Raymond Walden Zitate
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Kleinkariert ist das Muster der Aufschneider.
Die Evolution entwickelte dem Menschen das Bewußtsein. Es gab sich jedoch kein Sinn zu erkennen. Da entstand Gott.
Nur zum Überleben – nicht zur Prosperität – schließen Skeptiker Kompromisse mit dem Wahnsinn.
Der Horizont markiert eine physische Grenze; im Menschenbild mehr noch die Möglichkeit der Metamorphose zur Persönlichkeit.
Die Ideologie und das Glauben lassen kein analytisches Denken aufkommen.
Mit dem ersten Wort geht manche Schönheit dahin.
Es gibt den Altersunterschied von Geist und Körper. Ein junger Geist in altem Körper leidet; unter altem Geist in jungem Körper leiden andere.
An Freiheit müssen wir uns binden, sonst verlässt sie uns.
Quoten quantifizieren Qualitätsverluste.
Globales Bevölkerungswachstum sichert den Nachschub für den fortwährenden Waffengang.
Unter einem erfüllten astronomischen Himmel türmen sich Lehren von himmelwärts schielenden Religionen.
Krieg schafft Arbeitsplätze, ist Vollbeschäftigung! Solange man überlebt.
Wenn Kommunikation erlischt, kennt man sich so gut, dass alles bereits gesagt wurde. Oder man ist sich (wieder) fremd, unbekannt, dass Tabus die Stille verwalten.
Wer nie in vollem Bewußtsein neben sich stand (stehen mußte), surft verdammt gut durchs Leben. Immer auf Höhe der Oberfläche.
Politikern spreche ich alles Mögliche ab, nicht aber ihre Menschenwürde.
Sonntagsreden erledigen keine Werktagsarbeit.
Nur Gutes über Tote – und keine Ruhestörung durch Wahrheiten!
Nackte Menschen fühlen Wahrheiten intensiver.
Ein Wir müsste sich bilden!
Im „Hohen Haus“ geht es um ideologische Niederungen und Abgründe.
Liebe ist glorreich, das Leben eher selten so.
Zwei- und Mehrdeutigkeiten verleihen der Sprache anspruchsvollen Schliff.
Tabus regieren. Wer aber will das merken?
Nicht alle Wunden heilt die Zeit, sie schlägt sogar neue, besonders im Alter.
Reliquienverehrung stilisiert Knochenarbeit.
Hygiene begründet einen Triumph der Menschlichkeit.
Korrekt ist die Kälte.
Die Kreativität in der Begeisterung kann nur der Begeisterungsfähige erzeugen.
Archaische Denkstrukturen und moderne Technologie verhalten sich wie Materie und Antimaterie; sie zerstrahlen.
Der Adler als Staatswappen, Symbol wofür? – Der Vogel ist ein Raubtier.
„Blutzoll“ verharmlost Menschenopfer.
Das Etappenziel im Straßenverkehr ist die rote Ampel. Sie vor Augen, gibt der primitive Instinkt Gas.
Bleibt jung und unbekümmert, baut auf, damit ihr nicht Versäumnissen nachtrauert, wenn einst Ungeahntes einsichtig wird und unverstanden bleibt.
Prüderie begnügt sich mit dem Liebesleben von Blümchen, aber auch von Bienen.
Regieren zunehmend Gerichte, gerät der Staat aus der Verfassung.
Ehrgeiz: Wer geizt? Womit?
Integration ist eine religiöse Unmöglichkeit.
Aufschrei: Genmanipulation! Schweigen: Massenmanipulation.
Mit jedem zusätzlichen Erdenbürger wächst die Umweltbelastung, steigert sich das Konfliktpotenzial.
Blech ziert sich nicht, Schultern und Brust ordentlich zu schmücken.
Das heilsame deutsche Trauma des Krieges sollte niemals abgebaut und allen anderen Nationen ebenso auf die Fahnen geschrieben werden.
Das Verzeichnis der Friedensnobelpreisträger repräsentiert lancierte Missverständnisse.
Das Mystisch-Mythische beschreibt Kultur im Laufe der Geschichte. Bleibt jedoch Gegenwart dem Übersinnlichen verfallen, wird es Geschichte kaum noch geben.
Wir verstehen das Leben nicht, und so erfolgen Verletzungen, wir stecken ein und teilen aus, bewusst und unbewusst, als sei das Sinn des Lebens.
Als Selbstverwirklichung tarnt sich die Beziehungslosigkeit.
Das Herz eines Staates ist seine Infrastruktur.
Ein Anfang wäre die Aufstockung des Etats für Friedensforschung auf die Höhe der Rüstungsausgaben.
Todesangst und Einfalt generieren die skurrilsten Götter.
Freiheit meint in jedem Falle das Recht und die Möglichkeit, ohne persönliche Nachteile oder gar Bestrafungen zwischen bestehenden verschiedenen Optionen zu wählen.
Alle brauchen wir Anerkennung. Wir haben ein Recht darauf.