Thomas Häntsch Zitate
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Es glaubt der Gläubige, all die Regeln der Kirche wären Gottes Worte. Genau darum ist er ein Gläubiger.
Unkräuter sind die Individualisten im Blumenbeet.
In Deutschland heuchelt man die Ökumene, in Nordirland lebt man sie aufrichtig aus.
Obwohl wir längst in einem neuen Jahrtausend leben, existieren viele noch im Würgegriff einer greisen Epoche.
Deutschland ist dort, wo der Osten weit mehr als nur Himmelsrichtung ist.
Runde Tische nützen wenig, wenn kein reiner Tisch gemacht wird.
Der Kopf – angefüllt mit Glauben – hat keine Stirn mehr zum Bieten.
Die meisten Menschen fühlen sich mit der Kirche verbunden, weil man sie als Säugling schon an ihre Kette legte.
Die Religionen haben es gern, wenn viele Menschen in ihnen verwurzelt sind, aber nur solange sie nicht beginnen, selbst zu wachsen.
An den Schulen muss das „ABC“ und nicht das „AMEN“ gelehrt werden.
Menschen sollte man nicht nach ihren Einkünften beurteilen, sondern sie daran messen, was von ihnen ausgeht.
Der gestylte Garten kommt mir vor wie eine Besserungsanstalt für die Natur.
Wahre Liebe verbrennt nicht in der Sonne und ertrinkt nicht, wenn Unwetter droht.
Der Nebel ist die Grauzone des Wetters.
Ein Mensch wird zum schrägen Vogel, weil ihn das biedere Volk mit schrägen Blicken bedenkt.
Wo Gebote erlassen werden, sind die Verbote nicht weit.
Entgleisungen gibt es häufiger bei Menschen als im Bahnverkehr.
Einstmals lebte die Kirche von der Verabreichung der Hostien. Heute ist eher Saure-Gurken-Zeit.
Erziehung ist viel mehr als artgerechte Kindhaltung.
In Zeiten von SMS und kurzen Mails wird der Wortschatz immer kleiner. Wen wundert’s dann, dass der Thesaurus für einen ausgestorbenen Flugsaurier gehalten wird.
Bei der Beichte verliert der Mensch sein Gesicht, erhält er die Absolution ist das Gewissen auch hinüber.
Politiker sind im Allgemeinen sehr prominent, wären sie doch im Besonderen ein wenig ehrlich.
Ich kenne Leute, die sich täglich waschen, und trotzdem meine ich, sie sind nicht ganz sauber.
Einigkeit: Der Alptraum der Philosophen.
Dogmen wurden erschaffen, um den Verstand in die Knie zu verlegen.
Wir haben die Finanzkrise, weil ein paar Nullen der Ansicht waren, sie könnten mit vielen Nullen das große Geschäft machen.
Die Philosophie ist eine Spielwiese für Denker, auf der einige gelegentlich das Gras wachsen hören.
Was heute noch ein schändlicher Schreibfehler ist, kann schon morgen Teil der nächsten Rechtschreibreform sein.
Wer die Mathematik nicht beherrscht, muss möglicherweise mit dem Schlimmsten rechnen.
Tritt so auf, daß die anderen erkennen, wofür du eintrittst.
Der Körper wird vergehen, die Seele wandert – wer weiß schon wohin, aber was bleibt, ist ein Buch, das im Leben geschrieben wurde.
Der oberflächliche Mensch wächst am schnellsten über seinen Geist hinaus.
Der Narr verbirgt sein Gesicht für eine bestimmte Zeit, der Heuchler zeigt ein fremdes Gesicht sein Leben lang.
Übergießt die Neugeborenen mit Eurer Liebe, dann sind sie gut getauft.
Werft ihr ein schlechtes Licht auf mich, dann schalte ich es aus.
Manche Vorbilder gleichen eher vergilbten Fotos.
Nicht die Kirchlichen Dogmen sind perfekt, sondern die Heuchelei derer, die vorgeben daran zu glauben.
Der Kommunismus ist das Jenseits des Sozialismus.
Das Jenseits liegt hinter dem Garnichts.
Wir wählen Rot, Grün, Schwarz oder Gelb. Was wir dann bekommen, ist das Blau, das sie uns vom Himmel versprechen.
Den meisten Jüngern Jesu sind die Bestimmungen der Kirche näher als der Plan Gottes.
Die Prügelstrafe ist an deutschen Schulen längst verboten, nun sollte man auch die physischen Ohrfeigen des Religionsunterrichtes abschaffen.
Der Wille des Volkes ist die Summe des Willens von Millionen Diktatoren.
Manches Weltbild gleicht einem alten Gemälde.
Träume sind verfilmte Gedanken.
Es dürfte kaum einen christlichen Politiker geben. Man schaue auf das achte Gebot! Denn dem Christen ist es geboten, die Wahrheit zu sagen.
In Deutschland keift die Kirche gegen die Öffnung von Geschäfte am Sonntag. In Holland hat man aus einigen Kirchen inzwischen Geschäfte gemacht.
Religion ist die Zwangsbeatmung des Geistes.
Ein einzelner Baum macht noch keinen Wald, aber dann und wann ist er der Rest eines Waldes.
Die Kirche sitzt auf ihrer Lehre wie die Glucke auf dem Ei, und merkt nicht, dass die Frucht schon fault.