Sophokles Zitate
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Nicht hoher Wuchs und breite Schultern sind Des Sieges sicher, sondern Klugheit siegt.
Weisheit ist der Hauptbestandteil des Glücks.
Denn wem so vielfach herbe Noth das Leben kränkt, wie mir, gewährte diesem nicht der Tod Gewinn?
Wer großes vorhat, läßt sich gerne Zeit.
Erfolg ist die Belohnung für schwere Arbeit.
Beständig und ewig jedoch ist allein der Besitz der Tugend.
Du beschreibst meinen Schmerz, ich lebe ihn.
Wie schnell der Dank der Menschen doch verweht Und Undank wird!
Mir dünkt allzu tiefes Schweigen auch unheilbringend, wie das töricht laute Schreien.
Bedenke, tust du nur, was dir Genuß bringt, daß stets die Buße folgt, die dir Verdruß bringt.
Die Rede, die zum Ziel führt, ist gut.
Unmögliches soll man auch nicht beginnen.
Denn wo die böse Tat zur Mutter die Gesinnung hat, da folgen ihr als Geschwister andre böse Taten.
Großmächtiges Wort Überheblicher führt zu mächtigem Fall, das lehrt sie spät im Alter verständige Einsicht.
Auch für den Klugen ist doch keine Schande, statt sich zu übernehmen, viel zu lernen.
Befehle nicht, wo dir die Macht gebricht.
Selbst dem weisen Manne bringt es keine Schmach, manchmal zu lernen und nicht allzustarr zu sein. Doch die sich sträuben, kommen samt der Wurzel um.
Alles verzehrt die Macht der Zeiten.
Hat ein Mensch die Freude geopfert, heiß ich es kein Leben mehr, er ist lebendig tot. Füll meinetwegen dein Haus mit Schätzen, leb im Herrscherprunk – Ich gebe nicht den Schatten eines Rauchs für alles, wenn des Herzens Freude fehlt.
Jedes Wesen kann nur in seiner Eigenheit gut sein.
Habe Mut! Wenn du die Wahrheit sagst, machst du keine Fehler.
Weib, den Weibern bringt Schweigen Ehre.
Die Würfel Gottes fallen immer richtig.
Verständig zu sein ist der Hauptteil des Glücks.
Nicht soll man weinen über den, Den selbstersehntes Grab bedeckt; Das wäre sündhaft.
Die traurigsten von allen Übeln sind die selbstgeschaffenen.
In Unbewußtheit leben ist das Süßeste, bis man erkennt, was Freude sei, was Schmerz.
Der Mensch ist, Götter zu entweihen, zu gering.
Nicht geboren zu werden ist weit das Beste.
Die Freude, welche nicht erhofft erscheint, vergleicht ja keiner andern Lust an Größe sich.
Du siegst, wenn dich dein Freund besiegt.
Macht nicht unerträglich den Schmerz durch ewige Klagen.
Ich lobe nie den unversöhnlich starren Sinn.
Nein, das beste ist, zu leben, wie man grade leben kann.
Viel reden und viel sagen ist nicht eins.
Des Glückes Welle hebt, die Welle stürzt den Hohen und den Niederen immerzu; kein Seher weiß, wann sie zur Ruhe kommt.
Wenn du nachgibst, gewinnst du Freunde.
Wertlos, ungesellig, schwach, freudlos kommt das Greisentum, die Vereinigung sämtlicher Übel.
Nie waltet im Leben das Glück lauter und frei von Unheil.
Manchen schon stürzte die bloße Hoffnung auf Gewinn in sein Verderben.
Keiner der Sterblichen wurde erzogen ohne zu leiden.
Die Wahrheit ist immer das Rechte.
Ideen sind mächtiger als Körperkraft.
Gewaltig ist das Mutterherz. Man kann auch, wenn das Kind uns Böses angetan, doch nimmer hassen, was man selbst gebar.
Doch der ist weder unklug noch beschränkt, der nach dem Irrtum sich vom Fall erhebt, anstatt im Unrecht trotzig zu verharren.
Wer nicht handelt, dem wird auch der Himmel nicht helfen.
Wer ohne Vorsatz fehlt, dem wird ein mildes Urteil.
Mit raschem Schritt ereilt der Götter Strafgericht den Unverstand.
Versuche nichts zu verbergen, denn die Zeit, die alles hört und sieht, deckt es doch auf.
Ich weiß, dein Gang ist sinnlos, doch die Liebe liebst du recht.