Stefan Rogal Zitate
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Auch in der guten alten Zeit sehnte man sich nach der guten alten Zeit.
Aus dem Zusammenschluss dreißig leidlicher Staaten wird noch lange keine starke Union.
Der Mensch weiß, wie er sich fortpflanzt, aber nicht, warum.
Das Bild deiner Lebensgeschichte wird nicht durch Linien, sondern durch Punkte bestimmt.
Früher erklärten Erwachsene Jugendlichen die Welt. Heute glauben Erwachsene, sich von Jugendlichen die Welt erklären lassen zu müssen.
Was haben uns die Jungen getan, dass wir sie zu solchen Gefühlskrüppeln sozialisieren?
Wer nur auf Äußerlichkeiten fixiert ist, sollte sich über innere Leere nicht wundern.
Wenn du Ruhe als wohltuend empfindest, ist in deinem Leben vieles in Ordnung; wenn sie zur Belastung wird, stimmt etwas nicht.
Besser das Gute morgen tun, als auf das Perfekte warten, welches übermorgen doch nicht geschieht.
Bildung verlangt Ruhe, Konzentration und Geduld – heute alles Mangelware.
Uns bleibt nicht viel mehr und nicht viel weniger als die Erinnerung.
Älter werden und erwachsen werden ist zweierlei.
Wenn sich der Nebel im Liebeswald lichtet, offenbart sich oft Erschreckendes.
Dekadenz sollte bekämpft werden, nicht kultiviert.
Arm sind wir, wenn wir nichts mehr finden, auf das wir uns konzentrieren können.
Krach vertreibt keine bösen Geister, sondern den letzten klaren Gedanken.
Wir verbringen unser Leben damit, dass wir uns von ihm ablenken.
Nur in einem ist der Mensch konsequent: in seiner Dummheit.
Kinder müssen vieles lernen, Eltern vor allem eines: Nein sagen.
Wenn wir gelernt haben, zu leben, ist es Zeit, zu sterben.
Denken und Handeln sollen sich niemals ersetzen, aber immer ergänzen.
So schwer Bildung erarbeitet werden muss, so leicht geht sie wieder verloren.
Der Idealist würde sich im Paradies langweilen.
Das Paradies liegt nicht in der Südsee, sondern in der Phantasie.
Die offene Gesellschaft ist vor allem offen für Kriminalität.
Wir träumen von der Zukunft mit Bildern aus der Vergangenheit.
Jeder trägt seinen Teil zum Scheitern der Gesellschaft bei.
Unser Leben ist ein Geflecht aus Lügen.
Wir sollten naiv genug sein, zu träumen, und klug genug, den richtigen Traum zu verwirklichen.
Ich bin so unzufrieden mit meinem Leben, dass ich es jederzeit wieder genauso führen würde.
Wer handelt, macht Fehler; wer nicht handelt, den, nicht zu handeln.
Der größte Feind wohnt im eigenen Haus: die Undankbarkeit.
Man kann nicht nicht erziehen!
Menschen, die mit ihrem eigenen Leben überfordert sind, erkennt man daran, dass sie sich in das anderer einmischen.
Je stärker der Mensch sich vermehrt, desto früher wird er aussterben.
Früher bedeutete „Schwarze Pädagogik“ Härte – heute bedeutet „Graue Pädagogik“ Erziehungsverweigerung.
Es ist naiv, junge Menschen mit den Idealen von Gestern zu konfrontieren; dies nicht zu tun, ist gefährlich
Wie beunruhigend, dass sich manche Menschen einfach nicht aus der Ruhe bringen lassen.
Denken und Träumen sind wie Tag und Nacht; Vorsicht in der Dämmerung!
Alle kämpfen gegen alle – und ich gegen mich.
Lerne aus der Geschichte – vor allem aus deiner eigenen.
Zu wenig Liebe schadet Kindern – zu viel auch.
Meine Wahrheit ist, dass ich meine Wahrheit niemals finden werde.
Die Jugend blickt fiebernd dem Leben entgegen, das Alter traurig darauf zurück; wer mittendrin steht, sieht es kaum.
Man gibt uns alle Freiheiten, die Dummheit zu kultivieren.
Die unser Leben zutiefst prägende Instanz ist der Zufall.
Der postmoderne Prolet will sich in seinem dummen Aktionismus selbst verwirklichen und wundert sich darüber, dass es nicht so richtig klappt.
Je gesicherter unsere Existenz, umso ängstlicher werden wir.
Viele glauben, ihre Existenz durch möglichst großen Lärm rechtfertigen zu müssen.
Jeder Traum berührt die Realität, wie jede Realität Träume berührt.