Phaedrus Zitate
Wo es an Löwenfell mangelt, muß man sich den Fuchspelz überziehen.
Schnell wirst du den Bogen brechen, wenn du ihn immer gespannt hältst.
Gesetzen widersteht man; Liebe zwingt.
Oft wird von denen, die wir verachtet haben, gleicher Dank gezollt.
Den trotzigsten Sinn weiß Sanftmut nur zu heilen.
Aber wenn ich so frei bin, etwas des gesagten zu verändern, liegt der Sinn darin, daß Abwechslung Freude macht.
So gehen oft große Talente durch Unglück zugrunde.
Wenn der Arme es dem Reichen gleich tun will, so geht er zugrunde.
Bezwungen wird durch sanftes Wesen wilder Sinn.
Niemals ist das Bündnis mit einem Mächtigen verläßlich.
Wer anderen das Ihrige neidet, verdient das Seine zu verlieren.
Erfolg des Bösen lockt mehr Böse an.
Nichts schafft größeren Nutzen als ein freimütiges Wort. Doch allzu großer Freimut bringt Verdruß mit.
Der Erfolg von Schuften lockt noch mehr Schufte an.
Alles, was du den Ausschweifungen hingabst, wird dir verloren sein.
Wer fremdes Gut begehrt, verdient, das eigne zu verlieren.
Es ziemt sich, sich maßvoll zu freuen und in aller Stille zu klagen.
Der Gelehrte hat an sich selbst immer einen Schatz.
Witz mit Maß ergötzt; mißfällig wird er im Übermaß.
Die Dinge sind nicht immer so wie sie scheinen.
Verbreitet ist die Bezeichnung „Freund“, doch selten ist die Treue.
Freut euch in Maßen und klagt nicht vorschnell, denn Schmerz und Freude mischen unser Leben.
Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht.
Erfahrene treffen’s schneller als Propheten.
Der Name Freund ist häufig, aber Treue ist rar.
Abwechslung ergötzt.
Der Wildheit ist die Sanftmut Gegenmittel.
Eigenes verliert zu Recht, wer Fremdes anstrebt.
Seinen guten Ruf verringert, wer sich mit Unwürdigem vergleicht.
Die Gefahren anderer pflegen Vorsichtigen von Nutzen zu sein.