Theodor Fontane Zitate – Seite 8

Theodor Fontane Zitate

seite 8

… die Fortdauer des Menschengeschlechts ist doch nun mal eine jener erhabenen Aufgaben, woran der einzelne mitzuarbeiten hat.

Theodor Fontane

Und ist auch noch so dünn der Tee, und tut dir irgendwo was weh – Rum, Rum, dann sind gleich alle Schmerzen stumm.

Theodor Fontane

Die höchste Dummheit, die zuzugestehen ist, entzieht sich ebenso der Berechnung wie die höchste Klugheit – das ist eine von den großen Seiten der echten Stupidität.

Theodor Fontane

Ein liebend Auge ist ein milder Richter.

Theodor Fontane

Der Pfingsttag kennt keinen Abend, denn seine Sonne, die Liebe, geht nie unter.

Theodor Fontane

Man ist nicht bloß ein einzelner Mensch, man gehört einem Ganzen an.

Theodor Fontane

Die Luft ist wundervoll, und je nachdem wie der Wind steht, bin ich auf dem Balkon von einer feuchten Seebrise oder von der Waldseite her von Tannenluft und -duft umfächelt.

Theodor Fontane

Leichtes Leben verdirbt die Sitten, aber die Tugendkomödie verdirbt den ganzen Menschen!

Theodor Fontane

Wahre dir den vollen Glauben an diese Welt, trotz dieser Welt!

Theodor Fontane

Briefeschreiben ist wie Wetterleuchten; da verblitzt sich alles, und das Gewitter zieht nicht herauf.

Theodor Fontane

Man muß sich untereinander helfen, das ist eigentlich das Beste von der Ehe. Sich unterstützen und vor allem nachsichtig sein und sich in das Recht des anderen einleben. Nachgiebigkeit einem guten Menschen gegenüber ist immer recht.

Theodor Fontane

Lieber Einsamkeit und ein Buch und eine Zeitung, als schlechte Gesellschaft, von der man nichts hat als Ärger und mitunter direkte Beleidigung.

Theodor Fontane

Wenige Menschen haben Grazie im Geben, nicht einmal ihren billigen Rat können sie einem mit Anstand applizieren.

Theodor Fontane

Wer keine Liebe hat, der findet auch keine.

Theodor Fontane

Wir haben alle einen Punkt, der eine diesen, der andere jenen, wo wir, wenn wir am gerechtesten zu sein vermeinen, am ungerechtesten werden.

Theodor Fontane

Jemanden glücklich machen, ist das höchste Glück.

Theodor Fontane

Sich abschließen heißt sich einmauern, und sich einmauern ist Tod.

Theodor Fontane

Wenige haben den Mut, zu essen, wenn sie hungern, noch weniger den Mut, zu schlafen, wenn sie müde sind. Alle haben wir eine Neigung, uns zum Sklaven der Stunde und der Überlieferung zu machen.

Theodor Fontane

Gut und gut gibt Glück. Aber sicher hat man’s nie, und um die Gnade der großen Rätselmacht, sie heiße nun Gott oder Schicksal, muß immer gebeten werden.

Theodor Fontane

Wer ängstlich abwägt, sagt gar nichts. Nur die scharfe Zeichnung, die schon die Karikatur streift, macht eine Wirkung.

Theodor Fontane

Es ist ein Unsinn zu glauben, man könne glücklich werden, wenn man vierhändig eine Sonate spielen kann. Die Ehe ist auf anderen Sachen aufgebaut.

Theodor Fontane

Mit der Lust zu leben nimmt auch die Lust zu arbeiten zu und der Mut, mehr zu unternehmen.

Theodor Fontane

Ist doch Hochmut das recht eigentlich Böse, die Wurzel alles Übels, fast noch mehr als der Geiz, und hat denn auch die Engel zu Fall gebracht. Aber zwischen Hochmut und Demut steht ein drittes, dem das Leben gehört, und das ist einfach der Mut.

Theodor Fontane

Das Tollste sind Flitterwochen in einem englischen Seebad. So langweilig, daß Zankszenen eine Erlösung werden.

Theodor Fontane

Am Westufer der Oder, nach rechts hin vom Flusse selber begrenzt, nach links hin von den Abhängen des Barnim-Plateaus wie von einem gebogenen Arm umfasst, liegt das Oderbruch.

Theodor Fontane

Eh bien, es muß auch so gehn.

Theodor Fontane

Ein weites Feld.

Theodor Fontane

Schusters Rappen mußt‘ aus dem Stall.

Theodor Fontane

Höheren Wert hat aber nur das, was man persönlich rätselhaft empfangen hat und was kein anderer mit einem teilt.

Theodor Fontane

Wissen ist gut als Unterstützung, Förderung und Aufklärung im Praktischen; wenn es aber die Praxis ersetzen soll, ist es keinen Schuß Pulver wert.

Theodor Fontane

Weh dem, der von Untergebenen abhängig ist.

Theodor Fontane

Es kleidet nicht jeden Menschen das Alter und nicht jede Landschaft der Schnee.

Theodor Fontane

S’ist nix mit alter Leute Zärtlichkeiten.

Theodor Fontane

Die Welt, die fremde, lohnt mit Kränkung Was sich umwerbend ihr gesellt: Das Haus, die Heimat, die Beschränkung, Die sind das Glück und sind die Welt.

Theodor Fontane

Nur der Feigling ist immer ein Held. Das Große spricht für sich selbst.

Theodor Fontane

Als Regel steht es mir fest: Die große Stadt macht quick, flink, gewandt, aber sie verflacht und nimmt jedem, der nicht in Zurückgezogenheit in ihr lebt, jede höhere Produktionsfähigkeit.

Theodor Fontane

Ein Gruß aus frischer Knabenkehle, Ja mehr noch eines Kindes Lallen, Kann leuchtender in deine Seele Als Weisheit aller Weisen fallen.

Theodor Fontane

Ich kenne nichts Schöneres als den Einblick in eine ruhige, von keiner Leidenschaft getrübte Frauenseele.

Theodor Fontane

Wer demütig ist, der ist duldsam, weil er weiß, wie sehr er selbst der Duldsamkeit bedarf; wer demütig ist, der sieht die Scheidewände fallen und erblickt den Menschen im Menschen.

Theodor Fontane

Das Menschlichste, was wir haben, ist doch die Sprache, und wir haben sie, um zu sprechen.

Theodor Fontane

Witz und Humor sind Gottesgaben ersten Ranges und sind wohl hier am Platz.

Theodor Fontane

Wenn nicht ein „Klüngel“ da ist, der klöppelt und klingelt und Radau macht, so kann sterben wer will, es kräht nicht Huhn, nicht Hahn danach.

Theodor Fontane

Kinder sind immer egoistisch, und die Sache ist die und kommt dadurch wieder in Ordnung, dass ihnen die eigenen Kinder später auch eine tüchtige Nuss zu knacken geben.

Theodor Fontane

Das Beste, was ich weiß, hab ich durch Umgang, Erzählung, Lektüre gelernt.

Theodor Fontane

Was wäre das Leben ohne Liebesverhältnisse? Verstumpft, öde, langweilig.

Theodor Fontane

Wenn’s die Mutter nicht sein konnte, muss es die Tochter sein.

Theodor Fontane

Das Parteileben verdirbt den Verstand. Alle versimpeln und nehmen den Sturm in ihrem Glase Wasser als Taifun.

Theodor Fontane

Frauen, die beständig mit einem kleinen Dolch spielen, kann ich nicht leiden.

Theodor Fontane

Wer hat den Mut, die Glaubenskraft des Menschen unter die Verstandeskraft zu stellen? Glaube und wissenschaftliche Erkenntnis schließen einander nicht aus, und mit höchster Geisteskraft ist höchste Glaubenskraft durch ganze Epochen hin vereinigt gewesen.

Theodor Fontane

Es ist der Sinn der Ideale, daß sie nicht verwirklicht werden können.

Theodor Fontane


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