in Ruhe leben. Hat er von außen keinen Feind, so findet er ihn im Innern.