Peter Rudl Zitate – Seite 4

Peter Rudl Zitate

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Basieren und passieren ist oftmals dasselbe.

Peter Rudl

Sinnsuche: sie kommt aus der Krise und bleibt ihr steter Begleiter. Nur der Stumpfsinn läßt sich gar nicht ungeschickt zurückfallen.

Peter Rudl

Los: Ausdruck eines Mangels. Oft an Geist.

Peter Rudl

Eine gewisse Verantwortungslosigkeit ist dem Geist zu eigen, als daß er sie leugnen könnte. Wenn man so will, sein Odium.

Peter Rudl

Unter der goldenen Mitte verbirgt sich meist mausgraues Mittelmaß.

Peter Rudl

Einsamkeit: notwendige Konsequenz der Rauhnächte des Denkens.

Peter Rudl

Der Tod ist die eine Totale.

Peter Rudl

Die Familie ist, worauf der Wortstamm famulus ja schon weist, das weit-verbreitete Wunschziel aller Sklavennaturen und Machthyänen.

Peter Rudl

Sterben heißt für den Geist ja nicht zuletzt, heimzukommen.

Peter Rudl

Gegenwart statt Genwart, mais ça va sans dire – spassiba.

Peter Rudl

Wenig macht so ohnmächtig und hilflos wie die Angst der Anderen.

Peter Rudl

Kreativität braucht Opposition.

Peter Rudl

Jeder Tod ist ein Siegel.

Peter Rudl

Unter bestimmten Gesichtspunkten und Blickwinkeln haben Herzen und Hinterteile eine sehr große Ähnlichkeit.

Peter Rudl

Ausreden: stehen je schlüssiger sie sind für Intelligenz, weniger für Geist.

Peter Rudl

Immer hart am Limit. Darunter sollte man es nicht tun, geschweige denn leben und sterben.

Peter Rudl

Mensch bleiben heißt Suchender zu bleiben. Mensch werden heißt seine Suche aufzunehmen. Menschsein überwinden freilich, wer wollte es vermögen, wenn nicht der Geist?

Peter Rudl

Es gibt keine traurige Kunst. Es gibt nur hilflose, schlechte, geistlose Kunst. Schauderhaft, schaurig – ja. Aber traurig ist etwas anderes.

Peter Rudl

Jeder Mensch birgt noch in all seiner Gräue ein schillerndes Tier.

Peter Rudl

Mein heiligstes Anliegen? Aussterben.

Peter Rudl

Solange es die Todesstrafe auf der Welt gibt, befindet sich die Menschheit noch in ihrer kulturellen Steinzeit.

Peter Rudl

Ein aufrichtiger Skeptiker zweifelt auch an der Verzweiflung und vor allem an seiner eigenen.

Peter Rudl

Irgendwann im Laufe seines Lebens hat man sich mit seiner Inkonsequenz abgefunden und dies rettet es einem schließlich auch.

Peter Rudl

Man kann schwerlich mit dem Leben abschließen solange man nicht seine Aufgeschlossenheit dafür abgelegt und bestanden hat.

Peter Rudl

Diskretion ist etwas für Fragen, nichts für Antworten.

Peter Rudl

Vergebung: etwas, das man nie einfordern sollte.

Peter Rudl

Der Tod ist die Mutter aller Kultur, die ihre Kinder freilich zu überleben pflegt.

Peter Rudl

Warum soll man sich einen Begriff vom Leben machen?, wo es doch vor allem eins nicht heißt: Begreifen.

Peter Rudl

Das geschlossene Weltbild des Christentums ist sicherlich eine der größten Senkgruben des menschlichen Geistes.

Peter Rudl

Leben: Phantasie aus „tausend“ Träumen.

Peter Rudl

Was wäre wohl geistloser zu denken als alle Eindeutigkeit, die sich meist noch mit dem Feigenblatt der Klarheit schmückt?

Peter Rudl

Wer nicht der wichtigste Mensch in seinen Leben ist, wird vernachlässigt.

Peter Rudl

Der Geist kennt keine Ausreden, also auch nie die einer schlimmen Krankheit.

Peter Rudl

Verachtung: typische Krücke Gefühlsversehrter.

Peter Rudl

Geist kennt keine Zeit.

Peter Rudl

Jeder Abschied ist ein Gewinn.

Peter Rudl

Schuld ist nicht teilbar.

Peter Rudl

Der Glaube tröstet das Hirn, nicht umgekehrt.

Peter Rudl

Überschätzung: Fundament aller sogenannten Kultur.

Peter Rudl

Zeit hat keine Zukunft. Entropie hat Zeit. Die Große Nacht der Ewigkeit

Peter Rudl

Nichts zu bereuen ist für gewöhnlich ein Ausdruck von unübertrefflicher Arroganz, gelegentlich aber auch von einer herrlichen, dem Geist geschuldeten Anspruchslosigkeit gegen das Leben.

Peter Rudl

Verbitterung ist die schlimmste und hoffnungsloseste Charakterverhärtung, die sich denken und allein durch Auslöschung auflösen läßt.

Peter Rudl

Leben heißt vor allem auch Schablonen zerbrechen.

Peter Rudl

Die Schönheit ist ein Betrug an der Wahrheit. Die Wahrheit mag die Schönheit nicht. Wahrscheinlich ist die Wahrheit vor allem Selbsthaß.

Peter Rudl

Am wenigsten vergißt man wovon man nichts wissen will.

Peter Rudl

Ordnung ist vor allem ein Anzeichen gefährlicher Feinnervigkeit.

Peter Rudl

Das Vertrauen ist von seiner Würdigkeit durch den tiefen Abismo der Vernunft getrennt. Emotionen sind meist vertrauensselig. Das sicherste Fundament des Vertrauens aber gründet auf Gleichgültigkeit.

Peter Rudl

Nabelschau: der heutigen Menschen ganz persönlicher Turmbau zu Babel.

Peter Rudl

Alle Hoffnung ist bloß graue Fallegorie.

Peter Rudl

Realisten sind hierzulande Menschen, die darüber nachdenken wie man dem Leben das Operettenhafte nehmen kann. Kurz: es geht uns zu gut.

Peter Rudl


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