Antoine de Saint-Exupéry Zitate
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Man ist nie dort zufrieden, wo man ist.
Lieben Sie die, über die Sie befehlen; aber ohne es ihnen zu sagen.
Es ist der Geist, der die Welt bewegt.
Was die Zukunft betrifft, geht es nicht darum, sie vorauszusehen, sondern sie möglich zu machen.
Lieben heißt nicht, sich gegenseitig anzusehen, sondern gemeinsam in dieselbe Richtung zu schauen.
Die wahre Freude ist die Freude am andern.
Gib mir nicht, was ich mir wünsche, sondern was ich brauche.
Schenken ist ein Brückenschlag über den Abgrund deiner Einsamkeit.
Kinder müssen mit Erwachsenen sehr viel Nachsicht haben.
Gemeinschaft ist nicht die Summe von Interessen, sondern die Summe an Hingabe.
Die Zeit wäre jenes Bindemittel, das die Welt aus etwas Zusammenhanglosem zu etwas Stetigem werden läßt.
Im Leben gibt es keine Lösungen. Es gibt nur Kräfte, die in Bewegung sind: Man muss sie erzeugen – und die Lösungen werden folgen.
Wenn du die Menschen verstehen willst, darfst du nicht auf ihre Reden achten.
Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung.
Treue ist vor allem Treue zu sich selbst.
Lass den Traum dein Leben verschlingen, damit das Leben deinen Traum nicht verschlingt.
Diese Hand, die liebkost hat. Die sich auf eine Brust gelegt und einen Aufruhr darin erweckt hat. Die sich auf ein Gesicht gelegt und dieses Gesicht verwandelt hat. Wunder wirkende Hand.
Wasser, du hast weder Geschmack noch Aroma. Man kann dich nicht beschreiben. Man schmeckt dich, ohne dich zu kennen. Es ist so, dass man dich zum Leben braucht: Du selbst bist das Leben.
Ein Chef ist jemand, der Verantwortung übernimmt, der sagt: ‚Ich wurde geschlagen.‘ und nicht: ‚Meine Leute wurden geschlagen.
Mancher denkt gar nichts. Das erspart es ihm, falsch zu denken.
Man kann nicht in die Zukunft schauen, aber man kann den Grund für etwas Zukünftiges legen – denn Zukunft kann man bauen.
Wir werden füreinander einzig sein in der Welt.
Denn du mußt wissen, dass dich jeder unlösbare Gegensatz, jeder unheilbare Streit dazu zwingt, größer zu werden, damit du ihn in dich aufnehmen kannst.
Ein Text ist nicht dann vollkommen, wenn man nichts mehr hinzufügen kann, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann.
Ein Lächeln ist oft das Wesentliche. Man wird mit einem Lächeln belohnt oder belebt.
Sie woben ohne Unterlaß an jener Gemeinschaft der Menschen, an jenem Geflecht von Beziehungen, welches bewirkt, daß einem jeden etwas entrissen wird, wenn dann einer von ihnen stirbt.
Einer, der die anderen unendlich nötig hat.
Die Sprache ist ein unvollkommenes Werkzeug. Die Probleme des Lebens sprengen alle Formulierungen.
Es ist der Geist, der die Welt führt, und nicht die Intelligenz.
Wenn es Dir gelingt, über Dich selbst Gericht zu halten, dann bist Du ein wirklicher Weiser.
Die Leute, sagte der kleine Prinz, schieben sich in die Schnellzüge, aber sie wissen gar nicht, wohin sie fahren wollen. Nachher regen sie sich auf und drehen sich im Kreis… Und fügte hinzu: Das ist nicht der Mühe wert…
Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!
Wenn wir nur für Geld und Gewinn arbeiten, bauen wir uns ein Gefängnis.
Die Größe eines Berufes besteht vielleicht vor allem darin, dass er Menschen zusammenbringt.
Das Wesentliche einer Kerze ist nicht das Wachs, das seine Spuren hinterläßt, sondern das Licht.
Es ist gut, wenn uns die verrinnende Zeit nicht als etwas erscheint, das uns verbraucht, sondern als etwas, das uns vollendet.
Die Erfahrung lehrt uns, dass Liebe nicht darin besteht, dass man einander ansieht, sondern dass man gemeinsam in die gleicher Richtung sieht.
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
So geht das Leben. Wir haben uns Schätze erworben, wir haben jahrelang gepflanzt. Aber dann sind Zeiten gekommen, in denen böses Wetter die Arbeit vernichtete und die Wälder gelichtet hat. Ein um den anderen sind die großen Bäume gestürzt.
Ich weiß dir Dank dafür, dass du mich so hinnimmst, wie ich bin. Was habe ich mit einem Freund zu tun, der mich wertet? Wenn ich einen Hinkenden zu Tisch lade, bitte ich ihn sich zu setzen, und verlange von ihm nicht, dass er tanze.
Der einzige Sieg, an den ich glaube, ruht in der Kraft des Samenkorns. Senke das Samenkorn in die Erde, in die weite schwarze Erde, und der Sieg ist dein – mag es auch langer Zeit bedürfen, bis wir den Weizenhalm triumphieren sehen.
Die Logik hilft dir nicht weiter, wenn du von einer Stufe auf die andere übergehen willst.
Wenn man eine Eiche pflanzt, darf man nicht die Hoffnung hegen, nächstens in ihrem Schatten zu ruhen.
Die Voraussicht von Wiederholungen.
Die Zeit, die sich ausbreitet, ist die Zeit der Geschichte. Die Zeit, die hinzufügt, ist die Zeit des Lebens. Und die beiden haben nichts gemeinsam, aber man muß die eine nutzen können wie die andere.
Das Leben schafft Ordnung, aber die Ordnung bringt kein Leben hervor.
Die Intelligenz verdirbt den Sinn für das Wesentliche.
Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.
Der Krieg ist kein Abenteuer. Der Krieg ist eine Krankheit. Wie der Typhus.
Wenn mehrere Wahrheiten einleuchtend sind und sich unbedingt widersprechen, bleibt dir nichts anderes übrig, als deine Sprache zu wechseln.