Talmud Zitate
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Wer eine Sünde begeht und sich ihrer schämt, dem sind alle Sünden vergeben.
Das Pferd ist für den Reiter da und nicht der Reiter für das Pferd.
Sage nicht, wenn ich Zeit dazu habe, vielleicht hast du nie Zeit dazu. Wenn nicht jetzt, wann dann?
Undankbarkeit ist schlimmer als Diebstahl.
Besser sich vor sich selbst schämen als vor den andern.
Woher weiß du, daß dein Blut röter ist? Vielleicht ist das Blut des anderen röter!
Mißgunst, Leidenschaft und Menschenhaß beschleunigen den Tod.
Stark ist, wer sich selbst beherrscht, reich, wer mit wenigem zufrieden ist.
Drei werden mit zunehmendem Alter immer stärker: Der Fisch, die Schlange, das Schwein.
So hoch wie die Bußfertigen stehen die Frommen nicht, die nie gesündigt haben.
Es gibt nichts Ärmeres als den Hund und nichts Reicheres als das Schwein.
Warte nicht mit Essen, denn die Welt, die wir verlassen müssen, gleicht einem Festmahl.
Ein guter Lehrer soll so viel von der Materie beherrschen, daß er mit 10% seiner Kenntnisse den Unterricht befriedigend zu bestreiten vermag.
Beachte drei Dinge und du kommst nicht zur Sünde: Wisse, woher du kommst, wohin du gehst und vor wem du dereinst Rechenschaft ablegen wirst.
Rabbi Jannai sagte: Wir vermögen nichts gegen die Behaglichkeit der Frevler und nichts gegen die Leiden der Gerechten.
Rabbi Juda sagte: Sei vorsichtig, wenn du lehrst, denn beim Lehren wird dir jedes Versehen als Vorsätzlichkeit zugerechnet.
Man darf nicht von seinem Glas trinken und es dann einem anderen zum Trinken reichen; es ist gefährlich für die Gesundheit.
Das stolze Bewußtsein der eigenen Kraft, der eigenen Weisheit, der eigenen Tugend ist fast immer mit Lieblosigkeit gegen die Schwachen, Einfältigen und Fehlerhaften gepaart.
Schmücke zuerst dich selbst, und dann erst schmücke die andern.
Ein Neubekehrter ist wie ein neugeborenes Kind.
Schweigen ist ein Zaun der Weisheit.
Rabbi Simon sagte: Es gibt drei Kronen: Die Krone des Gesetzes, die Krone des Priestertums und die Krone des Königtums. Die Krone des guten Namens aber übertrifft sie alle.
Keiner kann mit einer Schlange in einem Korb zusammen leben.
Die frommen Menschen versprechen wenig und halten viel; die bösen aber versprechen viel und tun nichts.
Der Genuß der Früchte macht die Augen leuchtend.
Urteile nicht allein, denn es gibt nur Einen, der allein richten kann. Dränge als Richter auch nicht zu deiner Meinung die da sind mit dir in der Gerichtsversammlung, denn sie dürfen es wohl, du aber nicht.
Dreier Leben ist kein Leben: Wer das Gnadenbrot seines Nächsten essen muß, wer mit körperlichen Leiden behaftet ist und wer unter dem Pantoffel steht.
Man darf in einer Stadt, wo kein Arzt ist, nicht wohnen.
Erfülle den Willen Gottes wie deinen eigenen, dann wird Gott deinen Willen erfüllen, wie seinen; verzichte auf deine Wünsche, dann wird er machen, daß andere auf ihre Wünsche zu Gunsten der deinigen verzichten.
Du darfst dich nicht selbst verstümmeln.
Ein Arzt, der nichts kostet, ist nichts wert.
Die Werke des Menschen überleben ihn; Gott aber überlebt seine Werke.
Rechtsbeugung einem Fremden gegenüber ist wie Rechtsbeugung dem Himmel selber gegenüber.
Wenn ein Mensch sich um eine Mahlzeit müht, will er nicht auf sie verzichten.
Wer Schuldlose verdächtigt, soll körperlich bestraft werden.
Sprich niemals ein Verdammungsurteil über deinen Nebenmenschen aus, bis du in seine Lage gekommen bist.
Worte des Unterrichts sind nur bei dem dauerhaft, der die Persönlichkeit in sich verneint.
Wenn eines Menschen Ende naht, herrschen alle über ihn.
Wenn die Gerste im Krug zu Ende geht, beginnt im Haus der Zank.
Scham führt zur Furcht vor Sünde.
Gold und Lachen können das Alter zur Jugend machen.
Der Mann soll jederzeit alles opfern, was er hat, wenn er dafür die Tochter eines Gelehrten heiraten kann.
Der Unwissende springt überall voran.
Wer das Recht des Fremden verletzt, der verletzt das Recht Gottes.
Lieber jegliches Übel als ein übles Weib.
Sobald der Mensch in Zorn gerät, gerät er in Irrtum.
Nicht liegt es an dir, das Werk zu vollenden, aber du bist auch nicht frei, von ihm abzulassen.
Sünden der Jugend machen das Antlitz im Alter häßlicher.
Weh dem Bösen und weh seinem Nachbarn; Wohl dem Guten und wohl seinem Nachbarn.
Wenn sich einer unverschämt benimmt, ist es ein Zeichen, daß er gesündigt hat.