Reinhard K. Sprenger Zitate
seite 1
Karriere – das ist kaum noch der lange Marsch durch die Hierarchien.
Nichts steht den Verfall näher als hohe Blüte.
Das Vollkommene ist unmenschlich, denn das Menschliche ist unvollkommen.
Höflichkeit ist Gift für jede gute Zusammenarbeit.
Die Lösung einer tiefgehenden Krise ist meist diejenige, der man am heftigsten Widerstand leistet.
Das Schlimmste was einem Manager ereilen kann, ist Zufriedenheit mit der Routine.
Wir sind ein Opfer unserer Erfolge.
Jemanden schonen heißt ihn entmündigen.
Was fehlt ist das Vertrauen in das Individuum.
Der Frager macht sich zum Herren, der Befragte wird zum Knecht.
Nichts sollte man mehr auf Farbechtheit prüfen als Fahnen.
Es ist an der Zeit, den betriebsinternen Tabukatalogen den Respekt zu verweigern.
Jede Erfahrung engt ein. Die Macht der Gewohnheit ist der härteste Klebstoff der Welt.
Individualität stört in allen Organisationen.
Alle Verantwortung ist an Selbstverantwortung gebunden.
Wer das Unternehmen idiotensicher machen will, kriegt nur Idioten.
Geboren sein heißt, vor Gericht zu stehen.
Kritik avanciert in einer Identifizierungskultur zur Nestbeschmutzung. Wer noch andere Interessen neben dem Job hat, wird zum vaterlandslosen Gesellen. Wer das Unternehmen verlässt zum Verräter.
Nur der, der sich die Gegenwart auch als eine andere denken kann als die existierende, hat eine Zukunft.
Fürsorgliches Verhalten hat einen Hang zur Entmündigung. Beschützen hält die Menschen klein. Fürsorge ist daher Nummer Eins der zehn Möglichkeiten Menschen passiv zu machen.
Wer sich sorgsam auf ein Gespräch vorbereitet verhindert es.
Ein Unternehmer hat vor allem eins: Mut! Das was man bei Managern so selten findet.
Fürsorge ist stets Bevormundung.
Nichts ist so problematisch für den Erfolg von morgen, wie der Erfolg von gestern.
Systemkonformität pflastert den Weg vom Akten- zum Entscheidungsträger.
Wer nichts zu sagen hat, wird befragt.
Die Summe der Subjektivität ergibt noch lange keine Objektivität.
Ein Weizenkeim wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht.
Jede gesellschaftliche Ordnung sei daraufhin zu bewerten, welchem menschlichen Typen sie die Chance gebe, führend zu werden.
Ein guter Slogan kann Nachdenken 20 Jahre verhindern.
Nichthandeln heißt zustimmen.
Das Team ist die Unterwerfung der Begabten unter die Mittelmäßigen.
Gut organisierte Mittelmäßigkeit, präzise Planung und ordentliche Schufterei machen Erfolg immer unwahrscheinlicher.
Wer sich identifiziert hat Angst. Er will der Macht ähneln, um die Illusion der Stärke zu entwickeln.
Individualität ist ein Karrierehandicap.
Unternehmer gehen über Grenzen ins Unbekannte, Manager implementieren das Bekannte.
Nur Intellektuelle glauben, das Intellektuelle die Wirklichkeit besser sehen.
Nur Freiheit macht verantwortlich.
In der Wirtschaft entstehen neue Wert eben nicht durch neue Worte.
Echte Kreativität erkennt man daran, das sie unwillkommen ist.
Das Management ist blind dafür, das es die Phänomene erzeugt, die es beklagt.
Perfektion schafft Aggression.
Musste man früher die Änderung begründen, muss man heute die Nicht-Änderung begründen.
Aus Furcht zu weit zu gehen, gehen wir oft nicht weit genug.
Nichts, was bleiben soll, kommt schnell.
Wenn jemand Unternehmer in Unternehmen wäre, wäre er Unternehmer – und nicht Angestellter.
Intelligente Menschen haben in dummen Organisationen keine Chance.
Die Corporate Identity ist zum albernen Trödel alternder Schornsteinindustrien abgesunken.
Ich bin nicht gemacht wie irgendeiner von denen, die ich bisher sah, und ich wage zu glauben, das ich auch nicht gemacht bin wie irgendeiner von allen, die leben. Wenn ich nicht besser bin, so bin ich doch wenigstens anders.
Klarheit wird immer mit Härte verwechselt.