Solon Zitate
Bist du allein, o Athener, so hast du die Schlauheit des Fuchses. Seid ihre in Masse vereint, gleich wird ein Unsinn daraus.
Oft sind die Bösen mit Reichtum beglückt und die Redlichen darben, doch wir segnen das Los, welches uns Darbenden fiel.
Beim Ratgeben versuche deinem Freund zu helfen, nicht zu gefallen.
Auch kundig schweige.
Wer bei bürgerlichen Bewegungen parteilos bleibt, verliert allen Anspruch auf Ehre.
Eben deshalb weine ich, weil ich nichts erreiche.
Die Rede ist das Abbild der Taten und die kräftige Beherrscherin der Dinge.
Ein Staatswesen ist geordnet und vollkommen, wenn das Volk den Regierenden gehorcht und die Regierenden den Gesetzen.
So lange du lebst – lerne. Warte nicht, daß das Alter dir Weisheit bringt.
Wenn alle Menschen ihre Nöte an einem Platz zusammentragen sollten, wären die meisten froh, ihre eigenen wieder mit nach Hause nehmen zu können, anstelle eines Teils aus dem gemeinsamen Berg.
Schwer ist, was hehr ist.
Der Mann ohne Sitten soll nicht regieren.
Auf das Ungewisse schließe vom Gewissen.
Kein Sterblicher ist glücklich, auf wen auch immer die Sonne herniederblickt, der ist unglücklich.
Der Mensch ist ein Spielball des Glücks.
Bilde dich, solange du lebst. Glaube nicht, daß das Alter auch die Logik mitträgt.
Könige krönen ist leicht, doch Könige zügeln ist schwierig.
Wie soll man sich helfen, wenn man Freunde gerade so behandeln muß wie Feinde?
Den Faulenzer soll jeder Beliebige zur gerichtlichen Verantwortung ziehen dürfen.
Ein Fürst erlangt am meisten Ruhm bei seinen Bürgern, wenn er die Alleinherrschaft in eine Volksherrschaft verwandelt.
Tugend werde von uns nimmer vertauschet für Gold!
Niemand ist vor seinem Ende glücklich zu preisen.
Rate den Mitbürgern nicht das Angenehmste, sondern das Beste.
Älter werde ich stets, niemals jedoch lerne ich aus.
Die Gesetze gleichen den Spinngeweben; denn fällt etwas Leichtes und Schwaches hinein, so wird es festgehalten, etwas Größeres schlägt durch und kommt heil davon.
Als er über den Tod seines Sohnes […] weinte und einer zu ihm sagte: „Damit erreichst du nichts,“ so erwiderte er [Solon]: Eben deshalb weine ich, weil ich nichts erreiche.
Der Staat ist am besten gestellt, in welchem die Guten geehrt und im Gegenteil die Bösen bestraft werden.
Deine Ratschläge sollen dem Freund nicht schmeicheln, sondern helfen.
Kein natürliches Maß bezeichnet der Habsucht Grenzen.
Wer fähig ist, privat ein Vermögen zu bilden, ist auch fähig, für die Allgemeinheit fruchtbar zu wirken.
Wenn du von den anderen Verantwortung verlangst, übernehme auch für dich deine eigene.
Freunde erwirb nicht rasch; die du aber erworben hast, verwirf nicht rasch.
In großen Dingen allen gefallen, ist schwer.
Die Gesetze gleichen den Spinngeweben, welches die großen Bremsen durchreißen, und worin sich nur die kleinen Fliegen verstricken und fangen lassen.