Prentice Mulford Zitate
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Man muß sich an den Gedanken des Glückes, wie der Gesundheit hängen mit allen Fasern des Seins, Woche um Woche, Monat um Monat, Jahr um Jahr, dem eigenen Bild ‚frei von jedem Übel‘ entgegenträumen, bis dieser Traum zur zweiten Natur geworden ist und unbewußt weiterwirkt.
Vielleicht erweist es sich doch nicht als gar so ‚überlebt‘, daß die ‚kindlichen‘ verinnerlichten Völker des Ostens den Morgen lieber mit einer Sonnenhymne einweihen, statt mit der Lektüre des „Daily Swinickl“ (Zeitung).
Ein Gedanke hat genau so viel Wirkungskraft, als Verlangen in ihn gelegt wurde.
Was man aber gern macht, macht man gut.
Die größten und schönsten Kristalle bilden sich aus jener Lösung, die keiner Erschütterung ausgesetzt ist.
Jeder Gedanke baut etwas von unserer Zukunft auf oder reißt etwas von ihr nieder.
Die Manie für alles Billige strömt parallel mit Furcht und Mißgeschick, trifft nie auf den Strom der Tatenlust und der siegenden Kraft.
Mut ist wie eine magnetische Wolke, die nichts durchbrechen kann!
Wohlbefinden kann fast unbegrenzt steigern, wer sich mit gesunden, großen Dingen umgibt, wenn nicht in Wirklichkeit, so zumindest in der Phantasie – mit freien, jungen Tieren, mit Wald und Ozean.
Ein Verlust der inneren Kraft ist es auch, innerlich Partei zu nehmen oder sich hineinziehen zu lassen in die hämischen Vorurteile der einen gegen die anderen.
Versuchen, die Zeit totzuschlagen… also das Leben totzuschlagen, das ist die schwerste ‚Erkrankung‘ die es gibt.
Nur wer seine verbrauchten Schalen abwirft, vorwärtsdrängend ins Neue, dem fliegt junges Leben an mit jungen Gedanken.
Ich habe versucht, das Leben gut zu behandeln, und es hat mich belohnt. Denn das Leben erwidert unweigerlich Lächeln mit Lächeln, Tritt mit Tritt.
Keiner kann einen Körper frisch und schön erhalten, wenn er sich von ausgelaugten Gedanken nährt.
Eine Summe unbewußter Tyrannei wird durch die Bande der Verwandtschaft ausgeübt.
Die Gedanken, die am öftestens gedacht werden, materialisieren sich auch am stärksten im Organismus.
Gerade die sensitivsten Menschen haben oft die schwächsten Körper, weil sie unbewußt auch viele schädliche Wellen absorbieren.
Jeder Gedanke ist ein Baustein am werdenden Schicksal – im Guten wie im Bösen.
Jeder Mensch wird so, wie er sich am häufigsten selbst zu sehen gewohnt ist.
Zanken und Hadern ist so, als wollt ein Mann in der Rage seinen Wagen zertrümmern, weil er im Schlamm stecken geblieben; besser die Kraft zum Herausziehen verwenden!
Die üblen Gewohnheiten eines ganzen Lebens müssen nach und nach entwurzelt werden.
Wer sich selbst gering wertet, wird von anderen nicht so hoch eingeschätzt, wie es der Fall wäre, wenn er Selbstachtung zeigte.
Am Schlimmsten ist eine Lüge, die eine halbe Wahrheit ist. Wenn wir z. B. Menschen in unser Haus bitten, während wir sie hinwünschen, wo der Pfeffer wächst.
Viele Menschen halten es für ihr gutes Recht, wegen einer Sache, die ihnen als richtig erscheint, den Widersacher bis in den Tod hinein zu hassen. Aber dieser Haß gleicht gewissermaßen einem abgeschossenen Pfeil, der auf den Schützen zurückspringt und ihn selber schädigt.
Wir sind die Summe unserer Erfahrungen.
Aus der Unsitte, die Blutsverwandte räumlich zusammen leben läßt, entspringt oft unabsehbarer Schaden.
Welche Stellung ein Mensch auch bekleiden mag – wenn er in der Gewohnheit steht, sich immer in der nämlichen Position zu sehen, ohne höheren Wirkungskreis oder besseren Lohn, so hat er alle Chancen gegen sich.
Die Jugend aber, im jubelnden Bewußtsein ihrer intuitiven Weisheit, ist spielerisch! Schätzt Sorgen nach ihrem wahren Wert, das heißt, gar nicht und wirft sie ab! Sie liebt es, sich zu schmücken… Darum heißt es: „und wenn ihr nicht umkehret und werdet wie die Kinder“ usw.
Gefährlich ist stets das Unbedeutende.
Jeder Wunsch, gedacht oder geäußert, bringt das Gewünschte näher, und zwar im Verhältnis zur Intensität des Wunsches.
Ruhe ist eine Eigenschaft, die herangebildet und nach und nach erworben werden kann, aber die Schule der Ruhe bist immer du selbst.
Auf ein Ziel gerichtet zu sein, ist ein sehr weiser Egoismus.
Der Arzt versteht im besten Fall etwas von Krankheit, aber nichts von Gesundheit. Er ist ja mit normalen, gesunden Menschen fast nicht mehr in Berührung.
Wo immer man sich im Geiste dauernd und beharrlich sieht, dahin wird man vom Schicksal getragen. Und wenn nicht ganz an das Ziel, so doch wenigstens in die Nähe.
Wer sich hermetisch in gegenwärtiges oder vergangenes Glück einschließt, wird auch an ihm alt und grau.
Der Standard der Freude sollte von Jahr zu Jahr wachsen dürfen.
Wir brauchen wenigstens einen Menschen, vor dem wir unsere Gefühle herausleben dürfen. Vor dem wir nicht das Visier abnehmen, nicht auf der Hut, nicht unsere Worte wählen müssen: das heißt, den psychischen Lebens-Bogen nicht immer in Spannung erhalten müssen – dies würde die Lebenskraft ausleiern.
Das Fördern jedes Unternehmens beginnt in der Phantasie.
Zehn Minuten im Hader wider das eigene Schicksal verbracht oder im Neid gegen fremdes Glück, bedeutet eine Summe eigener Kraft, dazu verwendet, sich sein Los zu verschlechtern.
Jeder Tat ihr Maß an Kraft zuweisen können, ist das Geheimnis der Vitalität.
Ein häufiger Irrtum gerade der besten Menschen liegt darin, allzu viel über ihre eigenen Fehler zu brüten und sie auf diese Art zu stärken. Es genügt, wenn ein Fehler erkannt wird… Wer ein Übel erkennt, hat es schon halb geheilt.
Es gibt keine Periode, da es zu spät wäre, umzulernen.
Verwandte, die sich um uns ’sorgen‘, arbeiten an unserem Ruin.
Christus und Moses, alle Seher und Magier waren „in der Ruhe“. Martha arbeitete sich ab – Maria baute sich auf. Darum sagte Christus von Maria, sie habe das bessere Teil erwählt, da sie sich nicht zur Hausmagd erniedrigte gleich Martha.
Wichtige und große Pläne sollten oft durchgesprochen werden, doch nur mit Menschen, die ähnliche Ziele und Interessen haben.
Täglich mit frischen Augen die Dinge betrachten lernen, täglich die Pläne, Ansichten und Ziele des gestrigen Tages überflügeln.
Bleiben erwachsene Kinder noch jahrelang bei der Mutter, sehen sie nur noch in ihr die Stütze und bequeme Hilfe, und läßt die Mutter sich in dieser Wiese mißbrauchen, so leiden am Ende alle Teile.
Erwarte nie Krankheit oder Schmerzen für morgen, mögen Krankheit oder Schmerzen heute noch so arg gewesen sein, für morgen erwarte nur Kraft.
Ungeduld treibt entweder das Gewünschte fort oder verzögert zumindest sein Kommen.
Wer den größten Teil seines Lebens gewohnheitsmäßig klagt, übellaunig sich selbst bejammernd Orgien der Mißstimmung feiert, vergiftet sich das Blut, ruiniert die Gesichtszüge und verdirbt rettungslos seinen Teint.