Simone Weil Zitate
Freude und Schmerz sind gleich kostbare Gaben, und es gilt, sie eines wie das andere völlig auszukosten, jedes in seiner Reinheit, ohne daß man sie zu vermischen sucht.
Ein Mensch, der sich etwas auf seine Intelligenz einbildet, ist wie ein Sträfling, der mit seiner großen Zelle prahlt.
Jedes Wesen ist ein stummer Schrei danach, anders gelesen zu werden.
Die Wirklichkeit des Lebens besteht nicht aus Gefühl, sondern aus Aktivität.
Die Ordnung der Welt ist die Schönheit der Welt.
Ich kann, also bin ich.
Gott ähneln, aber dem gekreuzigten Gott.
Wenn wir uns auf uns selbst besinnen, stellen wir fest, dass wir genau das besitzen, was wir uns wünschen.
Die Liebe ist das Unsichtbare.
Das Unbegriffene verbirgt das Unbegreifliche.
Die Menschen können sich nicht vorstellen, daß man ihnen das Unglück zufügen könnte, welches anderen zuzufügen sie ganz natürlich finden.
Nicht daran, wie einer von Gott redet, erkenne ich, ob seine Seele durch das Feuer der göttlichen Liebe gegangen ist, sondern daran, wie er von irdischen Dingen spricht.
Mit reiner Liebe lieben heißt, in den Abstand einwilligen, heißt den Abstand verehren zwischen einem selbst und dem, was man liebt.
Ihrer wahren Wesensbestimmung nach ist die Wissenschaft das Studium der Schönheit der Welt.
Der Widerspruch ist eine Probe auf die Notwendigkeit.
Die Verachtung ist das Gegenteil von Aufmerksamkeit.
Die Schwerkraft des Geistes läßt uns nach oben fallen.
Nur der Mensch allein kann den Menschen versklaven.
Die Liebe ist der Blick der Seele.
Viele Gefühle können in einem Herzen zusammenwohnen.
Nicht die Religion, die Revolution ist Opium für das Volk.
Man sollte sich immer mit dem Universum selbst identifizieren. Alles, was weniger als das Universum ist, ist Leiden unterworfen.
Von zwei Menschen ohne Gotterfahrung ist der, welcher ihn leugnet, ihm vielleicht am nächsten.
Gewalt macht den Menschen zur Sache.
Man muß das Mögliche vollbringen, um das Unmögliche zu berühren.
Das Gebet ist nichts anderes als die Aufmerksamkeit in ihrer reinsten Form.
Eine Beziehung entsteht nur dann, wenn das Denken sie herstellt.