Raymond Walden Zitate
seite 1
Krieg lebt fort in Kriegen, Frieden in konsequenter Kampfeinstellung und Gewaltvermeidung. Nur daran misst sich friedenspolitische Glaubwürdigkeit.
Sich als Philosoph zu fühlen und zu geben, ist eine große Versuchung, weil die Dummen glauben, Philosophen seinen immer klug.
Der Selbstzweifel ist ein harter Gegner.
Tragisch, wenn das Leben zum Schauspiel verkümmert.
Wie schnell beschreibt man in der Kritik über andere eigene Fehler.
Tage ohne Struktur sind wie Glatteis auf dem Lebenspfad.
Prächtiges Erblühen verströmt unendlich das Verlangen nach Lebenslust.
Es geht nicht darum, alles besser zu wissen, sondern Fehler zu erkennen, sie nicht zu beschönigen und sich um Korrekturen zu bemühen.
Mir geht es wie vielen Menschen, ich wollte nicht sein, was und wie ich dennoch wurde.
Eine Zeitverschwendung sind opportune Menschen.
Ein freiheitliches Leben basiert auf Orientierung, Navigation und Empathie.
Menschenwürde meint im einfachsten Falle Achtung, in feinerem Fühlen Sympathie, gar Freundschaft und im reichsten Empfinden Liebe.
Es knirscht zwischen Philosophie und Wissenschaft.
„Atheismus“ ist eine religiöse Wortschöpfung ohne Sinn und Verstand gegenüber dem Freisein von jedweder Religion.
Globale Zusammenhänge zu erkennen, ist das eine, daraus zu lernen, spaltet die Interessen.
Der Tag als Tretmühle; so wirst du zermahlen.
Der Mensch hat keine Bestimmung, er maßt sich jedoch vieles an.
Könnte mein Wille geschehen, was wäre dann wirklich?
Kein Tier ist dumm.
Die Menschheit ist sich selbst die vernichtendste Naturkatastrophe, göttlich befeuert, blutig ausgebadet, tödlich verrannt. Sie gestaltet „Hölle“, um „Gott“ durchzusetzen.
Tiefgründiges Wissen verlangt stählerne Nerven und ein starkes Herz.
Was lange währt, ist einfach überlegen im unlauteren Wettbewerb.
„Im Namen des Volkes…“ ist schon viel geschehen.
Rückgrat bestimmt die Haltung.
Angst ist ein Motor der Evolution. Und für den Menschen gilt: Wer sie am effizientesten reduziert, steigert die Würde, die Menschlichkeit, entmachtet strafende und belohnende Gottheiten zur Bedeutungslosigkeit
Achtung vor dem Amt sagt nichts über den Amtsinhaber.
Wer noch Ohren hat, schütze sie vor Werbungswust und Sound-Schrott.
Bevölkerungswachstum zeitigt auch die Vermehrung des Unmenschen.
Eingewickelte Menschen! Zu Lebzeiten mumifiziert.
Transparenz ist keine kapitalistische Tugend.
Ein künstliches Lächeln oder ein Strumpf, und fertig ist die Maske.
So manche Mauer wird auf ideologischem Fundament errichtet.
Im Konsum stirbt Leidenschaft.
Individualität setzt die Bereitschaft auch zu Einsamkeit voraus.
Schönheit spielt mit subjektiven Blickwinkeln.
Liebe intensiviert alles.
Der gestörte Sozialstaat bräuchte soziologische Beratung. Doch kein Reiter zieht sich am eigenen Schopf aus dem Morast.
Denunziation heißt das methodische Vorspiel der Inquisition.
Der Menschheit Wahnsinn ist keine Krankheit, sondern stürmische Pubertät.
Das Kopftuch der Religionsfreiheit bedeckt Haariges und säumt die enge Stirn. Wer ein Kreuz am Hals hat, lebt nicht minder unfrei religiös.
Das Sein ist eine Singularität, man täusche sich nicht.
Regeln ohne Durchsetzungsmöglichkeit beschönigen soziales Chaos.
Wie ziehen sich die Tage lang, grau in grau, einer wie der nächste, um im Nachhinein nur so verflogen zu sein. Helle farbenfrohe Tage währen kurzweiliger, scheinen mehr Raum in der Erinnerung zu füllen und entschleunigen uns und unsere Besinnung.
Das Programm hat Bildschirmformat: flach und breit.
Um sich berührender Musik wirklich öffnen zu können, bedarf es wohl zeitlicher Einsamkeit oder einer innigen menschlichen Harmonie im Miteinander.
Ironie ist Lebenshilfe für den Empfindsamen.
Glaubt es, ihr jungen Menschen, was sich euch erst später erschließt: Eure Jugend, nicht euer Menschsein reizt die Verführer und Ausbeuter.
In Kernkraftwerken spaltet man das Bewusstsein und überstrahlt das Entsorgungsproblem.
Dem Opportunisten unbequem, dem Positivdenker miesmachend, dem Präsidenten umsturzverdächtig begegnet der freie Geist.
Widerhaken auf der Zunge dokumentieren die aggressive Verrottung des Gehirns.