Samuel Smiles Zitate
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Das Leben wird für uns das sein, wozu wir es machen: Der Frohe schafft sich eine fröhliche Welt, der Betrübte eine traurige.
Die Sparsamkeit ist die Tochter der Vorsicht, die Schwester der Mäßigung und die Mutter der Freiheit.
Der kürzeste Weg, um vieles zu erledigen, ist immer nur eine Sache zu machen.
Kleine und unedle Seelen können nicht aufrichtig bewundern. Zu ihrem eigenen großen Mißgeschick vermögen sie nicht große Männer oder große Taten zu erkennen, noch weniger zu verehren.
Das Schlechte, das aus unserem Munde kommt, fällt häufig in unseren Busen zurück.
Die Energie – der Mittelpunkt des Willens – schafft zu allen Zeiten die Wunder der Begeisterung. Überall ist sie Triebfeder dessen, was wir Charakterstärke nennen, und die erhaltende Kraft jeder großen Tat.
Sorglichkeit erhält, was Fleiß verdient.
Ein rechtes Maß an Selbsterkenntnis ist für alle nötig, die in der Welt etwas sein oder etwas tun wollen. Sie ist auch die Vorbedingung einer selbständigen Überzeugung.
Achten die Menschen sich selbst, so achten sie gewöhnlich auch auf die fremde Persönlichkeit.
Prüfungen und Leiden sind die besten Probiersteine der Ehe. Sie bringen den wahren Charakter zum Vorschein und knüpfen oft das festste Band, werden nicht selten zur Quelle des reinsten Glücks.
Richtig zu leben heißt, energisch zu handeln.
Nie entflieht die Zeit schneller, als wenn wir glücklich beschäftigt und beschäftigt glücklich sind.
Der sittliche Mut ist es, der die höchste Stufe der Menschlichkeit kennzeichnet; der Mut, die Wahrheit zu suchen und zu sagen; der Mut, gerecht und rechtschaffen zu sein; der Mut, der Versuchung zu widerstehen und seine Pflichten zu erfüllen.
Arbeit ist das Gesetz unseres Seins – das lebendige Prinzip, das Menschen und Völker vorwärts treibt.
Bei wissenschaftlichen Werken muß man nach den neuesten greifen, bei dichterischen nach den ältesten.
Wer am besten dulden kann, der kann am besten handeln.
Die Vorschrift mag uns den Weg weisen, aber das stille, fortwährende Beispiel bringt uns vorwärts.
Gesunde Vernunft, die von Herzensgüte durchwärmt und durch Erfahrung geschult wird, gestaltet sich zu praktischer Weisheit.
Die das meiste zu tun haben und willig sind, zu arbeiten, werden die meiste Zeit haben.
Der Wille, die Zentralkraft des Charakters, muß in der Gewohnheit der Entschlossenheit gesucht werden, sonst wird er nicht fähig, weder dem Bösen zu widerstehen, noch dem Guten zu folgen.
Methode ist wie Dinge in eine Kiste packen; ein guter Packer wird die Hälfte mehr hineinbringen als ein schlechter.
Ohne Grundsätze ist der Mensch wie ein Schiff ohne Steuer und Kompaß, das von jedem Winde hin und her getrieben wird.
In den Händen von Menschen mit schwachen Grundsätzen oder geringer Selbstbeherrschung oder schlecht gezügelten Leidenschaften ist der Reichtum bloß eine Versuchung, eine Schlinge und vielleicht eine Quelle unendlichen Unglücks für sie selbst, oft auch für andere.
Ehre und Nutzen liegen nicht immer im gleichen Sack.
Wo die Popularität gewonnen wird, indem man der Menge schmeichelt und ihr die Wahrheit vorenthält, muß sie in den Augen aller ehrlichen Leute verächtlich sein. Männer von echtem Charakter haben den Mut, die Wahrheit auszusprechen, auch wenn sie unpopulär ist.
Die goldene Regel in der Ehe sei: ertrage und schone! Gleich der Regierung, besteht die Ehe aus einer Reihe von Vergleichen. Man muß geben und nehmen, sich enthalten und zügeln, ertragen und geduldig sein. Die sanfte Antwort verscheucht den Zorn! ist auch in der Ehe ein goldener Schatz.
Es war eine tiefe Weisheit, wenn die Römer Tapferkeit und Tugend mit einem und demselben Wort bezeichneten. Es gibt in der Tat keine Tugend, die mit Recht so genannt wird, ohne Sieg über uns selbst; und was uns nichts kostet, ist auch nichts wert.
Das Leiden ist, von der einen Seite betrachtet, ein Unglück und, von der anderen betrachtet, eine Schule.
Selbst die Tugend beleidigt, wenn sie mit einer abstoßenden Manier verbunden ist.
Keine große Leistung wurde je aus dem Stegreif erbracht. Und so müssen wir uns damit zufrieden geben, überall auf gleiche Weise vorwärts zu kommen – Schritt für Schritt.
Wer nie einen Fehler gemacht hat, hat auch noch nie etwas entdeckt.
Teilnahme ist der goldene Schlüssel, der die Herzen anderer öffnet.
Man stirbt nicht, wenn man in den Herzen Der Menschen weiterlebt, die man verläßt.
Die Menschen erwerben sich ihre besten Erfahrungen durch Erinnerung der Mißerfolge, die sie im Verkehr mit andern und sonst im Leben erlitten haben.
In Wind und Wetter, nicht bei Tanz und Reigen, kann sich der Mann in wahrem Lichte zeigen.
Die Fröhlichen sind die wahren Besitzer, denn die Welt gehört denen, die sich ihrer freuen.
Wer sich selber kitzelt, kann lachen, wann er will.
Des Kindes erster Lehrmeister ist das Beispiel.
Alles gelingt, was man mit rechtem Eifer angreift.
Praktische Weisheit kann nur durch die Schule der Erfahrung gelernt werden.
Reichtum und Behaglichkeit sind für des Menschen höchste Ausbildung nicht nötig. Ein leichtes und bequemes Leben kräftigt nicht zum Kampfe gegen Schwierigkeiten, auch läßt es nicht jenes Kraftbewußtsein rege werden, daß für eine energische und wirksame Lebenstätigkeit so nötig ist.
Tugend ist Tauglichkeit, Tüchtigkeit zu einem edlen, guten Endzweck.
Die Gewalt besitzt nicht halb so viel Macht wie die Milde.
Wie die süßeste Frucht zuweilen eine rauhe Schale hat, so verbirgt sich oft eine freundliche und herzliche Natur unter einem rauhen Äußeren.
Der Kampf ist die Vorbedingung des Sieges.
Der Müßiggang, nicht die Arbeit ist der Fluch des Menschen.
Neun Zehntel aller Laster und allen Unheils entspringen aus der Trägheit.
Stetes Pflichtbewußtsein ist die wahre Krone des Charakters.
Begeisterung ist darum so schätzenwert, weil sie der menschlichen Seele die Kraft einflößt, ihre schönsten Anstrengungen zu machen und fortzusetzen.
Beschränkte Menschen mögen auf ihre Genossen neidisch sein, aber wahrhaft große Männer suchen und lieben einander.