Robert Kroiß Zitate
Sterben und Tod erhalten nur dann einen Sinn, wenn auch das Leben einen Sinn hatte.
Emanzipation ist der Versuch von Frauen, sich das Recht zu nehmen, dieselben Fehler machen zu dürfen, wie sie unemanzipierte Männer Jahrtausende gemacht haben.
Bewußtsein ist noch nicht das bewußte Sein an sich, sondern nur das theoretische Wissen davon.
Weil ein Gnadenakt kein Zeichen von Liebe, sondern in Wahrheit der Ausdruck von Macht ist, deshalb wollen so viele gnädig sein.
Eher kommt es in der Natur zu einem Klima- als bei den Herrschenden zu einem Paradigmenwechsel
Ein Fehler ist wie ein Bandwurm, nicht erkannt und korrigierend behandelt, entwickelt er ein Eigenleben, vermehrt sich ganz von selbst, macht krank und zerfrißt dein Innerstes.
Wer wieder nah oder näher an den Menschen sein will, muß sich davor bereits von ihnen entfernt haben.
Wenn sich Juristen – Anwälte des Rechtes – um das Recht streiten, dann siegt die Eitelkeit und das Recht bleibt auf der Strecke.
Erst die Freiheit, den Zweifel an der Vollkommenheit zuzulassen, macht eine „Gottheit“ zweifelsfrei vollkommen.
Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht jede Meinung hat ein eigenes Recht.
Wer Frauen verachtet, verachtet einen lebensnotwendigen Teil seines eigenen Daseins.
Wissenschaften sind die verklärte und geschickte Anwendung von Zweifeln und daher in Wahrheit der absolute Beweis von Nichtwissen und Unkenntnis des Lebens.
Richter verkünden nicht das Recht, sondern Urteile.
Hätten wir gestern gewußt, was wir heute wissen, dann würde das Morgen ganz anders sein, als es übermorgen gewesen sein wird.
In der Diktatur legen Diktatoren fest, was Recht ist. In der Demokratie legen Herrschende per – jederzeit änderbarer – Gesetzgebung fest, was Recht ist.
Nur weil man im Rausch der ersten Liebe schon mal sein Herz verschenkt, ist man weder Alkoholiker, noch Organspender.
Liebe ist: die Vereinigung zweier Körper zu einem Seelenleben; Sex ist: die Vereinigung zweier Seelen zu einem Körperleben.
Die Vorstellung, daß selbst das lustigste und fröhlichste Gesicht eines Clowns vordergründig aus Schminke und Maske besteht, entbehrt nicht einer gewissen Ernsthaftigkeit.
Recht und Gerechtigkeit an sich benötigt keine Menschen, um zu sein, was sie sind, aber Menschen benötigen das Recht und die Gerechtigkeit, um gerechter und damit menschlicher zu werden und um eine Gebrauchsanweisung für das Gewissen zu haben.
Jeder ist seines Glückes Schmied… nur hat nicht jeder das Glück und die Fähigkeit, das Handwerk des Schmiedes auszuüben…
Das vor einem liegende Jahr ist immer das schwierigste.
Enttäuschungen sind nur die Erfüllung falscher Vorstellungen und Erwartungen.
Buße ist die unbequeme Auseinandersetzung mit eigenem Fehlverhalten; Verzeihung erbitten ist die bequemere Weise, um über eigenes Fehlverhalten hinwegzusehen.
Wer auf Lob und Anerkennung anderer angewiesen ist, dem fehlt es an wahrem Selbstbewußtsein und es beweist zuguterletzt nur Abhängigkeit; was aber nicht bedeutet, daß einem dergleichen nicht trotzdem widerfahren könnte.
Wenn man sich sein Spiegelbild mal etwas genauer betrachtet, dann ist man ständig außer und völlig neben sich.
Nicht glauben, sondern prüfen… wer aber prüfen will, muß glauben, daß es was zu prüfen gibt…
Ein nicht vorliegender Beweis für die Existenz eines Gottes ist nicht per se der Beweis für die Nichtexistenz Gottes; genauso wenig, wie ein fehlender Beweis, daß diese Zeilen gelesen werden, ein Beweis für die Abwesenheit von Lesern ist.
Erwartungsloses Geben ist genauso schwierig wie vorbehaltloses Nehmen.
„Im Namen des Volkes…“ ist Recht, was das Volk niemals als solches erkannt und festgelegt hat.
Nur weil man gegen den Strom schwimmt, ist man noch lange nicht aus der Art geraten, oder würde jemand einen Lachs nicht als Fisch bezeichnen?
Wenn Kinder und Betrunkene die Wahrheit sagen… dann lügen Erwachsene und Nüchterne…
Dasein ist nicht identisch mit Leben, denn wer sich im Dasein befindet, muß nicht per se leben, aber wer lebt, kann durchaus da sein.
Ideologie ist das Ergebnis von Ängsten und Träumen und führt deshalb zu Trennung, Spaltung und letztlich zu Kriegen.
Daß Männer und Frauen verschieden sind, ist wohl unbestritten; wenn es aber um Wahrheit und Lüge geht, dann gibt es keinen geschlechtsspezifischen Unterschied. Genauso wie auch Recht und Unrecht geschlechtsneutral sind.
Wenn Wissenschaft tatsächlich Wissen schafft, weshalb werden dann die Probleme der Menschheit immer größer?
Wer künftig ehrliche Menschen um sich haben will, muß aufhören, bei der Erziehung von Kindern zu lügen…
Wer mit aller Gewalt die ganze Macht will, muß auch die ganze Gewalt aller Macht ertragen.
Es gibt keine Ungläubigen; selbst bekennende Atheisten glauben bekennen zu müssen, daß sie nichts glauben.
Was gestern noch Recht war, ist heute Unrecht, und morgen ist Unrecht, was heute noch Recht ist. Somit kann künftiges Recht bereits gegenwärtiges Unrecht sein und künftiges Unrecht ist gegenwärtig Recht.
Wenn immer mehr Gesetze und Verordnungen, von Menschen für Menschen gemacht, für Recht und Gerechtigkeit sorgen sollen, weshalb nehmen dann Chaos und Unrecht mehr und mehr zu?
Was ist der Unterschied zwischen Diktatur und Demokratie? In der Diktatur bestimmt die Staatsmacht, wie man wirtschaftet; in der Demokratie bestimmt die Wirtschaft, was der Staat macht.
Solidarität ist nur die Vereinigung geballter Wut und nicht das Ergebnis von Nächstenliebe.