Sprichwort Zitate
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Wenn die Versuchung aufhört, ist die Tugend kein Kunststück.
Zum Essen nach vorne beugen, zum Trinken zurücklehnen und zum Arbeiten hinlegen.
Wenn das Flusspferd stirbt, ist das Krokodil der Erbe.
Besuche die Sowjetunion, bevor sie dich besucht.
Die nicht helfen wollen, hindern gern.
Lange Krankheit ist besser als alter Groll.
Der spricht vier Sprachen: hochdeutsch, schwäbisch, durch die Nase und über die Leut.
Hastige Leute sind keine guten Hebammen.
Alles nimmt der Teufel, nur ein böses Weib nicht.
Wer aus dem Sturm heimkommt, der hat Erfahrung.
Kein Dorf ist so klein, es hat jährlich eine Kirchweihe.
Im Wohlstand behaupten Fremde verwandt zu sein; im Unglück werden Verwandte Fremde.
Ja und Nein scheidet die Leute.
Vimalkirti befragte Manjushri über die von Buddha gelehrte Nicht-Zweiheit. Manjushri sagte: „Diese Lehre ist realisiert von einem, der über die Formen hinausblickt und ohne Beweisführung versteht. So sehe ich es, und du?“ Zur Antwort auf diese Frage schloß Vimalkirti den Mund und schwieg.
Wer einen zur Ader lassen will, der muß ihn auch verbinden können.
Ohne viel Unrecht kommt man nicht leicht zum Recht.
Auf vollem Magen steht ein fröhlicher Kragen.
Einzig den Ärzten ist es erlaubt zu lügen.
Willst du einen Menschen kennenlernen, so schau auf sein Benehmen, bei einem Kind aber schau dir seine Spiele an.
Besser kaufen als betteln.
Sauen und Böcke muß man schießen, eh‘ sie flüchten in den Wald, junge Mädchen muß man küssen, eh‘ sie runzlig sind und alt.
Der Arme lebt, wie das Nasse brennt.
Tu Gutes: Dein Nachbar erfährt es nie. Tu Böses: Man weiß es auf hundert Meilen.
Um andere zu beurteilen und zu verurteilen, musst du ein Heiliger sein.
Selbst der liebe Gott hat es nötig, daß für ihn die Glocken geläutet werden.
Lob ist des Menschen Untergang.
Ein Finger macht keine Hand, noch eine Blume den Frühling.
Ein Bissen am Morgen ist besser als den ganzen Tag gar nichts.
Nicht einmal einen Strang zum Aufhängen hat er sich verdient.
Eine Vision ohne Handlung ist ein Traum; eine Handlung ohne Vision ist ein Albtraum.
Beten lernt man in Nöten.
Wer zuviel ergreift, kann es schlecht umfassen.
Es gibt keinen schlechteren Nachbarn als einen guten Advokaten.
Was Narren loben, das ist getadelt.
Ein altes Dach bedarf vielen Ausbesserns.
Die Frau kann mehr mit der Schürze aus dem Haus tragen, als der Mann mit dem Erntewagen einfährt.
Alter wünscht jedermann, und so es kommt, haßt man’s.
Zuerst verwirren sich die Worte, dann verwirren sich die Begriffe, und schließlich verwirren sich die Sachen.
Meide Freunde und Anhänger, die deinen inneren Frieden und dein geistiges Wachstum stören.
Lachen nicht über deinen Nachbar sonst ereilt das Unglück dich auch!
Die Arbeit wird dich lehren, wie man sie tut.
Mache dich nicht so klein, du bist nicht so groß.
Ein böses Wort holen hundert Pferde im Galopp nicht zurück.
Gott hat selber kein Kopftuch, doch nimmt er’s der einen und bindet’s der andern um.
Reue ist Klugheit mit Verspätung.
Liebe, die sich von Geschenken ernährt, ist unersättlich.
Roßäpfel sind keine Feigen.
Bäcker und Müller sind die letzten, die Hungers sterben.
Wenn du einem Affen beibringst, mit Steinen zu werfen, dann wundere dich nicht, wenn er dir eines Tages den Schädel einschlagen möchte.
Es schickt sich nicht mit seinem Vater zu zanken.