Siegfried Santura Zitate
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Offene Türen lassen mehr zu.
Ein bewusster Verzicht auf Authentizität mag für eine gewisse Zeit das Leben erleichtern. Auf Dauer führt es aber zu einer nachhaltig psychischen Selbstbeschädigung.
Bei dunklen Geheimnissen ist besser eine Flucht ins Offene und Erlösende, anstelle die unentdeckte Verfehlung mit Angst, Unruhe und Schuldgefühlen weiterhin zu ertragen.
Ein ungebremster Hedonismus zerstört die Funktionsfähigkeit und Unterscheidungskraft der Sinne.
Jeder Zehnte stirbt am Rauchen. Dessen ungeachtet ist Tabakkonsum ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft.
Einsamkeit kann auf uns in jedem Alter zukommen, da gibt es aber schon einen gewissen Schutz: Weisheit.
Lebenskunst, das bedeutet Arbeit an sich selbst.
Altersarmut ist mehr als Mangel an Geld.
Das Bedürfnis wächst dem Angebot nach.
Glück können wir nur genießen, wenn wir es selbst herbeigeführt haben.
Der Tag hat nur 24 Stunden und wir müssen ordentlich Geld verdienen. Wer jedoch Zeit nur wirtschaftlich bewertet, schmälert den Genuss am eigenen Tun.
Materielle Güter können keine nachhaltige Erfüllung, keine tiefe Befriedigung verschaffen, und dennoch erliegt die Mehrheit regelmäßig einem Kaufrausch.
Glück ist der Preis für ein tätiges Leben – vita activa.
Politik ist der Kampf um die Deutungshoheit über die Wirklichkeit.
Der Sinn des zweiten Drittels des Lebens bekommt eine Wende nach innen.
Mit Reichtum verhält es sich wie mit der Gesundheit – wir gewöhnen uns sehr schnell an einen Zustand, und wenn bestimmte Mindestbedürfnisse befriedigt sind, bringt jeder weitere Zuwachs eine immer geringere emotionale Dividende.
Freie Zeit ist faktisch nutzlos – sinnlos ist sie aber nicht.
Nur wer über eine „postmoderne Mentalität“ verfügt, scheint den Prozeß der Weltmodernisierung für sich nutzen zu können.
Gute Vorgesetzte reden nicht über Probleme, sondern über Lösungen.
Während die meisten Menschen viel Wert auf ihr äußeres Erscheinungsbild legen, kümmert sich kaum jemand bewusst um die Ästhetik seiner Sprache.
Wer nach einer gescheiterten Beziehung seine Fehler oder Versäumnisse mit einer verzeihenden Güte betrachtet, findet leichter aus seinem Herzweh heraus.
Alles ist in Fluss – und vieles geht den Bach runter.
Manche Institutionen haben ein Interesse daran, dass es unmündige Bürger gibt.
Lachen ist Medizin für Körper und Seele – wirkt aber nicht bei jedem.
Arbeitslose werden behandelt als seien sie problemlos ersetzbar oder überflüssig, welches zu einem Gefühl einer persönlich verminderten Bedeutung führt.
Wer seine Identität verliert, der trägt am Wandel unserer Gesellschaft viel schwerer als einer, der sich in seinem Leben ein paar verlässliche Stützpfeiler erhalten konnte.
Einem Baum gelingt es schneller, sich den Umweltverhältnissen anzupassen als Menschen, die in eine schwere Lebenskrisen geraten sind, flexibel zu reagieren.
Unser Dasein entstand mehr durch einen Zufall und minder als ein Geschenk des Himmels.
Das Einzige, was Armut tilgen kann, ist, die Welt gerechter machen.
Wir können Zeit nicht besitzen, folglich können wir Zeit auch nicht haben.
Aus der Beobachtung glücklicher Menschen lässt sich erkennen, dass glückliche Personen sich vom Wesen her auf etwas anderes konzentrieren als auf ihr Glück.
Warten kann verschiedentlich wie eine Umleitung produktiv werden.
Wir leben auf abgleitenden Böschungen.
Der Konsumwahn, welcher für viele ein Glaubensbekenntnis wurde, ist eine Philosopie ohne Credo.
Auch wenn der Kleiderschrank schon voll ist, kauft die Mehrheit weiter, bis er übervoll ist. Und wenn irgendwann dann nichts weiter geht, wird ein neuer Kleiderschrank gekauft.
Denglisch – ist das die Zukunft der deutschen Sprache?
Ein treues Herz ist niemals unmodern!
Sobald Du Dich fragst, ob Du glücklich bist – hörst Du auf, es zu sein.
Menschenkenntnis ist die unvoreingenommene Suche nach Zeichen und Muster im Auftreten, im Sprechen und Verhalten anderer Menschen.
Wer seine Zeitprobleme lösen will, muß als erstes aufhören, sie in den Griff bekommen zu wollen.
Zu jeder glücklichen Beziehung gehört eine Nuance Humor.
Das Leben ist selten nett.
Englisch kann doch jeder – oder doch nicht?
Ein Burnout entsteht dort, wo jeglicher Sinn zerbröckelt.
Die am meisten wissen, neigen dazu, stumm zu bleiben.
Die Etablierung des Kapitalismus ist ein weltgeschichtlicher Dressurakt, welcher erst dann vollendet ist, wenn die Menschen ihr kapitalverwertendes Unglück als eigene Erfüllung erleben.
Sterben ist das Loslassen jedweder Identität.
Aus Lebenskrisen bilden sich vielfach ideenreiche, manchmal aber auch große schöpferische Lebenschancen.
Das Selbstbild, das sich als Idealbild misst und welches wir von uns selbst haben oder machen, kann uns wachsen lassen – aber auch einengen.
Frohsinn, Heiterkeit und Lebenslust lassen die Seele baumeln.