Theodor Fontane Zitate – Seite 2

Theodor Fontane Zitate

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So zweifelsohne ist niemand, daß man ihm nicht seine Dämlichkeit auf irgendetwas beweisen könnte.

Theodor Fontane

Die prächtige Havel, mit jener Fülle von Seen, die sie, namentlich um Potsdam herum, an ihrem blauen Bande aufreiht, ist, auf weite Strecken hin, wie ein Spiegel unsrer königlichen Schlösser, deren Schönheit sie verdoppelt.

Theodor Fontane

Heut geh nur in die Kirche und büße deine Schuld und bitte Gott den Vater um unverdiente Huld. Und kann er dir verzeihen, vergibt er wohl auch mir, daß ich seit vielen Jahren gebetet nur zu dir.

Theodor Fontane

Übrigens darf ich bei allem Respekt vor meinem berühmten Hotel sagen, unberühmte sind meistens interessanter.

Theodor Fontane

Die verfluchte Bildung hat alles natürliche Urteil verdorben; jeder quatscht nach.

Theodor Fontane

Kummer sei lahm! Sorge sei blind! Es lebe das Geburtstagskind!

Theodor Fontane

Germanistische Seminare sind die Katakomben der deutschen Literatur.

Theodor Fontane

Wenn man älter wird, so lernt man eben einsehen, daß man von einem Menschen nicht alles verlangen kann und das man zufrieden sein muß, wenn ein Weinstock Trauben trägt. In jüngeren Jahren verlangt man auch noch Erd- und Himbeeren dazu.

Theodor Fontane

Die verachteten Menschen, wenn sie gut sind, sind die besten.

Theodor Fontane

Ich muss frische Luft haben, vielleicht erstes Zeichen von Hydropsie. Kann eigentlich Fremdwörter nicht leiden. Aber mitunter sind sie doch ein Segen. Wenn ich so zwischen Hydropsie und Wassersucht die Wahl habe, bin ich immer für Hydropsie. Wassersucht hat so etwas kolossal Anschauliches.

Theodor Fontane

Schmarotzer sind auf keine Art zu zügeln. Tu einen Schritt für sie, sie fordern vier.

Theodor Fontane

Heldentum ist Ausnahmezustand und meist Produkt einer Zwangslage.

Theodor Fontane

Oh Berlin, wie weit ab bist du von einer wirklichen Hauptstadt. Du bist durch politische Verhältnisse über Nacht dazu geworden, aber nicht durch dich selbst.

Theodor Fontane

Die Wahrheit ist der Tod.

Theodor Fontane

Der Anfang ist immer das Entscheidende; hat man’s darin gut getroffen, so muß der Rest mit einer Art von innerer Notwendigkeit gelingen, wie ein richtig behandeltes Tannenreis von selbst zu einer geraden und untadeligen Tanne aufwächst.

Theodor Fontane

Ein Optimist ist ein Mensch, der ein Dutzend Austern bestellt, in der Hoffnung, sie mit einer Perle, die er darin findet, bezahlen zu können.

Theodor Fontane

Ich denke verschwundener Zeiten, Sie sind mein einziges Glück, Doch die mir die liebsten gewesen, Ich wünsche sie nicht zurück.

Theodor Fontane

Nichts richtet das Gemüt so auf wie das Gefühl, geliebt zu sein.

Theodor Fontane

Der Mensch kann nicht mehr tun als sein Herz und, wenn’s sein muß, sein Leben einsetzen, sich ehrlich zu was zu bekennen.

Theodor Fontane

Die Kleinen von hier, trotz der „Loyalität bis auf die Knochen“, die mucken immer bloß auf, aber die wirklich Vornehmen, die gehorchen, nicht einem Machthaber, sondern dem Gefühl ihrer Pflicht.

Theodor Fontane

Alles in allem – es war nicht viel.

Theodor Fontane

Man lebt sich selbst, man stirbt sich selbst; man ist den Menschen gar nichts – ihnen höchstens im Wege -, und wenn sich drei Ausnahmen finden, so steht es auch mit diesen mau genug.

Theodor Fontane

Großzügig zu sein ohne Verschwendung Leicht zu leben ohne Leichtsinn Heiter zu sein ohne Ausgelassenheit Mut zu haben ohne Übermut.

Theodor Fontane

Bei Lichte besehen sind Ruhe und Glück überhaupt dasselbe.

Theodor Fontane

Vor Gott sind eigentlich alle Menschen Berliner.

Theodor Fontane

Erst der Ernst macht den Mann, erst der Fleiß das Genie.

Theodor Fontane

Schrecklichkeiten, die kommen müssen, kann man nur dadurch ihres Schreckenscharakters entkleiden, daß man sie so rasch wie möglich an der Brust packt, und den Kampf auskämpft, der doch gekämpft werden muß.

Theodor Fontane

An das besondere Glück der Studierten und Examinierten, der Staatswürdenträger aller Arten und Grade, glaube ich nicht recht und stehe mit meinen Sympathien dem freien Bürgertum näher, dem Handel und Wandel, der Kunst und Wissenschaft.

Theodor Fontane

Bücher haben Ehrgefühl. Wenn man sie verleiht, kommen sie nicht wieder zurück.

Theodor Fontane

Geizhälse sind die Plage ihrer Zeitgenossen, aber das Entzücken ihrer Erben.

Theodor Fontane

Einsamkeit tut weh, aber doch nicht so wie falsche Geselligkeit.

Theodor Fontane

Es ist Unsinn, jungen Leuten immer mit dem „Besten“ zu kommen. Man hat in das Beste hineinzuwachsen, und das dauert oft recht lange. Vor allem ist es ganz unnatürlich, mit Goethe zu beginnen.

Theodor Fontane

Die Engländer sprechen von einem „honeymoon“ und geben damit ein gewisses Zeitmaß; die Deutschen sind Gott sei Dank gemütlicher und sprechen von Flitterwochen, die statt vier auch 52 und noch länger dauern können.

Theodor Fontane

Die sich lieben, die fürchten sich nicht.

Theodor Fontane

Genieße mit Phantasie! Alle Genüsse sind letztlich Einbildung. Wer die beste Phantasie hat, hat den größten Genuß.

Theodor Fontane

Eine gute Frau muß die Augen immer aufhaben, aber sie muß sie auch zuzumachen verstehen, je nachdem. Sie muß alles sehen, aber sie muß nicht alles sehen wollen.

Theodor Fontane

Die fromme Phrase ist die schlimmste.

Theodor Fontane

Wenn man glücklich ist, sollte man nicht noch glücklicher sein wollen.

Theodor Fontane

Das Herz, wenn es überhaupt sprechen will, spricht schnell.

Theodor Fontane

Glück, Glück! Wer will sagen, was du bist und wo du bist!

Theodor Fontane

Unablässige Arbeit, die Arbeit im Schweiße des Angesichts, besiegt alles.

Theodor Fontane

In der Bresche stehen und aushalten, bis man fällt, das ist das Beste.

Theodor Fontane

Ich bin immer, auch im Leben, für Ruhepunkte. Parks ohne Bänke können mir gestohlen bleiben.

Theodor Fontane

Sei heiter und vergnügt und nimm teil an der Freude der anderen. Dabei fällt dann immer auch etwas eigene Freude ab.

Theodor Fontane

Es ist nicht schwer, in diesem Lande den Propheten zu spielen, aber es bereitet wenig Vergnügen.

Theodor Fontane

Das Langweiligste von der Welt ist bekanntlich die reine, weiße, durch nichts gefärbte Vorzüglichkeit.

Theodor Fontane

Die Kunst soll nach Vollendung streben, soll ehrliche, gründliche Arbeit verrichten, und soweit dies die modernen „Impressionisten“ tun, schließe ich auch diese Richtung innerhalb der Kunst (Fr. von Uhde, Max Klinger) von der Kunst selbst nicht aus.

Theodor Fontane

Solange keine Wolken da sind, freue man sich des himmlischen Lichts.

Theodor Fontane

Sonderbar, die Menschen verlangen immer moralische Heldentaten, solange sie persönlich „nicht dran“ sind.

Theodor Fontane

Gib Deinem Wunsche Maß und Grenze, und dir entgegen kommt das Ziel.

Theodor Fontane


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