Talmud Zitate
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Der Mensch erkennt den Aussatz an jedem, außer an sich selbst.
Laß dir die Sorgen von morgen nicht zu Herzen gehen, denn du weißt ja nicht, ob du morgen noch lebest.
Wenn ein Gelehrter auf die Brautschau geht, soll er einen Ungelehrten mitnehmen.
Jede gute Handlung, von einem Menschen vollbracht, macht einen Engel zu seiner Seite herniedersteigen, der ihn nie mehr verläßt.
Seid nicht wie Knechte, die dem Herrn nur in der Hoffnung auf Belohnung dienen. Seid vielmehr wie die Knechte, die dem Herrn dienen, ohne an die Belohnung zu denken. Nur die Ehrfurcht vor dem Himmel sei über euch.
Ein geiziger Mensch ist wie ein gemästeter Ochse: Sein Fett wird er erst hergeben, wenn man ihm sein Leben nimmt.
Verurteile keinen, ehe du in seiner Lage warst.
Wer ohne Frau weilt, weilt ohne Sorgen.
Einst werden sich in Jerusalem alle Völker und Königreiche zusammenfinden.
Die Steine, auf denen wir in der Jugend saßen, erklären uns im Alter den Krieg.
Kein Mensch stirbt und hat die Hälfte seiner Wünsche erlangt.
Solange der Mensch lebt, hat der Hoffnung.
Der Stempel Gottes ist die Wahrheit.
Frauen haben einen schärferen Blick für den Charakter von Gästen, als Männer.
Aus der Diaspora werden wir nur durch den Glauben erlöst werden.
Sonnenlicht heilt.
Samuel der Kleine sagte: Freue dich des Falles deines Feindes nicht, und dein Herz sei nicht froh über seinem Unglück; der HERR möchte es sehen, und es möchte ihm übel gefallen und er seinen Zorn von ihm wenden.
Die Wissenschaft mache nicht zur Krone, die du auf’s Haupt setzest, um stolz zu tun, noch zur Axt, mit der du Holz spaltest.
Ehre jeden als Lehrer, von dem du etwas gelernt hast.
Baue einen Zaun um die Thora. Unterscheide zwischen zeitbedingter und zeitloser Wahrheit; wage es, die eine zu verändern und die andere zu bewahren.
Man jagt den Fuchs nicht in seinem Bau.
Wenn einem Manne die erste Frau stirbt, ist ihm, als erlebte er selber die Zerstörung des Tempels mit.
Einem Manne, dem die Frau wegstirbt, wird die Welt finster.
Azzais Sohn sagte: Laufe nach einem geringfügigen guten Werk wie nach einem großen, und fliehe die Sünde; denn ein gutes Werk zieht ein anderes nach sich, und eine Sünde zieht eine andere nach sich. Der Lohn für ein gutes Werk ist ein gutes Werk, und der Sünde Lohn ist weitere Sünde.
Eifersucht, Wollust und Ehrgeiz richten die Menschen zugrunde. (Aboth 4.21)
Wer auf dem Markt ißt, gleicht einem Hund.
Die Luft im Lande Israel macht klug.
Rabbi Levitas aus Jabne sagte: Sei sehr demütig, denn zu erhoffen hat der Mensch Moder und Gewürm.
In der Jugend sind wir Männer, im Alter Kinder.
Und Rabbi Eleazar lehrte: Bemühe dich eifrig, das Gesetz zu lernen, damit du dem Gottlosen zu erwidern weißt. Halte fest im Sinn, für wen du dich mühst, und wer dein Meister ist, der dir sicher den Lohn geben wird für deine Mühen.
Wo viel Gerechtigkeit ist, da ist viel Frieden.
Rabbi Simon, Menasjas Sohn, sagte: Diese sieben Dinge, die die Weisen den Gerechten zuschreiben, haben sich alle an Rabbi und seinen Kindern erfüllt.
Wer Brot im Korbe hat, kann nicht mit einem verglichen werden, der keines hat.
Verachte keinen Menschen, und halte kein Ding für unmöglich; denn es gibt keinen Menschen, der nicht seine Stunde hätte, und es gibt kein Ding, das nicht hätte seinen Platz.
Wer seinen Freund zu Unrecht verdächtigt, soll ihn sogleich um Verzeihung bitten.
Bevor der Wolf zur Schafherde gelangt, steht schon die Falle für ihn bereit.
Willst du heiraten, steige eine Stufe herab; willst du einen Freund wählen, steige eine Stufe hinauf.
Stärker als der Wunsch des Mannes, zu heiraten, ist der Wunsch der Frau, geheiratet zu werden.
Nie darf ein Mann seine Familie grundlos in Schrecken versetzen.
Wer noch Brot in seinem Korbe hat und sagt: Was werde ich morgen essen? ist kleingläubig.
Macht begräbt den, der sie handhabt.
Wer ist weise? Wer von jedermannn lernt. Wer ist stark? Wer sich selbst überwindet. Wer ist reich? Wer sich mit dem Seinigen begnügt. Wer ist achtbar? Wer die Menschen achtet.
Es gibt keine Hölle; sondern vom Frevler selbst geht ein Feuer aus, das ihn brennt und quält.
Rabbi Nehorai sagte: Laufe nach dem Ort des Gesetzes, und sage nicht, es werde zu dir kommen, oder deine Freunde würden es dir aufbewahren. Und verlasse dich nicht auf deinen Verstand.
Was und wie der Mensch ist – so träumt er.
Das Alter ist eine Krone von Nesseln, die Jugend von Rosen.
Der Körper – das ist eine kleine Stadt.
In drei Dingen erkennt man den Menschen: im Becher, im Beutel, im Zorn.
Rabbi Jonathan sagte: Wer das Gesetz erfüllt in der Armut, wird es auch später im Reichtum erfüllen, und wer das Gesetz in der Armut missachtet, wird es auch später im Reichtum verachten.
Leicht erwirbt man einen Feind und nur schwer einen Freund.